Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...
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4 Messung <strong>der</strong> <strong>Modulationstransferfunktion</strong> <strong>der</strong> eingesetzten <strong>CCD</strong>-<strong>Kamera</strong><br />
4.3.2 Ergebnisse<br />
Zunächst wurden die Spektren von 20 Kantenbil<strong>der</strong>n mit <strong>der</strong> in Abb. 4.7(b) gezeigten Aliasing-<br />
Maske ausgewertet und über diese gemittelt, um Schwankungen <strong>der</strong> Einzelmessungen zu reduzieren<br />
(s. Abb. 4.10(a)). Aufgrund dieser definierten Aliasing-Maske, mit <strong>der</strong> die von Rauschen und<br />
Aliasing dominierten Eckbereiche <strong>der</strong> Spektren ausgeschlossen wurden, konnte folglich die MTF<br />
nur bis zur Nyquist-Frequenz kN bestimmt werden. Jedoch war die Kenntnis <strong>der</strong> Szintillator-<br />
MTF bis zu den Ecken des Spektrums (|kN|, |kN|) mit <strong>der</strong> Frequenz k = √ 2kN erfor<strong>der</strong>lich (s.<br />
Abb. 4.8). Daher wurden zudem die Spektren <strong>der</strong> selben Kantenbil<strong>der</strong> ohne Aliasing-Maske ausgewertet,<br />
um diese vollständig zu betrachten und die MTF mit den einbezogenen Aliasing zu<br />
vergleichen (s. Abb. 4.10(b)). Die gemittelte MTF ohne Maske in Abb. 4.10(b) zeigt gegenüber<br />
<strong>der</strong> mit Maske (Abb. 4.10(a)) geringere Schwankungen, wobei eine <strong>Bestimmung</strong> bis zu <strong>einer</strong><br />
Frequenz von √ 2kN möglich war. Allerdings treten starke Oszillationen bei höheren Frequenzen<br />
als 1, 2kN auf, so dass die angepasste MTF-Kurve (rot in Abb. 4.10(b)) bei √ 2kN nahezu auf<br />
Null abfällt.<br />
1<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
Gemittelte MTF mit Maske<br />
Thust<br />
0<br />
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1<br />
Frequenz k (Nyquist)<br />
(a) Gemittelte MTF (mit Aliasing-Maske).<br />
1<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
Gemittelte MTF ohne Maske<br />
Angepasste MTF<br />
Thust<br />
0<br />
0 0.5 1<br />
Frequenz k (Nyquist)<br />
(b) Gemittelte MTF (ohne Aliasing-Maske).<br />
Abbildung 4.10: Die gezeigten MTF-Kurven wurden über 20 Kantenbil<strong>der</strong> gemittelt, <strong>der</strong>en Spektren<br />
in (a) mit Aliasing-Maske und in (b) ohne Maske ausgewertet wurden. In (a) konnte daher die MTF<br />
nur bis zur Nyquist-Frequenz kN bestimmt werden. In (b) zeigt die gemittelte MTF ab <strong>einer</strong> Frequenz<br />
von 1,2kN starke Schwankungen, weswegen die angepasste MTF-Kurve in rot bei √ 2kN nahezu auf 0<br />
abfällt. Beide MTF-Kurven weichen bis kN nicht voneinan<strong>der</strong> ab. Im Vergleich: Die von Thust gefundene<br />
Szintillator-MTF (blaue Kurve) ist zwischen 0 und 0,5kN etwas höher und fällt ab ca. 0,5kN stärker ab.<br />
Bis zur Nyquist-Frequenz kN ist in beiden Grafiken aus Abb. 4.10 in blau die von Thust<br />
ermittelte MTF-Kurve dargestellt und ist leicht erhöht im Bereich von 0 bis 0,5kN und fällt ab<br />
etwa 0,5kN etwas stärker ab als die bestimmten MTF-Kurven mit und ohne Aliasing-Maske.<br />
Die Kurvenanpassung für die MTF wurde mit <strong>einer</strong> Überlagerung von Gauß- und Lorentzkurven<br />
realisiert:<br />
NG <br />
MTFfit = ak (ai · e<br />
i=1<br />
<br />
(aj<br />
−(x−bi ) 2<br />
2c2 NL<br />
i + di) +<br />
j=1<br />
b2 j<br />
b2 j + (x − cj) 2 + dj). (4.10)<br />
Der Ansatz für die Kurvenanpassung orientierte sich dabei an Spence [34, S. 279]. Um die<br />
4NG + 4NL + 1 Anpassungskoeffizienten a, b, c, d zu bestimmen, wurde ein bereits in Matlab<br />
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