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983—987. 971—972. 91
berufen und diese auf ergangenes Urtheil vorgelegt. Bekl.
aber hatten sie gescholten und auf Befragen erklärt, dies
durch gerichtlichen Zweikampf erhärten zu wollen. Beide
Parteien hatten wadia gegeben, Bekl. ad defendendam,
Kl. ad adverandam cartulam iusta capitulare, qualiter
dmnus Otto ese institutum (vgl. Liber Papiensis Otto I
c. 1. LL IV 568). Der Bekl. Martinus erscheint nun im
neuen Termin und ist zum Zweikampf bereit, die Kl. aber
bleiben aus.
Muratori Ant. Est. I p. 152. Dondi Diss. II app. p. 49
n. 29.
983], 971. Nov. 3. Kaiser Otto I. verleiht den Kanonikern der Kirche
zu Mantua u. A. prozessuale (missatische) Vorrechte. —
Petrus canc. adv. Uberti epi et archicanc. rec. et subscr.
Stumpf Äcta irnpern inedita p. 615.n. 438. MGDD I p. 548
01 403. St 497.
984. 971. Ravenna. Kaiser Otto I. Der Mönch Heldeprandus w. Abt
Johannes von Farfa, wer von ihnen rechtmässiger Abt sei.
Das bessere Recht auf Seiten des Johannes. Der Kaiser
befiehlt dem Markgrafen Pandulfus, dem Grafen Petrus
und dem Kanzler Petrus, ein dem Johannes günstiges Urtheil
zu fällen. Dies geschieht.
Muratori Script. II b c. 476. Vesi doc. I p. 305. Fantuzzi
V p. 246 n. 26. ßegesto di Farfa III p. 97 n. 395
(CCCCXXVI). MGDD I p. 551 O I 405. B 362. St 499.
985]. 972. Juli 29. Pavia. Kaiser Otto I. bestätigt dem Patriarchen
von Aquileia u. A. Beweisvorrechte im Falle des Verlustes
von Urkunden. — Petrus canc. adv. Huberti epi et archicanc.
rec. et scr.
Stumpf Acta imperii inedita p. 312 n. 221. MGDD I p. 563
0 I 413. St 509.
980. 972. Juli 30. Mailand; Ambrosiuskloster. In Gegenwart der beiden
Kaiser Otto I. und II. Markgraf und Pfalzgraf Adelbertus,
Equico, vassus et missus idem imperatoris. Lupus, Vogt
der Kirche von Bergamo, w. Benadus um Besitzungen der
Kirche zu Bonate. Dem Kl. wird auf seinen Antrag Investitur
salva querela und Königsbann ertheilt.
Lupus II p. 303. Cod. Lang. c. 1283 n. 737. MGDD I
p. 567 O I 416. B 387. St 511.
987. 972. Aug. 8. Neapel. Stephanus w. Johannes, den Abt (igumenus)
des Klosters der hh. Sergius und Bacchius, um Besitzungen
zu Nonnaria, die er und sein Vater vierzig
Jahre besessen hätten. Dies leugnet Bekl. Urtheil, dass
Kl. seine Behauptung beschwöre, anderenfalls Bekl. sein
Recht. Kl. kann den Schwur nicht leisten, worauf zwei