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PDF 20.134kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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tung gängiger Monitoringansätze, der bislang aufgrund des relativ hohen Aufwands für die Be-<br />

rechnung der zusätzlichen Indikatoren nur einmalig und beispielhaft implementiert wurde.<br />

Gestützt wird der multikriterielle Ansatz zur Bewertung der Siedlungsflächenentwicklung von<br />

einem Gutachten der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-<br />

Württemberg zu „Indikatoren zur Flächeninanspruchnahme und flächensparenden Siedlungsent-<br />

wicklung in Baden-Württemberg“ (Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz<br />

Baden-Württemberg, 2007). Im Konzept (siehe Abbildung 8) werden die Themenfelder Flächen-<br />

einsatz, Effizienz der Flächennutzung, Qualität und Flächenmanagement ausdifferenziert und mit<br />

zugeordneten Indikatoren beschrieben. Im Gegensatz zu dem im „Nachhaltigkeitsbarometer<br />

Fläche“ anvisierten bundesdeutschen Bewertungsmaßstab geht es hier allerdings um den kom-<br />

munalen Beobachtungs- und Planungsraum. Abbildung 9 zeigt beispielhaft die grafische Ergeb-<br />

nisdarstellung ausgewählter Indikatoren in Form eines Netzdiagramms für das Beispiel Filderstadt<br />

(südlich von Stuttgart). Der umrandete Graph zeigt die Indikatorausprägungen für Filderstadt am<br />

Rand an, grau schattiert sind im Hintergrund die Werte, die im Mittel aller Kommunen derselben<br />

Raumkategorie 6 und Einwohnergrößenklasse 7 erreicht werden. Diese Darstellungsform ist für alle<br />

Kommunen in Baden-Württemberg verfügbar, stützt sich allerdings ausschließlich auf Statistikda-<br />

ten auf kommunaler Ebene. Da, wie im Abschnitt 2.2.2 beschrieben, deren zeitliche Konsistenz im<br />

Bereich der FeTN fraglich ist, können die hier publizierten Ergebnisse ebenfalls von Verzerrungen<br />

belastet sein (z.B. durch die Umwidmung von Grünland zu Erholungsflächen). Darüber hinaus<br />

sind die hier berechneten Indikatoren aufgrund des statistischen Bezugs nur eingeschränkt in der<br />

Lage, konkrete Aussagen über strukturelle Eigenschaften der Flächennutzung zu generieren, da<br />

(a) die räumliche Anordnung der Siedlungsstruktur nicht berücksichtigt wird, und (b) Indikator-<br />

werte nicht auf konkrete Zielbezüge abgestellt werden. Unter Berücksichtigung dieser Einschrän-<br />

kungen liefert dieser Ansatz jedoch ebenso wie der „Nachhaltigkeitsbarometer Fläche“ wichtige<br />

Erkenntnisse über spezifische Entwicklungen der Flächennutzung für vergleichende Analysen,<br />

und stellt damit ein wichtiges Informationsinstrument für die Bewertung der Flächennutzung auf<br />

kommunaler Ebene dar.<br />

6 In Baden Württemberg sind dies die Verdichtungsräume, Verdichtungsbereiche im ländlichen<br />

Raum, Randzonen um die Verdichtungsräume und der ländliche Raum im engeren Sinn<br />

7 über 50.000 Einwohner, 20.000 bis 50.000 Einwohner, 10.000 bis 20.000 Einwohner, 5.000 bis<br />

10.000 Einwohner, unter 5.000 Einwohner<br />

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