Jugendliche im freiwilligen 10. und 11. Schuljahr an der ... - Bifie
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In den Stellungnahmen ohne ausdrücklichen Bezug auf einen <strong>der</strong> gen<strong>an</strong>nten Bereiche wurden<br />
häufig Äußerungen wie „keine Probleme“ o<strong>der</strong> „nicht signifik<strong>an</strong>t <strong>an</strong><strong>der</strong>s als Schüler <strong>im</strong> 9. <strong>Schuljahr</strong>“ (70<br />
St<strong>an</strong>dorte) gen<strong>an</strong>nt. Es wurde unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em die nicht zufriedenstellende Arbeitsmarktlage <strong>an</strong>gesprochen,<br />
die sich für die <strong>Jugendliche</strong>n <strong>im</strong> <strong>freiwilligen</strong> <strong>Schuljahr</strong> wegen m<strong>an</strong>geln<strong>der</strong> Qualifikation<br />
noch schwieriger darstellt als für die regulären PTS-Schülerinnen <strong>und</strong> -Schüler („Ausländische<br />
Schüler bzw. ihre Eltern benutzen teilweise dieses Jahr, um sich ein weiteres Jahr nicht mit <strong>der</strong> Arbeitssuche ausein<strong>an</strong><strong>der</strong><br />
setzen müssen“ o<strong>der</strong> „M<strong>an</strong>che Schüler besuchen die Polytechnische Schule deshalb freiwillig, weil sie<br />
keine Lehrstelle finden“). Es wurde die gemeinsame Betreuung regulärer Schülerinnen/Schüler <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendliche</strong>n in einem <strong>freiwilligen</strong> <strong>Schuljahr</strong> in den Fachbereichen „wegen geringer Belastbarkeit <strong>im</strong><br />
Werkstättenunterricht“ als erschwerend beschrieben <strong>und</strong> geäußert, dass die „<strong>Jugendliche</strong>n wie<strong>der</strong> lernen<br />
müssen, <strong>an</strong> sich <strong>und</strong> ihre Fähigkeiten zu glauben“. Ein beson<strong>der</strong>es Anliegen ergibt sich aus <strong>der</strong> Betreuung<br />
von <strong>Jugendliche</strong>n nicht deutscher Muttersprache bzw. jenen mit son<strong>der</strong>pädagogischem För<strong>der</strong>bedarf:<br />
„Eine beson<strong>der</strong>e Problematik stellt die so gen<strong>an</strong>nte Integration <strong>der</strong> ASO-Schüler dar. Ihre bisherige<br />
Ausbildung ist gr<strong>und</strong>sätzlich nicht für die 9. Schulstufe <strong>der</strong> Pflichtschule ausreichend. Z. B. Englischunterricht<br />
nach Kriterien <strong>der</strong> 5. Schulstufe, III. Leistungsgruppe <strong>und</strong> parallel dazu noch die 9. Schulstufe“ <strong>und</strong> „bei Schülern<br />
wurden <strong>im</strong> Schulversuchsstadium großzügig För<strong>der</strong>st<strong>und</strong>en<br />
vergeben, jetzt regiert <strong>der</strong> M<strong>an</strong>gel, obwohl diese Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler eine intensive Betreuung benötigen“. An<br />
einigen St<strong>an</strong>dorten gel<strong>an</strong>g die Kommunikation mit den Eltern nicht zufriedenstellend, es wurde<br />
m<strong>an</strong>gelnde Unterstützung durch die Eltern wahrgenommen. Es sind nach Berichten <strong>der</strong> Schulleiter<br />
aber auch in Zusammenarbeit mit den Eltern individuelle För<strong>der</strong>pläne erstellt worden <strong>und</strong><br />
es wurden Verhaltensvereinbarungen getroffen. Das Zurechtkommen <strong>der</strong> Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer<br />
mit <strong>der</strong> erweiterten Heterogenität hinsichtlich des Alters <strong>der</strong> <strong>Jugendliche</strong>n <strong>und</strong> ihrer Leistungsfähigkeit<br />
erfor<strong>der</strong>t eine größere Flexibilität <strong>und</strong> bedeutet eine deutliche Mehrbelastung („bei<br />
Gruppengröße über 20 sind die Kollegen überfor<strong>der</strong>t, auf die Probleme von einzelnen Schülern einzugehen“). Es<br />
wurden zur Frage nach Problemen bei <strong>der</strong> Betreuung <strong>Jugendliche</strong>r <strong>im</strong> <strong>freiwilligen</strong> <strong>Schuljahr</strong> auch<br />
positive Anmerkungen abgegeben: „Diese Schüler integrieren sich äußerst gut“, „Die Vorschul-Besucher<br />
nehmen das Angebot wahr <strong>und</strong> nützen ihre Ch<strong>an</strong>ce <strong>der</strong> Berufsvorbereitung, da sie dies in <strong>der</strong> 4. Klasse Hauptschule<br />
so nicht erfahren haben“ <strong>und</strong> die „SPF-Kin<strong>der</strong> seien leistungsbereiter, durch das zusätzliche Jahr auch<br />
reifer <strong>und</strong> teilweise besser motiviert“.<br />
Mit <strong>der</strong> Zusatzfrage „Gibt es <strong>an</strong> Ihrer Schule spezielle Lösungs<strong>an</strong>sätze für einzelne dieser Probleme? Diese<br />
Frage zielt v. a. darauf ab, bewährte Praxis (good practice) zu sammeln <strong>und</strong> durch Veröffentlichung auch <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
PTS die Möglichkeit zu geben, davon zu lernen“ (PTS/DFB-04, Frage 11) wurde Gelegenheit geboten,<br />
Strategien zur Bewältigung von Problemen mitzuteilen, die durch die Betreuung <strong>der</strong> <strong>Jugendliche</strong>n<br />
<strong>im</strong> <strong>freiwilligen</strong> <strong>Schuljahr</strong> entstehen. Von 76 <strong>der</strong> insgesamt 237 Polytechnischen Schulen liegen<br />
Informationen über Lösungs<strong>an</strong>sätze vor. Im Wesentlichen umfassen die st<strong>an</strong>dortspezifischen<br />
Lösungs<strong>an</strong>sätze folgende Bereiche: Einsatz von zusätzlichen Personen zur Bewältigung <strong>der</strong><br />
neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen, verstärkte Zusammenarbeit des Lehrerteams bzw. <strong>der</strong> Schule mit externen<br />
Stellen, Schaffung von zusätzlichen Gesprächsmöglichkeiten, org<strong>an</strong>isatorische Anpassungen<br />
bis zur Kurzbeschreibung von einzelnen Projekten.<br />
St<strong>an</strong>dorte erhielten durch den Einsatz von Beratungslehrern, Sozialarbeitern, Psychologen, Drogenberatern<br />
<strong>und</strong> von Sprachlehrern zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Sprachkompetenz notwendige Unterstützung<br />
zur <strong>an</strong>gemessenen Betreuung <strong>der</strong> <strong>Jugendliche</strong>n <strong>im</strong> <strong>freiwilligen</strong> <strong>Schuljahr</strong>. So reichten die<br />
Möglichkeiten von Einladungen <strong>der</strong> Polizei zur Drogenberatung <strong>und</strong> Suchtprävention, über das<br />
Sozialamt bis zum Einsatz eines „von <strong>der</strong> Schulgemeinde <strong>und</strong> Lehrerbörse <strong>an</strong>gestellten Person zur Betreuung<br />
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