Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...
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6.2 Durchführung und Auswertung<br />
Weiteren die mit Aliasing-Maske gemessene MTF aus Abb. 6.5 (mitte) für die Simulationen<br />
ausgewählt. Das Einbringen <strong>der</strong> MTF geschieht durch ihre Multiplikation mit den Diffraktogrammen<br />
F {I(r)} <strong>der</strong> simulierten Bil<strong>der</strong> I(r). Dieser Ablauf wird mit den Abbildungen 6.5<br />
illustriert und erläutert. Nach erfolgter Multiplikation <strong>der</strong> MTF auf die Diffraktogramme wurde<br />
k y (nm −1 )<br />
−15<br />
−10<br />
−5<br />
0<br />
5<br />
10<br />
15<br />
k (nm<br />
x −1 −10 0 10<br />
)<br />
k y (nm −1 )<br />
−15<br />
−10<br />
−5<br />
0<br />
5<br />
10<br />
15<br />
k (nm<br />
x −1 −10 0 10<br />
)<br />
k y (nm −1 )<br />
−15<br />
−10<br />
−5<br />
0<br />
5<br />
10<br />
15<br />
k (nm<br />
x −1 −10 0 10<br />
)<br />
(a) Gezeigt sind das Diffraktogramm F {I(r)} (links), die MTF( k) (mitte) und das modulierte Diffraktogramm<br />
F {I(r)} · MTF( k) (rechts). Die Intensitäten <strong>der</strong> Diffraktogramme sind logarithmisch aufgetragen.<br />
log(abs(I DG )+1)<br />
10<br />
5<br />
0<br />
−10 0 10<br />
k (nm<br />
x −1 )<br />
1<br />
0.5<br />
0<br />
−10 0 10<br />
k (nm<br />
x −1 )<br />
log(abs(I DG )+1)<br />
10<br />
5<br />
0<br />
−10 0 10<br />
k (nm<br />
x −1 )<br />
(b) Linienprofile entlang von kx durch die Ursprünge geben die Schnitte <strong>der</strong> obigen Darstellungen an. Die Diffraktogramme<br />
sind logarithmisch dargestellt.<br />
Abbildung 6.5: (a) zeigt links das logarithmierte Diffraktogramm F {I(r)} eines simulierten Bildes I(r)<br />
für eine GaAs-Probe mit 30nm dicke und <strong>einer</strong> Blende von 6,8nm −1 . In <strong>der</strong> Mitte ist die rotationssymmetrische<br />
MTF dargestellt, die auf das Diffraktogramm mit <strong>einer</strong> Multiplikation angewendet wird. Rechts ist<br />
das Ergebnis <strong>der</strong> Multiplikation durch die radial abnehmenden Intensitäten zu finden. Diese Abnahme lässt<br />
sich in (b) anhand <strong>der</strong> entsprechenden Linienprofile besser erkennen. Die Profile sind den dazugehörenden<br />
Diffraktogramme direkt untergeordnet. Die blaue Kurve (links) wird mit <strong>der</strong> roten (mitte) multipliziert.<br />
Das Ergebnis ist die modulierte rote Kurve (rechts), wobei das ursprüngliche Diffraktogramm blau gestreift<br />
dargestellt ist. Die MTF-Dämpfung zeigt sich damit selbst in <strong>der</strong> logarithmischen Auftragung sehr<br />
deutlich.<br />
die inverse FT zur Erlangung <strong>der</strong> modifizierten HRTEM-Bil<strong>der</strong> berechnet. Die Simulationen<br />
sind in Abb. 6.6 für 30 nm Dicke mit den Aperturen 6, 8 nm −1 , 14, 8 nm −1 sowie ohne Apertur<br />
zusammengefasst. Die starke Kontrastsenkung mit <strong>der</strong> MTF zeigt sich klar in den simulierten<br />
HRTEM-Bil<strong>der</strong>n 6.6(a) ohne MTF bzw. 6.6(b) mit MTF. Die Kristallstrukturen mit hoher Intensität<br />
erscheinen mit <strong>der</strong> MTF viel schwächer als zuvor in 6.6(a). Dieser drastische MTF-Effekt<br />
spiegelt sich dementsprechend in <strong>der</strong> Auftragung 6.6(c) wie<strong>der</strong>. Dabei verringerte sich für die<br />
Dicke von 30 nm und bei <strong>einer</strong> Apertur von 6, 8 nm −1 <strong>der</strong> kleinste Stobbs-Faktor, verglichen mit<br />
den vorigen Simulationen ohne MTF, von 2,33 auf 1,44.<br />
Bei <strong>einer</strong> kleinen Apertur von 6, 8 nm −1 wurden zusätzliche Simulationen mit dem Modell <strong>der</strong><br />
Transmissionskreuzkoeffizienten (TCC) durchgeführt. Dabei resultierte aus den TCC-Rechnungen<br />
ohne MTF ein Kontrast von 0,57 und mit MTF 0,31. Zum Vergleich: Nach Van Dyck ergaben<br />
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