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Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...

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A.3 Aufbau und Implementierung <strong>der</strong> MTF-<strong>Bestimmung</strong>smethode<br />

A.3 Aufbau und Implementierung <strong>der</strong> MTF-<strong>Bestimmung</strong>smethode<br />

Die Implementierung <strong>der</strong> in Kap. 4 erläuterten <strong>Bestimmung</strong>smethode <strong>der</strong> MTF erfolgte ausschließlich<br />

mit <strong>der</strong> Entwicklungsumgebung von Matlab TM . Die Struktur ist denkbar einfach.<br />

Innerhalb eines Hauptprogramms measure mtf.m werden sequentiell die in Kapitel 4 aufgeführten<br />

Operationen auf das anfangs experimentell gemessene Bild angewendet, so dass <strong>der</strong><br />

Programmablauf <strong>einer</strong> Stapelverarbeitung gleicht. Jede <strong>der</strong> Operationen ist modular in einem<br />

Teilprogramm (Funktion) realisiert worden und bekommt das sukzessiv berechnete Bild und<br />

ggf. zusätzliche Parameter übergeben. Das anschließend modifizierte Bild wird an das Hauptprogramm<br />

zurückgegeben, so dass die Folgeoperation darauf zugreifen kann, bis schließlich die<br />

MTF bestimmt wurde. Ein Überblick über die implementierten Operationen, ihre Funktionen<br />

und Bezeichnungen schlüsselt die folgende Liste in <strong>der</strong> Reihenfolge auf, wie sie im Programm<br />

aufgerufen werden:<br />

• measure mtf.m (Hauptskript):<br />

Innerhalb dieses Skripts werden die Operationen <strong>der</strong> in Kap. 4 beschriebenen Methode<br />

seriell durchlaufen. Es erhält keine Übergabeparameter und lädt lediglich zu Beginn mit<br />

read dm file.m unter Angabe des Dateipfads die im DM3-Format vorliegenden Bil<strong>der</strong><br />

in die Arbeitsumgebung von Matlab. Ist dies geschehen, können die in Teilprogrammen<br />

umgesetzten Operationen auf die geladenen, experimentellen Kantenbil<strong>der</strong> zugreifen.<br />

• [Synthetisches Referenzbild]=create syn img(Kantenbild, Faktor):<br />

Der Funktion wird das in einem zweidmensionalen Array gespeicherte Kantenbild tem img<br />

und <strong>der</strong> Sampling-Faktor M, mit dem die Kantenposition im interpolierten Kantenbild bestimmt<br />

wird, übergeben. Mit diesen Variablen wird ein synthetisches Referenzbild syn img<br />

definiert, indem<br />

1. mit dem angegebenen Sampling-Faktor M das Bild mit <strong>einer</strong> Matlab-Funktion imresize.m<br />

bikubisch interpoliert wird.<br />

2. Danach wird ein homogen ausgeleuchteter Bereich aus <strong>der</strong> Ecke verwendet, um die<br />

gemittelte Maximalintensität 〈I〉 und damit die Kantengrenze beim halben Wert zu<br />

bestimmen. Es liegt dann ein vergrößertes Binärbild mit scharfen Kanten vor.<br />

3. Der letzte Schritt ist die implementierte down bin.m-Funktion, die das Down-Binning<br />

realisiert. Es werden dabei die M × M großen Subpixelzellen des Binärbilds zu einem<br />

gemeinsamen Pixel gemittelt. Die Folge davon sind die sich damit ergebenden<br />

Grauwerte zwischen schwarz und weiß in den Kantenbereichen, so dass das synthetische<br />

Referenzbild syn img eine Verschmierung <strong>der</strong> Kanten im Sinne des <strong>CCD</strong>-Teils<br />

<strong>der</strong> MTF erfährt. Das so erstellte Referenzbild wird abschließend an das Hauptskript<br />

zurückgegeben.<br />

• [Normiertes Kantenbild]=fit illumination(Kantenbild, Faktor):<br />

Aus dem übergebenen Kantenbild tem img wird ausschließlich anhand s<strong>einer</strong> beleuchteten<br />

Bereiche eine Ausgleichsebene (schiefe Ebene) bestimmt. Dazu wird zunächst das Kantenbild<br />

mit <strong>der</strong> down bin.m Routine anhand eines Faktors verkl<strong>einer</strong>t, um Rechenzeit zu<br />

sparen. Im Anschluss wird die Ausgleichsebene bestimmt, die dem Hintergrundverlauf <strong>der</strong><br />

Intensität angeglichen wird. Danach wird die Ebene auf die ursprüngliche Bildgröße bikubisch<br />

interpoliert, bevor das experimentelle Kantenbild tem img dadurch geteilt wird.<br />

III

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