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Evaluation der leistungsbezogenen Mittelvergabe an die Berliner ...

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Bewertung des Verfahrens<br />

sem Hintergrund eine verlässliche Datenbasis über <strong>die</strong>se Stu<strong>die</strong>renden geschaffen werden<br />

k<strong>an</strong>n, ist aktuell nicht beurteilbar.<br />

• Angesichts des ohnehin bereits sehr umf<strong>an</strong>greichen Kennzahlensets sollte bei <strong>der</strong> Definition<br />

und Einbeziehung weiterer Kennzahlen – insbeson<strong>der</strong>e auch aus Aufw<strong>an</strong>dsgesichtspunkten<br />

– grundsätzlich Zurückhaltung geübt werden.<br />

Die För<strong>der</strong>ung von Internationalität in <strong>der</strong> Lehre k<strong>an</strong>n auch durch <strong>die</strong> Einrichtung von Stu<strong>die</strong>ngängen<br />

erfolgen, <strong>die</strong> in beson<strong>der</strong>er Weise darauf ausgerichtet sind, Stu<strong>die</strong>rende aus dem Ausl<strong>an</strong>d<br />

<strong>an</strong>zusprechen. Insofern fehlt <strong>der</strong> Anregung <strong>der</strong> KHB, solche Stu<strong>die</strong>ngänge aus dem Internationalitätsindikator<br />

<strong>der</strong> LbMV auszuklammern, <strong>die</strong> inhaltliche Begründung.<br />

Im Verteilkreis <strong>der</strong> Fachhochschulen sollte zwecks Reduzierung des Abstimmungsbedarfes<br />

darauf hingewirkt werden, dass Programmstu<strong>die</strong>rende im Zuge <strong>der</strong> Datenerfassung <strong>an</strong> allen Hochschulen<br />

einheitlich berücksichtigt werden.<br />

Empfehlung<br />

Der Parameter für <strong>die</strong> Internationalität <strong>der</strong> Lehre sollte auch künftig weitergeführt werden. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Betonung <strong>der</strong> Nachfrageorientierung auf Ebene <strong>der</strong> hochschulpolitischen<br />

Zielsetzungen sowie aus Gründen <strong>der</strong> Modelltr<strong>an</strong>sparenz wird empfohlen, <strong>die</strong> Abgrenzung <strong>die</strong>ses<br />

Indikators zu vereinheitlichen und zukünftig in allen drei Verteilkreisen auf den Anteil <strong>der</strong> ausländischen<br />

Stu<strong>die</strong>renden <strong>an</strong> allen Stu<strong>die</strong>renden jeweils in <strong>der</strong> RSZ zu beziehen.<br />

3.6 Indikatoren im Aufgabenbereich „Forschung“<br />

Für <strong>die</strong> Leistungsmessung in <strong>der</strong> Forschung werden in allen Verteilkreisen drei Kennzahlen her<strong>an</strong>gezogen,<br />

von denen jedoch zwei je nach Hochschulart variieren. Daher werden <strong>die</strong> Indikatoren<br />

im Aufgabenbereich Forschung im Folgenden getrennt betrachtet und diskutiert.<br />

3.6.1 Indikatoren zur Forschung bei den Universitäten<br />

Hintergrund<br />

Im Verteilkreis <strong>der</strong> Universitäten werden für <strong>die</strong> Leistungsmessung in <strong>der</strong> Forschung <strong>die</strong> Drittmittelausgaben,<br />

<strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Promotionen und <strong>der</strong> Grad <strong>der</strong> Internationalität in <strong>der</strong> Forschung her<strong>an</strong>gezogen.<br />

Der Indikator „Drittmittelausgaben“ ist definiert als Anteil <strong>der</strong> Drittmittelausgaben einer Universität<br />

in einer Fächergruppe <strong>an</strong> den Drittmittelausgaben aller Universitäten in <strong>die</strong>ser Fächergruppe<br />

und geht mit einer Gewichtung von 70% in <strong>die</strong> LbMV ein. Die erfolgreiche Antragstellung<br />

für Drittmittel bzw. <strong>die</strong> Annahme von drittmittelfin<strong>an</strong>zierten Forschungsaufträgen können so interpretiert<br />

werden, dass <strong>die</strong> Hochschule auf eine Nachfrage seitens <strong>der</strong> Wissenschaft, Wirtschaft<br />

o<strong>der</strong> Gesellschaft reagiert (vgl. Leszczensky/Orr 2004: S. 61). Mit dem Indikator wird dementsprechend<br />

ein Anreiz gesetzt, sich einer solchen Nachfrage noch deutlicher zu öffnen, Berlin als Forschungsst<strong>an</strong>dort<br />

zu stärken und so auch zusätzliche Fin<strong>an</strong>zierungsquellen zu erschließen.<br />

Die Kennzahl „Promotionen“, definiert als <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Promotionen einer Universität in einer<br />

Fächergruppe <strong>an</strong> <strong>der</strong> Gesamtzahl <strong>der</strong> Promotionen in <strong>die</strong>ser Fächergruppe <strong>an</strong> allen drei Universitäten,<br />

ist im Modell mit einem Gewicht von 20% versehen. Durch sie soll ein Anreiz für <strong>die</strong><br />

För<strong>der</strong>ung wissenschaftlichen Nachwuchses gesetzt werden.<br />

46 | <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>leistungsbezogenen</strong> <strong>Mittelvergabe</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Berliner</strong> Hochschulen

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