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Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...

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A Anhang<br />

A.1 Grundlagen <strong>der</strong> Fourier-Transformation<br />

Dieser Abschnitt befasst sich mit <strong>der</strong> Definition und den für die Arbeit wichtigen Theoremen <strong>der</strong><br />

Fourier-Transformation (FT). Die Koordinaten r = (x, y) stellen die realen Längen bzw. Pixel<br />

im Bild dar (Realraum) und das Koordinatenpaar k = (kx, ky) die zugehörigen Raumfrequenzen<br />

im Spektrum o<strong>der</strong> die reziproken Gitterpunkte im Beugungsbild.<br />

• Die Definition <strong>der</strong> zweidimensionalen FT ist [44]<br />

F {f(r)} = 1<br />

∞<br />

√<br />

2π<br />

Die Rücktransformation erfolgt mit<br />

f(r) = 1<br />

√ 2π<br />

∞<br />

−∞<br />

−∞<br />

f(r) · e −i2π k·r d 2 r. (A.1)<br />

F {f(r)} · e i2π k·r d 2 k. (A.2)<br />

Diese Transformationen können auf ein beliebiges Signal bzw. eine beliebige, nicht periodische<br />

Funktion angewendet werden. Dabei wird angenommen, dass das nicht-periodische<br />

Signal eine unendlich große Periodenlänge besitzt [44]. Im Gegensatz zur diskreten Fourier-<br />

Reihenentwicklung beschreibt diese Integraltransformation eine kontinuierliche Überlagerung<br />

von allen harmonischen Oszillationen mit den Frequenzen k. F {f(r)} kann demnach<br />

als eine spektrale Dichtefunktion <strong>einer</strong> in f(r) vorkommenden, spektralen Verteilung aufgefasst<br />

werden.<br />

• Eine wichtige Rechenregel ist darüber hinaus mit <strong>der</strong> Linearität gegeben [44]:<br />

F {a · f(r) + b · g(r)} = a · F {f(r)} + b · F {g(r)} . (A.3)<br />

• Faltungstheorem [44]:<br />

<br />

F {f(r)} · F {g(r)} = f(r)e −i2π <br />

k·r 2<br />

d r<br />

<br />

=<br />

u= R+r<br />

g( R)e −i2π k· R d 2 R =<br />

f(r)g(u − r)e −i2π k·u d 2 r d 2 u =<br />

<br />

<br />

e −i2π k·u<br />

f(r)g( R)e −i2π k·( R+r) d 2 r d 2 R<br />

<br />

f(r)g(u − r)d 2 <br />

r d<br />

<br />

Faltung=:f⊗g(u)<br />

<br />

2 u<br />

=F {f ⊗ g} , da Gl. A.1 gilt. (A.4)<br />

Das Ergebnis des Faltungstheorems ermöglicht es, numerisch aufwändige Faltungsintegrale<br />

von zwei Funktionen g und f im Realraum r mit <strong>einer</strong> einfachen Multiplikation bei<strong>der</strong> FTs<br />

F {g(r)} bzw. F {f(r)} im Frequenzraum k zu ersetzen. Eine anschließende Rücktransformation<br />

nach Gl. A.2 führt auf das Faltungsergebnis im Realraum r.<br />

I

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