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Neue Wege in der Diagnostik und Therapie bei dystrophischen

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Patienten <strong>und</strong> Methoden 41<br />

Nahzu alle kommerziell verfügbaren Kontaktl<strong>in</strong>sen werden <strong>in</strong> ihrer Rückflächenform durch<br />

den Zentralradius <strong>und</strong> durch die Exzentrizität beschrieben. Auf Basis dieser <strong>bei</strong>den Werte<br />

erfolgt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel die Kontaktl<strong>in</strong>senanpassung.<br />

- Patienten<br />

Wir führten <strong>bei</strong> <strong>in</strong>sgesamt 91 Augen e<strong>in</strong>e computerassoziierte Videokeratographie durch<br />

(Oculus-Keratograph, Firma Oculus, Wetzlar, Software 1,64). Es handelte sich um<br />

- 13 Augen mit PMCD<br />

- 15 Augen mit Keratokonus Stadium 1-2 nach Amsler<br />

- 17 Augen mit Keratokonus Stadium 3-4 nach Amsler<br />

- 28 Augen nach perforieren<strong>der</strong> Keratoplastik<br />

Es wurden die zentralen Hornhautradien <strong>und</strong> die Exzentrizität gemessen, sowie e<strong>in</strong>e Fourier-<br />

Analyse <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Wellenfront-Analyse durchgeführt.<br />

Danach bildeten wir e<strong>in</strong>e Kontrollgruppe mit 18 Augen von 9 ophthalmologisch ges<strong>und</strong>en<br />

Probanden, <strong>bei</strong> denen <strong>in</strong> gleicher Weise die computerassoziierte Videokeratographie<br />

durchgeführt wurde.<br />

2. 2. 3 Therapeutisches Vorgehen - Kontaktl<strong>in</strong>senrückflächendesign <strong>und</strong><br />

Hornhautvor<strong>der</strong>fläche<br />

In Abhängigkeit von den zentralen Hornhautradien <strong>und</strong> <strong>der</strong> Exzentrizität wählten wir spezielle<br />

Rückflächendesigns <strong>der</strong> Kontaktl<strong>in</strong>sen aus. Folgende Arten von Kontaktl<strong>in</strong>sen mit speziellem<br />

Rückflächendesign wurden angepasst. Alle Kontaktl<strong>in</strong>sen bestanden aus formstabilem,<br />

gasdurchlässigen Material.<br />

- Rotationssymmetrische asphärische Kontaktl<strong>in</strong>se<br />

Hier<strong>bei</strong> handelt es sich um e<strong>in</strong>e Kontaktl<strong>in</strong>senform, mit <strong>der</strong> die meisten formstabilen<br />

gasdurchlässigen Kontaktl<strong>in</strong>sen ausgestattet s<strong>in</strong>d, <strong>und</strong> die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>bei</strong> e<strong>in</strong>er regulären<br />

Hornhautvor<strong>der</strong>fläche verwendet werden kann. Es f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e zentrale sphärische<br />

Rückfläche bis zu e<strong>in</strong>em W<strong>in</strong>kel von 12°. Danach wird die Rückfläche asphärisch flacher <strong>und</strong><br />

erreicht <strong>bei</strong> e<strong>in</strong>em W<strong>in</strong>kel von 30° ihrer def<strong>in</strong>ierte Exzentrizität.<br />

- Dreikurviges Design (Abb. 18a)<br />

Die Rückfläche dieser Kontaktl<strong>in</strong>se besteht aus drei Rückflächenradien. Der periphere<br />

Radius r 2 ist um 0,8 mm größer als <strong>der</strong> zentrale Radius r 0 . Radius r 1 verb<strong>in</strong>det r 0 <strong>und</strong> r 2 .

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