GERICHTSURKÜNDEN - koeblergerhard.de

1598—1602. 1129-1132. 221
1598. 1129. Oct. 15. Bergamo. Die Kardinale Petrus und Johannes
entscheiden theilweise auf Grund von Zeugenaussagen
einen Streit zwischen den Kanonikern der Alexanderkirche
und dem Bischof von Bergamo über deren beiderseitige
kirchlichen Rechte an zwei Kirchen zu Lisina und Lemene.
Uglielli IV c. 451. Lupus II c. 939.
1599. 1130. Juni 19. Neapel. Leo visconte w. den Priester Johannes,
Kustos der Severuskirche, de due corrigie de terra zu Janula
bei Caput de Monte. Kl. behauptet, ut de mem.
corrigie et de omnibus pertinentibus fidantias et data seu
collectas exibat pro parte de ipsi Normanni. Bekl. leugnet,
set defise et scalognate fuisset het siat da 15 dies ante
illa morte de illu principe Jordanum. Urtheil, dass wenn
Kl. beschwören könne pro vice de ipsi Normanni et cum
aliis duobus personibus de ipsi Normanni, ut de mem.
corrigiis fidantia et data seu collecta exiisset 15 dies ante
illa morte et ipse et anteriores illut tulissent, der Bekl.
daret eidem illos pro ipsa ecclesia; anderenfalls wenn
Bekl. seine Einrede beschwöre, solle Kl. ihm eine chartula
securitatis ausstellen. Kl. wagt nicht zu schwören; Bekl.
leistet durch einen discipulus den Eid.
Regii Neap. arch. mon. VI c. 128 n. 610. Capasso p. 401
n. 64G.
lftOO. 1130. Juli 11. Mailand. Ungarus, Konsul von Mailand, entscheidet
einen Streit zwischen den Kanonikern der Alexanderkirche
zu Bergamo und den Einwohnern von Calusco
über die von letzteren zu leistenden Dienste in Bestätigung
eines vom Bischof von Bergamo gefüllten Urtheils
zu Gunsten der Kl.
Giulini V p. 562. Lupus II c. 945.
1GO1. 1130. Genua. Drei Konsuln von Genua. Einwohner von Vultabium,
Flaco, Monsalta und das Bisthum Genua w. den
Markgrafen Albertus. Mandat der Konsuln an den Markgrafen
von den Bedrückungen abzulassen.
Liber iurium rei publicae Genuensis I c. 34 n. 26.
1602. 1132. April. Gaeta. Docibilis Mancanella lässt vorliegende chartula
manifestationis et declarationis ausstellen de guadia,
quam levavi inter Constantinum Gattulam et inter Girardum
et Burdonem. Constantinus hatte einen Theil de poteca
ruinosa beansprucht, die dem Bruder jener beiden auf
Grund väteiiicher Erbschaft gehörte. Er hatte sich auf
eine von der Frau dieses Bruders ausgestellte Schenkungsurkunde
berufen. Die Brüder bestritten die Gültigkeit
der Schenkung, da die Frau ohne sie nicht hätte handeln
dürfen. Docibilis war dann als fideiussor gestellt worden.