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Nachträge zur ersten Abtheilung. 251
priestern. Der Priester Petrus aus der cella Pranziacum
w. den Priester Droctramnus aus dem vicus Exuldunum
um die Zehnten de terra S. Iuniani, die Bekl. contra legis
ordinem reddere contendebat. Nachdem der Bischof mit
den benachbarten Priestern die Sache genau untersucht
hat, ergeht das Urtheil zu Gunsten des Kl.; dem Bekl.
wird aufgegeben den Zehnten an Kl. una cum lege zurück-
-x zugeben, was er thut.
Flach Les origines de l'ancienne France I (Paris 1886)
p. 288.
416 a. c. 880. Villa Vuasnou. Abt Folcherus von Gorze. Scenulfus
iudex. Drei Leute aus der familia S. Petri et S. Gorgoni
waren vor das placitum des Abtes Folcherus und seines
Vaters Adelbertus geladen worden um ein Grundstück,
das plus debuisset esse indominicata quam ad suam haereditatem
esse. Sie hatten dort gebeten, es möge ihnen erlaubt
sein exinde examinare secundum legem. Nun im
zweiten Termin fragt der iudex den Aldebertus, was Recht
sei; hierauf urtheilen die sieben scabini, quod Tangelradus
(einer von ihnen) ad Dei iudicium debuisset se examinare,
was er thut; darauf urtheilen sie, quod super sanctas
reliquias approbare debuissent; der Eid wird von sieben
Genannten geleistet.
Flach Les origines de l'ancienne France I p. 273 (auszugsweise
aus dem Cartul. de Gorze abgedruckt).
421 a. 884. Mai 17. Purtos im Gebiet von Ampurias, in mallo publico.
Bischof Theotarius von Gerona, die Grafen Deilane
und Suniarius, der Vicegraf Petro, acht iudices, ein
saio u. A. Der Erzpriester Stremirus, mandatarius des
Bischofs, w. Andreas um Besitzungen in der villa Vliano
im Gebiet von Ampurias. Der Bekl. erwjdert, er besässe
sie nicht zu Unrecht sed per aprisione et per praeceptum
regis. Urtheil auf Theilung auf Grund der lex Gothoruni.
Vornahme der Theilung an Ort und Stelle.
Baluzius Capitularia II c. 1511 n. 118.
437 a. 891—892. März 22. Tours. Auf die Klage der auf vier Mausen
der Martinskirche angesiedelten Hörigen, dass sich Kicbert,
dem diese Mansen vom Erzbischof von Tours als
Prekarie verliehen worden waren, ihnen gegenüber Übergriffe
zu Schulden kommen lasse, hatten sich Vertreter
der Martinskirche an Ort und Stelle nach Suevre begeben
und dem Ricbert die Konzession entzogen. Dieser hatte
sich darauf bei König Odo und Graf Eicbert beklagt, er
sei widerrechtlich vertrieben worden; die Kanoniker aber
wiesen nach, dass Ricbert den Zins nicht bezahlt und