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Evaluation der leistungsbezogenen Mittelvergabe an die Berliner ...

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Das Modell <strong>der</strong> l<strong>an</strong>desseitigen <strong>leistungsbezogenen</strong> <strong>Mittelvergabe</strong><br />

ge <strong>der</strong> Verrechnung in Schritt 1 (kein Bezug zur Summe <strong>der</strong> Leistungen aller Fachhochschulen)<br />

auch kein einheitliches Ergebnis bei <strong>der</strong> Summenbildung.<br />

3. Ermittlung des Budgetergebnisses: Die Weiterverrechnung <strong>der</strong> aufgabenbereichs- und fächergruppenbezogenen<br />

Leistungsquoten zu den Ergebnissen <strong>der</strong> Mittelverteilung erfolgt bei den<br />

Universitäten und künstlerischen Hochschulen einerseits und bei den Fachhochschulen <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits<br />

auf stark unterschiedliche Weise: Bei den Universitäten und künstlerischen Hochschulen<br />

wird zuerst bestimmt, welche Hochschulen in welcher Fächergruppe bei welchem Aufgabengebiet<br />

über- und welche unterdurchschnittliche Leistungen aufweisen. Es werden also zuerst<br />

<strong>die</strong> „Gewinner“ und „Verlierer“ <strong>der</strong> LbMV bestimmt, bevor ausgehend davon <strong>die</strong> Berechnung<br />

<strong>der</strong> LbMV-Ergebnisse erfolgt. Für <strong>die</strong> Fachhochschulen wird hingegen zuerst eine leistungsbezogene<br />

Verteilung <strong>der</strong> Mittel berechnet. Erst durch den Vergleich mit <strong>der</strong> Ausg<strong>an</strong>gsverteilung<br />

ohne Wettbewerb zeigt sich am Ende, welche Hochschule in welcher Fächergruppe und<br />

welchem Aufgabenbereich eine Gewinner- und welche eine Verlierer-Hochschule <strong>der</strong> LbMV<br />

ist. Konkret vollzieht sich <strong>die</strong> Berechnung wie folgt:<br />

a) Universitäten: Für <strong>die</strong> Aufgabenbereiche Lehre und Gleichstellung wird das für <strong>die</strong> künstlerischen<br />

Hochschulen praktizierte Verfahren <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt (vgl. unten). Weil <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong><br />

Wettbewerber auf Fächergruppenebene bei drei liegt, ist <strong>der</strong> Referenzwert, mit dem <strong>die</strong><br />

gewichteten aufgabenbereichs- und fächergruppenspezifischen Leistungsquoten <strong>der</strong><br />

einzelnen Universitäten verglichen werden, 1/3. D<strong>an</strong>ach erfolgt eine Fallunterscheidung:<br />

Weichen <strong>die</strong> Leistungen bei zwei Universitäten in <strong>die</strong>sem Aufgabenbereich und <strong>die</strong>ser Fächergruppe<br />

nach unten ab, gibt es also zwei „Verlierer“ und einen „Gewinner“, werden <strong>die</strong><br />

gesamten Verluste <strong>der</strong> beiden Verlierer-Hochschulen <strong>der</strong> Gewinner-Universität als Gewinn<br />

gutgeschrieben. Wenn sich hingegen <strong>die</strong> Konstellation von einer Verlierer-Hochschule und<br />

zwei Gewinner-Hochschulen ergibt, ist <strong>der</strong> Verlust <strong>der</strong> Verlierer-Universität mittels baryzentrischer<br />

Gleichungen auf <strong>die</strong> beiden Gewinner-Universitäten aufzuteilen (vgl. <strong>die</strong> Ausführungen<br />

des Mathematikers Professor Dr. Ziegler, Vermerk <strong>der</strong> Technischen Universität<br />

Berlin, TU-PI 4 vom 8. J<strong>an</strong>uar 2002). – Im Aufgabenbereich Forschung werden <strong>die</strong> gewichteten<br />

fächergruppenspezifischen Leistungsquoten <strong>der</strong> einzelnen Universitäten mit dem<br />

in <strong>der</strong> Fächergruppe insgesamt zu vergebenden Leistungsbudget für „Forschung“ multipliziert.<br />

Von den resultierenden Beträgen wird wie<strong>der</strong>um <strong>der</strong> Ausg<strong>an</strong>gsbetrag <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Hochschule in Abzug gebracht, <strong>der</strong> sich bei Verteilung ohne Wettbewerb ergeben<br />

hätte. Führt <strong>die</strong>se Berechnung zu einem negativen Ergebnis, h<strong>an</strong>delt es sich um den Verlust<br />

<strong>der</strong> Hochschule; ist das Ergebnis Null o<strong>der</strong> positiv, wird es im weiteren Berechnungsverfahren<br />

nicht berücksichtigt. Mit <strong>die</strong>sem Schritt werden also auch im Aufgabenbereich<br />

Forschung zunächst „Verlierer“- von „Gewinner“-Universitäten unterschieden und <strong>die</strong> Verluste<br />

<strong>der</strong> Verlierer-Hochschulen bestimmt. Erst d<strong>an</strong>ach erfolgt – in Abhängigkeit von <strong>der</strong><br />

sich ergebenden Konstellation – <strong>die</strong> Gewinnermittlung für <strong>die</strong> Gewinner-Universitäten<br />

und ggf. <strong>die</strong> Aufteilung <strong>der</strong> Verluste einer Universität mittels baryzentrischer Gleichungen<br />

auf <strong>die</strong> beiden Gewinner-Universitäten.<br />

b) Fachhochschulen: Die sechs aufgabenbereichs- und fächergruppenspezifischen Leistungsquoten<br />

je Hochschule werden zunächst mit einem Ausstattungsfaktor gewichtet,<br />

<strong>der</strong> sich aus dem Anteil <strong>der</strong> Hochschule <strong>an</strong> dem im jeweiligen Aufgabenbereich und <strong>der</strong><br />

jeweiligen Fächergruppe zu vergebenen Leistungsbudget ergibt (z. B. Einlage <strong>der</strong> Hochschule<br />

A im Aufgabenbereich Lehre in Fächergruppe 1 / Summe <strong>der</strong> Einlagen aller Hochschulen<br />

im Aufgabenbereich Lehre in Fächergruppe 1). Die auf <strong>die</strong>se Weise gewichteten<br />

16 | <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>leistungsbezogenen</strong> <strong>Mittelvergabe</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Berliner</strong> Hochschulen

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