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Neue Wege in der Diagnostik und Therapie bei dystrophischen

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E<strong>in</strong>leitung 9<br />

Es ist jedoch <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfällen beschrieben, dass Nonsense- <strong>und</strong> frameshift-Mutationen zu<br />

e<strong>in</strong>em schwereren Krankheitsverlauf führen [El Ashry et al. 2005].<br />

1. 3. 2 Ektatische Hornhauterkrankungen<br />

Seit E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> computergesteuerten Videokeratographie ist die <strong>Diagnostik</strong> ektatischer<br />

Hornhauterkrankungen deutlich vere<strong>in</strong>facht worden. In erster L<strong>in</strong>ie erfolgt heute die<br />

E<strong>in</strong>schätzung des Bef<strong>und</strong>es durch die Beurteilung <strong>der</strong> farbkodierten Darstellungen von<br />

Sagittalradien.<br />

Obwohl dadurch die E<strong>in</strong>ordnung <strong>in</strong>dividueller Bef<strong>und</strong>e <strong>in</strong> vielen Fällen möglich ist, eignen<br />

sich diese farbkodierten Aufnahmen nicht zur statistischen E<strong>in</strong>schätzung verschiedener<br />

Gruppen von Erkrankungen. Desweiteren kann, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>bei</strong> Frühformen von<br />

Hornhautektasien, wie zum Beispiel <strong>der</strong> pelluzidalen marg<strong>in</strong>alen Hornhautdegeneration<br />

(PMCD) o<strong>der</strong> dem Keratokonus, die sichere Diagnosestellung <strong>und</strong> diagnostische Zuordnung<br />

alle<strong>in</strong> auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> farbcodierten Darstellungen erhebliche Schwierigkeiten bereiten. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> s<strong>in</strong>d Parameter entwickelt worden, welche e<strong>in</strong>e statistische Aussage <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e<br />

frühe <strong>Diagnostik</strong> <strong>bei</strong> unterschiedlichen Hornhautpathologien ermöglichen [Bürki 2003; Keller<br />

<strong>und</strong> van Saarloos 1997; Oshika et al. 1998; Rab<strong>in</strong>owitz <strong>und</strong> Rasheed 1999; Rao et al. 2000].<br />

Neben verschiedenen Indizes, die je nach verwendetem Videokeratographen variieren<br />

können, bieten sich die Werte <strong>der</strong> Fourier-Analyse, die Zernike-Polynome <strong>der</strong> Wellenfront-<br />

Analyse <strong>und</strong> die Exzentrizität als Maß <strong>der</strong> Abweichung <strong>der</strong> Hornhautperipherie vom<br />

Zentralradius als überschaubare <strong>und</strong> meistverfügbare Parameter an [Auffarth et al. 2000;<br />

Barbero et al. 2002; Baron 1991; Hjortdal et al. 1995; Keller <strong>und</strong> van Saarloos 1997; Maeda<br />

et al. 2002; Mandell et al. 1996].<br />

Verschiedene Veröffentlichungen beschreiben die pathologischen Abweichungen, entwe<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Zernike-Polynome o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Parameter <strong>der</strong> Fourier-Analyse, <strong>bei</strong>m Keratokonus [Barbero<br />

et al. 2002; Bürki 2003; Maeda et al. 2002; Oshika et al. 2002]. Bis heute fehlen sowohl die<br />

<strong>in</strong>tra<strong>in</strong>dividuellen Vergleiche von Wellenfront-Parametern <strong>und</strong> Parametern <strong>der</strong> Fourier-<br />

Analyse unter den gleichen Meßbed<strong>in</strong>gungen als auch die verschiedenen Parameter <strong>bei</strong><br />

Patienten mit PMCD.

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