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Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...

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2 Wechselwirkung hochenergetischer<br />

Elektronen mit Kristallen<br />

Im vorangegangenen Kapitel sind die Funktionsweise und wichtige Elemente des TEMs behandelt<br />

worden. Dieses Kapitel geht auf die Voraussetzungen, die an eine Probe gestellt werden,<br />

und auf die Wechselwirkungen <strong>der</strong> Elektronen mit <strong>der</strong> Probe ein. Dabei spielt die Beugung<br />

<strong>der</strong> Elektronen an einem Kristallgitter die zentrale Rolle und wird maßgeblich durch die atomaren<br />

Abstände bzw. Struktur des Kristalls und die De Broglie-Wellenlänge λ <strong>der</strong> Elektronen<br />

bestimmt. Die hohe Beschleunigungsspannung im TEM von 300 kV bringt die Elektronen auf<br />

Geschwindigkeiten von 77% <strong>der</strong> Vakuumlichtgeschwindigkeit 1 c0, was <strong>einer</strong>seits auf kleine Wellenlängen<br />

führt. An<strong>der</strong>erseits erfor<strong>der</strong>n diese hohen Geschwindigkeiten aber auch die relativistische<br />

Korrektur <strong>der</strong> Wellenlänge, die das Auflösungsvermögen des TEMs vorgibt.<br />

2.1 Auflösungsvermögen<br />

Die Auflösungsgrenze stellt ein Kriterium für optische Instrumente dar, das die kleinste noch<br />

auflösbare Struktur angibt. Es ist erreicht, wenn sich zwei benachbarte Punkte im Mindestab-<br />

stand δ noch gerade voneinan<strong>der</strong> unterscheiden lassen. Dabei steht R für den Radius <strong>der</strong> Objek-<br />

mit <strong>der</strong> Brennweite f bedeutend,<br />

tivöffnung. Für Mikroskope ist <strong>der</strong> Öffnungswinkel sin(θ) = R<br />

f<br />

Abbildung 2.1: Zum Auflösungsvermögen nach <strong>der</strong> Abbe’schen Theorie (nach [42, 41]). Links ist δ<br />

als Abstand zwischen beiden Punktquellen gezeigt. Die Objektivlinse überträgt dabei gerade noch die<br />

Beugungsmaxima 0. und 1. Ordnung, so dass nach Abbe noch beide Punkte voneinan<strong>der</strong> zu unterscheiden<br />

und damit noch auflösbar sind.<br />

da die Wellenvektoren k ′ <strong>der</strong> gebeugten Wellen nicht mehr parallel zur optischen Achse durch<br />

1 c0 = 2, 9979 · 10 8 m<br />

s<br />

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