11.10.2013 Aufrufe

Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...

Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...

Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ky (nm −1 )<br />

−20<br />

−15<br />

−10<br />

−5<br />

0<br />

5<br />

10<br />

15<br />

kx (nm −1 −20 −10 0 10<br />

)<br />

(a) Simuliertes Beugungsbild von GaAs.<br />

2.6 Dynamische Beugungstheorie und Elektron-Phonon-Streuung<br />

ky (nm −1 )<br />

−8<br />

−6<br />

−4<br />

−2<br />

0<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

kx (nm −1 −10 −5 0 5 10<br />

)<br />

(b) Vergrößerung <strong>der</strong> Bragg-Reflexe des nebenstehenden<br />

Beugungsbildes.<br />

Abbildung 2.7: Beide Bil<strong>der</strong> zeigen ein mit STEMsim [30] und mittels <strong>der</strong> Multislice-Methode simuliertes<br />

Beugungsbild <strong>einer</strong> an GaAs elastisch gestreuten Elektronenwelle in 〈100〉-ZA-Orientierung. Die Probendicke<br />

ist 140nm. Die Intensität ist in beiden Aufnahmen logarithmisch aufgetragen, so dass <strong>der</strong> überall<br />

vorliegende TDS-Hintergrund deutlich hervortritt. Zudem zeigen sich im Hintergrund die im Abschn. 2.5.2<br />

erläuterten Kikuchi-Bän<strong>der</strong>.<br />

resultiert.<br />

2.6.2 Hochenergie-Näherung für Elektronen und die Multislice-Lösung<br />

Ein Ansatz, um die Streuung hochenergetischer Elektronen am Kristall zu erfassen, ist das<br />

Multislice-Verfahren. Das Prinzip besteht darin, den Kristall in Schichten (engl. Slices) zu unterteilen<br />

und die Elektronen schrittweise durch diese in Nahfeld-Näherung gemäß Gl. 2.7 propagieren<br />

zu lassen (s. Abschn. 2.3).<br />

Ein Zugang zur mathematischen Beschreibung hochenergetischer Elektronen ist zunächst die<br />

relativistische Energie-Impuls-Beziehung aus Gl. 2.4. Wird dort gemäß des Korrespondenzprinzips<br />

<strong>der</strong> Quantenmechanik die Energie mit E → E + ˆ V (r) und <strong>der</strong> Impuls mit ˆp = −i∇ ersetzt,<br />

gelangt man zur Klein-Gordon-Gleichung, die nach Ferwada et al. gegeben ist mit [40]:<br />

<br />

∆ + 4π 22 k <br />

ψ(r) = −4π 22eE ˆ V (r) + e2Vˆ 2 (r)<br />

h2c2 ψ(r)<br />

= −4π 2 ÛE(r)ψ(r) mit ÛE(r) = 2eE ˆ V (r)<br />

h 2 c 2 . (2.23)<br />

Der Wellenvektor k ist <strong>der</strong> eintretenden Elektronenwelle zugeordnet. E entspricht weiterhin <strong>der</strong><br />

Elektronenenergie und ˆ V (r) dem ortsabhängigen Kristallpotenzial. Der quadratische Term kann<br />

aufgrund <strong>der</strong> erheblich höheren Elektronenenergie gegenüber dem Potenzial mit 2eE ˆ V (r) ≫<br />

e 2 ˆ V 2 (r) vernachlässigt werden [39]. Verwendet man nun als Ansatz eine ebene Welle mit z als<br />

Ausbreitungsrichtung gemäß ψ(r) = ˆ ψ(r)·e i2πk·z und <strong>der</strong> ortsabhängigen Amplitude ˆ ψ(r) erhält<br />

die Klein-Gordon-Gleichung mit <strong>der</strong> Auftrennung des Laplace-Operators in seine lateralen und<br />

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!