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1537-1541- 1107-1108. 207
1537. 1107. Jan. 23. Grafschaft Volterra. Herzogin Mathilde ertheilt
den Kanonikern der Marienkirche von Volterra und ihrem
Vogt Gerardus auf ihre Bitte unter Zustimmung des augenblicklichen
Besitzers Drudi für ein Grundstück Investitur
und Bann.
Muratori Ant. I c. 971. Fiorentini app. p. 217. Rena (Matilda
sola dopo il divorcio Marchionessa) p. 57. Overmann
84.
1538. 1107. Juni. Prato. Gräfin und Herzogin Mathilde. Bischof Ildebrandus
von Pistoja, archipresbyter Bonvitus, Abt Anselmus
von Fucecchi, Bonus, iudex von Nonantula u. A. Die
Herzogin bestätigt dem Abt von Fucecchi einen Theil des
Kastells Montalto und ertheilt den Bann.
Ughelli III c. 293. Fiorentini app. p. 71. Eona (Matilda
sola dopo il divorcio Marchionessa) p. 1. Overmann 87.
1539. 1107. (Rom.) Der primicerius Ferrucius, der secundicerius Leo;
die causidici Albericus und Petrus, u. A. Petrus, als Vertreter
seines Sohnes Obicio, w. Cinthius, den rector des
Klosters der hh. Cosmas und Damianus, um Besitzungen
in insula Agella, die eine Nonne Bella dem Kloster vermacht
hat. Zwischen den Parteien war ein Pachtvertrag
geschlossen worden, in dem dem Kl. alle Besitzungen des
Klosters auf jener Insel und andere verpachtet worden
waren; er behauptet, auch jene Schenkung falle ihm zu.
Dagegen beruft sich der Abt auf dreissig- oder vierzigjährigen
Besitz, durch den die Klage verjährt sei, ausserdem
darauf, dass in jenem Pachtvertrag spätere Erwerbungen
ausdrücklich ausgenommen worden seien. Kl.
bestreitet, dass es sich um eine neue Erwerbung handle,
wogegen der Abt unter Berufung auf Justinian behauptet,
dass das der Fall sei. Entscheidung zu Gunsten des Bekl.
durch die causidici.
Galletti Primicero p. 295. Ficker p. 136 n. 92.
1540. 1108. Jan. 12. (Rom.) In suburbio S. Flaviani. Graf Atto. Bischof
Ubertus und sein Vogt Guido w. die Söhne und
Enkel des Guido um Grundstücke zu Antisiano. Römisches
Klageeinleitungsverfahren. Der Graf verweist den Kl. an
den heiligen Stuhl.
Ughelli I c. 354. Palma I p. 136.
1541]. 1108. April 1. Arezzo. Der primicerius von Arezzo exkommuniziert
den Anastasius Andrassi, weil er seiner peremptorischen
Ladung sich dem Guido Flederici gegenüber zu
rechtfertigen, nicht gehorchte.
Burali p. 46. Ficker p. 138 n. 93.