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Jugendliche im freiwilligen 10. und 11. Schuljahr an der ... - Bifie

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Tabelle 24: Einschätzung <strong>der</strong> Schwierigkeit des Unterricht in Zusammenfassungen<br />

<strong>der</strong> technischen bzw. wirtschaftlich/sozial/kommunikativen<br />

Fachbereiche; getrennt nach rPTS <strong>und</strong> fPTS (kursiv: Prozentwerte)<br />

technische Fachbereiche (tech) wirt./sozial/kommun. FB (soz)<br />

Schwierigkeit des Unterrichts<br />

rPTS fPTS Insg. rPTS fPTS Insg.<br />

... leicht (“- -„ <strong>und</strong> „-“) 48,6 44,5 47,7 59,3 47,7 56,5<br />

... we<strong>der</strong> noch (<strong>an</strong>gemessen) 34,6 34,9 34,7 33,2 35,1 33,7<br />

... schwierig („+ +“ <strong>und</strong> „+“) 16,8 20,7 17,7 7,4 17,1 9,8<br />

Anzahl <strong>der</strong> Schüler 214 63 277 349 111 460<br />

* ‚technische Fachbereiche’: Zusammenfassung <strong>der</strong> Fachbereiche Metall, Elektro, Holz, Bau<br />

‚wirt./sozial/kommun. FB.’: Zusammenfassung <strong>der</strong> Fachbereiche H<strong>an</strong>del <strong>und</strong> Büro, Dienstleistung, Tourismus<br />

Die Werte in Tabelle 24 machen deutlich, dass die <strong>Jugendliche</strong>n <strong>im</strong> <strong>freiwilligen</strong> <strong>Schuljahr</strong> (fPTS)<br />

<strong>und</strong> die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler <strong>im</strong> regulären 9. <strong>Schuljahr</strong> (rPTS) den Unterricht in ihren<br />

gewählten technischen Fachbereichen gleichermaßen als schwierig einschätzten: Jeweils etwa<br />

knapp die Hälfte <strong>der</strong> <strong>Jugendliche</strong>n schätzten den Unterricht eher leicht, ein Drittel als <strong>an</strong>gemessen<br />

<strong>und</strong> knapp je<strong>der</strong> fünfte <strong>Jugendliche</strong> als eher schwierig ein. Jene Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler, die einen wirtschaftlich/sozial/kommunikativen Fachbereich gewählt haben, bewerteten<br />

den Unterricht ebenfalls zu je einem Drittel als <strong>an</strong>gemessen, jedoch beurteilten die <strong>Jugendliche</strong>n<br />

<strong>der</strong> Gruppe fPTS <strong>im</strong> Gegensatz zur Gruppe rPTS den Fachbereichsunterricht als eher schwierig<br />

(17,1 % vs. 7,4 %). 26 Dieser Bef<strong>und</strong> bestätigt die Vermutung, dass leistungsschwächere<br />

<strong>Jugendliche</strong> in ihrem <strong>freiwilligen</strong> <strong>Schuljahr</strong> häufig einen wirtschaftlich/sozial/kommunikativen<br />

Fachbereich gewählt haben.<br />

Da die Schwierigkeit des Unterrichts in den Pflichtgegenständen Deutsch, Englisch <strong>und</strong> Mathematik<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum Fachbereichsunterricht tendenziell als schwieriger eingeschätzt wurde,<br />

macht wahrscheinlich, dass ein berufsbezogener, auf Praxis ausgerichteter praktischer Unterricht<br />

den <strong>Jugendliche</strong>n leichter fällt als <strong>der</strong> Unterricht in den allgemeinen Pflichtgegenständen<br />

Deutsch, Englisch <strong>und</strong> Mathematik. Weiters ist <strong>an</strong>zunehmen, dass die Unterrichtenden <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Polytechnischen Schule <strong>im</strong> Fachbereichsunterricht ihre Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler weit gehend<br />

nicht überfor<strong>der</strong>n <strong>und</strong> dass in den alternativen Pflichtgegenständen für einen Teil <strong>der</strong> <strong>Jugendliche</strong>n<br />

noch ein Potenzial einer stärkeren For<strong>der</strong>ung vorh<strong>an</strong>den ist, das bei ausgeprägteren individualisierten<br />

Unterricht durchaus nutzbar gemacht werden könnte. Für das Gelingen <strong>der</strong> Arbeit <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Polytechnischen Schule ist es wichtig, dass <strong>im</strong> Unterricht ein Anspruchsniveau gef<strong>und</strong>en<br />

wird, welches <strong>der</strong> leistungsmäßig stark heterogenen Zusammensetzung <strong>der</strong> Lerngruppen gerecht<br />

wird. Es ist eine Bal<strong>an</strong>ce zwischen notwendiger For<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> verbindlicher För<strong>der</strong>ung zu finden,<br />

damit durch die Vermittlung von allgemeinen <strong>und</strong> berufsbezogenen Kompetenzen nach<br />

Möglichkeit kein <strong>Jugendliche</strong>r über- o<strong>der</strong> unterfor<strong>der</strong>t wird.<br />

26 Vergleich <strong>der</strong> Gruppen ‚rPTS’ <strong>und</strong> ‚fPTS’ innerhalb <strong>der</strong> zusammengefassten technischen bzw. wirtschaftlich/sozial/kommunikativen<br />

Fachbereiche: chi²(tech)=0,58; df=2; P(chi²)=75,35% bzw. chi²(soz)=10,13; df=2;<br />

P(chi²)=0,67%.<br />

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