11.10.2013 Aufrufe

Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...

Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...

Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3 Kontrastenstehung und Abbildung<br />

y (px)<br />

20<br />

40<br />

60<br />

80<br />

100<br />

20 40 60 80 100<br />

x (px)<br />

(a) Scharfkantiges Quadrat als zweidimensionales<br />

Beispielsignal.<br />

y (px)<br />

20<br />

40<br />

60<br />

80<br />

100<br />

20 40 60 80 100<br />

x (px)<br />

(b) Verwaschene Kanten des Beispielsignals.<br />

Abbildung 3.5: Faltung <strong>einer</strong> quadratischen PSF in (a), gegeben mit T(x,y) = rect( x y<br />

a ) · rect( a ), mit<br />

einem abzubildenden Quadrat gleicher Ausdehnung I(x,y) = T(x,y). Das Resultat <strong>der</strong> Faltung drückt<br />

sich mit <strong>der</strong> Verwaschung <strong>der</strong> scharfen Kanten in (b) aus.<br />

MTF. Eine Beispiel-MTF ist in <strong>der</strong> Mitte von Abb. 3.6 dargestellt. Diese fällt bereits bei kleinen<br />

Frequenzen stark ab, was eine starke Dämpfung zu hohen Raumfrequenzen hin bedeutet. Die<br />

Intensitäten f<strong>einer</strong> Strukturen, wie beispielsweise bei Stufen- o<strong>der</strong> Kantenobjekten, werden nicht<br />

mehr übertragen, wie bereits Abb. 3.5 gezeigt hat.<br />

log(abs(I DG )+1)<br />

10<br />

5<br />

0<br />

−10 0 10<br />

k (nm<br />

x −1 )<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

−10 0 10<br />

k (nm<br />

x −1 )<br />

log(abs(I DG )+1)<br />

10<br />

5<br />

0<br />

−10 0 10<br />

k (nm<br />

x −1 )<br />

Abbildung 3.6: Gezeigt ist auf <strong>der</strong> linken Seite ein achsensymmetrisches Beispielspektrum F {I(r)}, das<br />

logarithmisch aufgetragen ist. Dieses wird mit <strong>der</strong> MTF im mittleren Bild multipliziert. Das Ergebnis ist<br />

das rechts in rot dargestellte und modulierte Spektrum F {IE(r)}. Das ursprüngliche Spektrum F {I(r)}<br />

ist zum Vergleich blau gestreift kenntlich gemacht. Das modifizierte (rote) Diffraktogramm zeigt sogar<br />

bei logarithmischer Auftragung deutlich nach außen hin abnehmende Intensitäten.<br />

Die MTF gibt somit an, wie die Bildintensitäten in Abhängigkeit ihrer Raumfrequenz k =<br />

(kx, ky) im Objektspektrum bzw. Diffraktogramm übertragen werden. Eine ideale MTF hat den<br />

konstanten Wert 1 und transferiert demnach alle Frequenzen des Objektspektrums gleich, womit<br />

keine Modifizierung des Bildes einhergeht. Betrachtet man die dazugehörende PSF im Realraum,<br />

entspricht diese <strong>einer</strong> δ-Distribution. Eine solche ideale Objektabbildung im Realraum ist dann<br />

gemäß Gl. 3.14 die Faltung <strong>der</strong> Intensitätsverteilung I(r) <strong>der</strong> aberrationsbehafteten OAWF<br />

ψim(r) mit <strong>einer</strong> δ-Distribution als PSF:<br />

40<br />

IE(r) =<br />

∞<br />

−∞<br />

δ(r ′ ) · I(r − r ′ )d 2 r ′ = I(r). (3.16)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!