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Evaluation der leistungsbezogenen Mittelvergabe an die Berliner ...

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Das Modell <strong>der</strong> l<strong>an</strong>desseitigen <strong>leistungsbezogenen</strong> <strong>Mittelvergabe</strong><br />

2 Das Modell <strong>der</strong> l<strong>an</strong>desseitigen <strong>leistungsbezogenen</strong><br />

<strong>Mittelvergabe</strong><br />

2.1 Rahmenbedingungen und Ziele<br />

Das <strong>Berliner</strong> Hochschulsystem umfasst drei Universitäten, fünf Fachhochschulen und vier künstlerische<br />

Hochschulen in staatlicher H<strong>an</strong>d (vgl. Abb. 01), dazu eine Fachhochschule in Trägerschaft<br />

des Bundes, zwei Fachhochschulen in Trägerschaft <strong>der</strong> Kirchen sowie eine in den letzten Jahren<br />

deutlich gestiegene Anzahl von inzwischen 17 Hochschulen in privater H<strong>an</strong>d (vgl. Senatsverwaltung<br />

für Bildung, Wissenschaft und Forschung Berlin 2008a). Der Hochschulst<strong>an</strong>dort Berlin ist damit<br />

für Stu<strong>die</strong>rende <strong>an</strong><strong>der</strong>er Bundeslän<strong>der</strong> und für Stu<strong>die</strong>rende aus dem Ausl<strong>an</strong>d überaus attraktiv:<br />

Im Wintersemester 2006/2007 wies Berlin im Vergleich <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong> mit einem Plus von<br />

27.600 Stu<strong>die</strong>renden den höchsten Importüberschuss <strong>an</strong> Stu<strong>die</strong>renden auf. In den Vorjahren lag<br />

<strong>die</strong>ser Überschuss noch deutlich höher; er ist im Vergleich zum Jahr 2000 um 34% abgeschmolzen<br />

(vgl. Statistisches Bundesamt 2008: S. 31). Knapp ein Viertel (24%) <strong>der</strong> Erstimmatrikulierten in<br />

<strong>der</strong> Bundeshauptstadt kam 2006 aus dem Ausl<strong>an</strong>d; <strong>die</strong>s ist <strong>der</strong> höchste Wert in g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d.<br />

Zudem verzeichnete Berlin hier im Vergleich zum Stu<strong>die</strong>njahr 2000 ein deutliches Plus von 5,3 Prozentpunkten<br />

und somit eine überdurchschnittliche Steigerung des Anteils <strong>der</strong> ausländischen Stu<strong>die</strong>n<strong>an</strong>fänger<br />

und -<strong>an</strong>fängerinnen (vgl. Statistisches Bundesamt 2008: S. 33f).<br />

Ein prägendes Merkmal <strong>der</strong> staatlichen Hochschulsteuerung in Berlin sind <strong>die</strong> Hochschulverträge,<br />

<strong>die</strong> seit 1997 zwischen dem L<strong>an</strong>d und den Hochschulen in staatlicher Trägerschaft geschlossen<br />

werden. Die Einführung <strong>die</strong>ses Steuerungsinstruments erfolgte auf <strong>der</strong> Basis des Haushaltsstrukturgesetzes<br />

(HStrG vom 12. März 1997, verkündet am 20. März 1997, GVBl. S. 69) vor dem<br />

Hintergrund einer zunehmenden Verknappung öffentlicher Mittel: In den Verträgen erklärten sich<br />

<strong>die</strong> Hochschulen bereit, ihren Teil zur Konsoli<strong>die</strong>rung des Haushaltes im L<strong>an</strong>d Berlin beizutragen<br />

und erhielten gleichzeitig für einen vierjährigen Zeitraum eine verbindliche Fin<strong>an</strong>zierungszusage<br />

über Globalzuschüsse. Nach inzwischen vier Vertragsperioden (Verträge 1997-2000, Ergänzungsund<br />

Än<strong>der</strong>ungsverträge 2001/02, Verträge 2003-2005 mit den Ergänzungs- und Än<strong>der</strong>ungsverträgen<br />

2004/05, Verträge 2006-2009) stehen in Kürze <strong>die</strong> Verh<strong>an</strong>dlungen für <strong>die</strong> Hochschulverträge<br />

ab 2010 <strong>an</strong>.<br />

<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>leistungsbezogenen</strong> <strong>Mittelvergabe</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Berliner</strong> Hochschulen |

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