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Nachträge zur ersten Abtheilung. 255
596 a. 986. Juni 28. Barcelona. Die nach der Zerstörung Barcelonas
von den Sarazenen nach Corduba in die Gefangenschaft
geführte Wittwe des Elias kehrt nach Barcelona zurück;
da sie aber dort aus dem Vermögen ihres Mannes nichts
mehr vorfindet nisi solis alaudibus, et ipsi iam divisi erant
in consanguinibus, so wendet sie sich an den vicecomes
Geribertus und den iudex Audesyndus; diese bestimmen,
quia plus debeat ei succedere omnia, quod reliquerat vir
suus pro voce luctuosa de eisdem filiis quam alium ullumque
hominem; et ibidem restituta est ei omnia, quod vir suus
reliquerat.
Marca Hisp. c. 933 n. 134.
604 a. 980—995. Ottmarus, Propst, und Eimoynus, Abt des Klosters
St. Andre-le-Bas zu Vienne. Die Kirche des h. Romanus
w. die des h. Hilarius um die Zehnten aus der villa Liargus.
Es ergeht das Urtheil, ut adiurate aque inde iudicium
facerent et sie eius iudicio veritas panderetur. Aber bevor
zum Gottesurtheil geschritten wird, erklären einige Leute,
es sei ihnen ab antiquioribus gesagt worden, quod predictas
parrochias quedam via que Lugdunensis vocatur terminaret.
Daher wird auf einer zweiten Zusammenkunft beschlossen,
es solle künftig dieser Weg die Grenze bilden.
Chevalier Cartulaire de l'abbaye de Saint Andrd-le-Bas
(Collection de cartulaires dauphinois I) p. 89 n. 125.
605 a. 997. Anjers. Goslenus, Andegavis senescaldus. Klage w. den
dominus Breis Radulfus um den Wald de Chedonio, in
dem er*sich, obwohl der Wald vom Vater des Bekl. den
Kl. ad estirpandum sive excolendum geschenkt und vom
Grafen Ganfredus ihnen dies bestätigt worden war, unter
Bestreitung und Missachtung dieser Schenkung das Recht
der Jagd anmaasse. Nachdem die Kl. die vom Grafen gesiegelten
Urkunden vorgelegt haben, einigen sich Parteien.
Flach Les origines do l'ancienne France I p. 304 (Auszug).