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1271-1274. 1028-1029. 151
habe. Kl. beruft sich auf eine Urkunde. Urtheil, dass
Parteien an Ort und Stelle eine Vermessung vornehmen
und die Grenzen des Klosterbesitzes feststellen sollen. Da
sie das vom Kloster beanspruchte Mass nicht voll finden,
ergänzen sie es und ziehen die Grenzen. Bekl. stellt eine
chartula promissionis aus. Grenzbeschreibung.
Regü Neap. arch. mon. IV p. 202 n. 336. Capasso p. 261
n. 415.
1271. 1028. Aug. 23. Neapel. Die Brüder Marinus und Gregorius w.
Gregorius propter casas Maraldi presbyteri und Anderer,
die, wie Kl. behaupten, Hörige ihres Vaters gewesen
seien. Bekl. leugnet und behauptet, es seien seine Hörigen.
Urtheil, dass zunächst Kl. die Klagebehauptung beweisen.
Da sie dazu nicht im Stande sind, ist Bekl. bereit seine
Antwort zu beschwören; vorher aber vergleichen sich Parteien,
indem Kl. gegen Empfang von acht Goldsolidi verzichten.
Regü Neap. arch. mon. IV p. 210 n. 340. Capasso p. 263
n. 418.
1272. 1028. Oct. Gaeta. Die Herzogin Emilia und ihr Enkel Johannes
stellen dem Johannes, Sohn des Constantinus, eine plenaria
securitas aus de tota et inclita ipsa clusa posita in vocabulo
de S. Sergio, die sie antea inquietaverunt et intentionaverunt.
Cod. dipl. Caietanus I p. 304 n. 155.
1273. 1029. Febr. 18. Alberlungo bei Ferrara. Lanzo, missus und vassus
des Erzbischofs Gebeardus von Ravenna. Albericus iudex.
Mehrere Vornehme. Mauricius tabellio, adiutor Martinus
presbyter et suosque consortes w. Gregorius um ein dem
Vater des Martinus gehöriges Grundstück. Bekl. erkennt
die Klagebehauptung an. Urtheil des iudex, Bekl. solle
seinem Geständniss geniäss refutieren und, wenn er je
dawider handle, Strafe zahlen.
Federicus Cod. dipl. Pomp. I p. 502 n. 71. Ficker p. 74
n. 50.
1274. 1029. April 11. Ravenna. Erzbischof Gebehardus von Ravenna.
Der Bischof von Imola, der Abt des Klosters S. Apollinaris
in Classe, Geistliche, viele iudices, drei Grafen u. A. Erzbischof
Gebehardus w. Petrus de Traversaria und Raimbertus.
Der iudex Andreas befiehlt, dass der tabellio Johannes
als Vertreter des Kl. den Kalumnieneid leiste, was
er zu thun sich weigert. Ebenso weigert sich Graf Guido
selbst oder durch einen procurator einen solchen Eid zu
leisten, er bekennt vielmehr auf die Streitgegenstände
kein Recht zu haben. Urtheil des iudex Andreas, dass
der Erzbischof in ruhigem Besitze bleibe; diesem Urtheil