11.10.2013 Aufrufe

Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...

Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...

Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5 Kontrastmessungen an <strong>einer</strong> Gallium-Arsenid-Probe<br />

<strong>der</strong> kleinen Objektivapertur aus Abb. 5.7(b) bemerkbar, da nur wenige Reflexe vorlagen. Da die<br />

drei Fokusserien innerhalb einiger Minuten aufgenommen wurden, wurde folglich regelmäßig das<br />

Beugungsbild überprüft. Mit Hilfe <strong>der</strong> Ausgleichsgeraden konnte kontrolliert werden, ob sich außerdem<br />

<strong>der</strong> Defokus im Zeitraum <strong>der</strong> Serienaufnahmen signifikant verän<strong>der</strong>t hatte. Dabei wurden<br />

die Steigungen mi und Ordinatenabschnitte y0,i aus den Ausgleichsrechnungen ausgewertet und<br />

in Tab. 5.1 dargelegt. In <strong>der</strong> zweiten Zeile von Tab. 5.1 fallen die Werte für die Objektivapertur<br />

Aperturradius r (nm −1 ) Steigung m ( nm<br />

Bild ) Ordinatenabschnitt y0 (nm)<br />

7,1 -2,07 22,11<br />

14.8 -1,93 20,59<br />

∞ -2,04 22,08<br />

Tabelle 5.1: Übersicht <strong>der</strong> linearen Ausgleichsrechnungen für die Probenstelle d1 = 30nm und verschiedene<br />

Aperturen r. Die Parameter <strong>der</strong> Ausgleichsgeraden m und y0 geben einen Hinweis auf die zeitliche<br />

Stabilität des Defokus, da die Fokusserien über einige Minuten aufgezeichnet wurden. Grundsätzlich sollte<br />

<strong>der</strong> Defokus für eine Dicke und unabhängig von <strong>der</strong> Apertur konstant für alle drei Fokusserien bleiben.<br />

Der Vergleich <strong>der</strong> Zeilen zeigt, dass dies weitest gehend gewährleistet war.<br />

mit dem Radius r3 = 14, 8 nm −1 auf, da diese etwas stärker von den an<strong>der</strong>en beiden Radien<br />

abweichen. Dies geschah wegen <strong>einer</strong> längeren Pause zwischen dieser und den an<strong>der</strong>en beiden<br />

Fokusserien. Dennoch konnte aus den Ergebnissen auf einen weitest gehend stabilen Defokus<br />

mit geschlossen werden.<br />

Aus Zeitgründen konnten keine zusätzlichen Fokusserien mehr für die zweite Probenstelle<br />

aufgenommen werden. Auch in <strong>der</strong> zweiten Sitzung, in <strong>der</strong> die energiegefilterten Aufnahmen für<br />

die dritte Stelle gemacht wurden, konnte aus Zeitmangel keine Fokusserie erstellt werden. Dies<br />

lag an <strong>der</strong> Justage <strong>der</strong> Objektivlinse und <strong>der</strong> zeitaufwändigen Kalibrierung des Energiefilters.<br />

Da die Defoki für die zweite und dritte Probenstelle unbekannt waren, konnte kein direkter<br />

Vergleich mit den Simulationen in Kap. 6 erfolgen. Dennoch konnte im Weiteren <strong>der</strong> Kontrast<br />

für die verschiedenen Aperturen untersucht und sein experimenteller Verlauf dargelegt werden,<br />

da für jede Probenstelle einzeln <strong>der</strong> Defokus für die drei verwendeten Aperturen jeweils nahezu<br />

konstant blieb, wie für die erste Probenstelle gezeigt werden konnte.<br />

5.5 Ergebnisse und Diskussion <strong>der</strong> experimentellen<br />

Kontrastuntersuchungen<br />

Alle vorangegangenen Abschnitte dieses Kapitels befassten sich mit <strong>der</strong> <strong>Bestimmung</strong> aller relevanten<br />

Größen samt Fehlerabschätzung. Diese waren für die in Kap. 6 durchgeführten Simulationen<br />

notwendig. Dieser Abschnitt enthält die abschließenden Kontrastbestimmungen <strong>der</strong> in<br />

Abb. 5.10 gezeigten HRTEM-Aufnahmen <strong>der</strong> drei in Abschn. 5.2 bestimmten Probenstellen.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei die Abhängigkeit des Kontrasts vom Aperturradius r und sein Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> im Beugungsbild vorliegenden TDS aus Abschn. 2.6.1, da diese für große<br />

Streuwinkel gegenüber den Bragg-Reflexen überwiegt.<br />

Die erste Zeile aus Abb. 5.10 repräsentiert die erste Probenstelle mit d1 = 30 nm und den<br />

Aperturradien 5.10(a) 7, 1 nm −1 , 5.10(b) 14, 8 nm −1 bzw. 5.10(c) ohne Apertur. Die zu den<br />

Bil<strong>der</strong>n beitragenden Elektronen wurden nicht energiegefiltert, so dass auch an Plasmonen gestreute<br />

Elektronen enthalten sind. Für kleine Aperturen sind die Strukturen in den Aufnahmen<br />

76

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!