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22 794-797. 132—135-<br />

aber ihm von König Karl zu Eigen überlassen wor<strong>de</strong>n<br />

waren.<br />

Meichelbeck I, 2 p. 85 n. 111.<br />

132]. 794. Juni 1. Frankfurt. Synodale concilium. Letzte' Verhandlung<br />

mit Herzog Tassilo (<strong>de</strong> Tassiloni <strong>de</strong>finitum est capitulum).<br />

Der Herzog bittet um Verzeihung für seine unter<br />

Pippin und Karl durch Treubruch (fraudator fi<strong>de</strong>i) begangenen<br />

Verbrechen, entsagt je<strong>de</strong>m Recht und seinem<br />

und seiner Kin<strong>de</strong>r Vermögen in Baiern (iustitiam et res<br />

proprietatis gurpivit), verzichtet auf alle künftigen Ansprüche<br />

und empfiehlt seine Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Königs.<br />

Der König gewährt ihm Verzeihung. Ausstellung von<br />

di-ei gleichlauten<strong>de</strong>n Urkun<strong>de</strong>n über diesen Akt.<br />

MG Capitularia I p. 74 c. 3. M315a.<br />

133J. 794. Juni. Frankfurt. Synodale concilium. Bischof Petrus von<br />

Verdun verurtheilt, dass er sich mit zwei o<strong>de</strong>r drei<br />

Helfern o<strong>de</strong>r seinem Metropoliten reinige von <strong>de</strong>m Verdacht<br />

an <strong>de</strong>r Verschwörung Hartrads Theil genommen<br />

zu haben, liefert, da er keinen Helfer fin<strong>de</strong>n kann, <strong>de</strong>n<br />

Beweis <strong>de</strong>r Unschuld durch einen homo, <strong>de</strong>r sich für ihn<br />

einem Gottesurtheil unterzieht. König Karl <strong>de</strong>r Grosse<br />

.restituiert <strong>de</strong>n Bischof.<br />

MG Capitularia I p. 75 c. 9. M 316.<br />

134. 797. Febr. 17. Aachen, palacio nostro publico. König Karl <strong>de</strong>r<br />

Grosse.<br />

a) Der König bestätigt <strong>de</strong>m Abt Asoarius von Prüm die<br />

Villen Lauriacum und Catiacö in An<strong>de</strong>cavo (Anjou), die<br />

zugleich mit an<strong>de</strong>ren Besitzungen wegen Infi<strong>de</strong>lität für<br />

<strong>de</strong>n Fiskus eingezogen waren.<br />

b) Durch Bischof Odilhard von Nantes und das Zeugniss <strong>de</strong>r<br />

Gaugenossen wird erwiesen, dass nicht <strong>de</strong>r Abt, son<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>r Fiskus ein Anrecht auf die villa Lauriacum habe.<br />

Der Abt, nach <strong>de</strong>r lex Romana und <strong>de</strong>m Urtheil <strong>de</strong>r<br />

Schöffen, giebt bei<strong>de</strong> Villen in öffentlicher Gerichtsverhandlung<br />

zurück. Der König schenkt die villa L. <strong>de</strong>m Kloster,<br />

tritt die villa C, die nach <strong>de</strong>m Zeugniss <strong>de</strong>r Gaugenossen<br />

<strong>de</strong>r Grossmutter <strong>de</strong>s Abts gehört habe, diesem ab.<br />

c) Prozess zwischen Abt Asoarius und Graf Nuno; dabei<br />

wird durch Zeugen und Urkun<strong>de</strong>n erwiesen, dass bei<strong>de</strong><br />

Villen Königsgut seien. Der König schenkt nunmehr<br />

bei<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Kloster. — Ercanbaldus adv.<br />

Beyer mittelrhein. ÜB I p. 41 n. 37. M 326.<br />

135]. 797. März 31. Aachen. König Karl <strong>de</strong>r Grosse restituiert <strong>de</strong>m<br />

Grafen Theodold sein Eigengut, da er sich von <strong>de</strong>m Verdacht,<br />

an <strong>de</strong>r Verschwörung Pippins Theil genommen zu

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