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Neue Wege zu modernen Dienstleistungen - Baden-Württemberg ...

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1.1<br />

der systematischen Dienstleistungsentwicklung<br />

für die weitere Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

der einheimischen Wirtschaft<br />

eine so hohe Bedeutung <strong>zu</strong>misst.<br />

Die mit technischen oder unternehmensbezogenen<br />

<strong>Dienstleistungen</strong> verbundenen wirtschaftlichen<br />

Chancen griff die <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Stiftung mit einer 2008 veröffentlichten<br />

Ausschreibung auf. Unter Verweis auf schon<br />

vorliegende umfangreiche Ergebnisse der bundesweiten<br />

Dienstleistungsforschung – insbesondere<br />

des Bundesministeriums für Bildung<br />

und Forschung (BMBF) – sollten diese für die<br />

Bereiche der produkt- und unternehmensbezogenen<br />

<strong>Dienstleistungen</strong> auf die Situation insbesondere<br />

kleiner und mittlerer Unternehmen<br />

übertragen und anwendbar gemacht sowie<br />

in ein Konzept des breiten Transfers eingefügt<br />

werden. Unternehmen sollten von vorhandenem<br />

Forschungswissen profitieren und so <strong>zu</strong><br />

neuen oder verbesserten <strong>Dienstleistungen</strong>,<br />

einer höheren Dienstleistungsqualität und <strong>zu</strong><br />

neuen Geschäftsmodellen kommen. Gemeinsam<br />

mit einem Partner-Netzwerk des Landes<br />

sollten Transferkonzepte so erarbeitet und erprobt<br />

werden, dass die Ergebnisse in der Fläche<br />

dauerhaft wirksam werden. Zu diesem Zweck<br />

beteiligten sich eine Reihe von Industrie- und<br />

Handelskammern sowie mehrere Handwerkskammern<br />

an unterschiedlichen Projekten, u.a.<br />

die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg mit ihrer<br />

Federführung Dienstleistung des <strong>Baden</strong>-<br />

Württembergischen Industrie- und Handelskammertages.<br />

Das Transfer-Netzwerk reichte<br />

jedoch noch weiter und umfasste eine große<br />

Zahl von Weiterbildungsträgern, Technologieverbünden<br />

und Akademien.<br />

Die Ausschreibung der <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Stiftung richtete sich an baden-württembergische<br />

Forschungseinrichtungen, die mit kleinen<br />

und mittleren Unternehmen und Transfereinrichtungen<br />

<strong>zu</strong>sammen arbeiten sollten.<br />

Insgesamt wurden schließlich drei Einzelprojekte<br />

und ein Zweier-Verbundprojekt für einen<br />

Zeitraum von zwei bis zweieinhalb Jahren gefördert<br />

(vgl. Kap. 1.2):<br />

EDDI – Erfolg durch <strong>Dienstleistungen</strong> – angewandtes<br />

Service Engineering für KMU, ein<br />

Forschungsprojekt der Wissenschaftlichen<br />

Hochschule Lahr<br />

Transferinitiative „Erfolg durch neue <strong>Dienstleistungen</strong>“,<br />

ein Forschungsprojekt des Instituts<br />

für Technik der Betriebsführung in Karlsruhe<br />

(itb) und des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft<br />

und Organisation Stuttgart<br />

(IAO)<br />

OpTiMA – Optimierung von Total Cost of<br />

Ownership <strong>Dienstleistungen</strong> im Maschinenund<br />

Anlagenbau, ein Forschungsprojekt der<br />

Hochschule Konstanz<br />

WiTal – Wissenstransfer und Grundlagenbereitung<br />

für technische <strong>Dienstleistungen</strong><br />

im Maschinen- und Anlagenbau, ein Forschungsprojekt<br />

des Karlsruher Instituts für<br />

Technologie (KIT)<br />

Anliegen der Publikation<br />

Zielgruppen der vorliegenden Broschüre sind<br />

neben Unternehmern kleiner und mittelständischer<br />

Betriebe vor allem die Berater der Wirtschafts-<br />

und Transferorganisationen. Speziell<br />

für sie unternimmt die Broschüre auch den<br />

Versuch, aus der Vielfalt der in den einzelnen<br />

Forschungsprojekten entwickelten und <strong>zu</strong>sammen<br />

mit einer Reihe von Transferpartnern sowie<br />

Pilotbetrieben erprobten Weiterbildungsformen<br />

die Trainingsformate vor<strong>zu</strong>stellen, die<br />

in der Praxis den größten Erfolg verzeichnen<br />

konnten (vgl. Kap. 3). In Form und Inhalt wurden<br />

die Formate so aufbereitet, dass sie auch in<br />

modularer Form einsetzbar und auf neuartige<br />

Weise miteinander verknüpft werden können.<br />

Sie sind da<strong>zu</strong> geeignet, bereits vorhandene<br />

Fortbildungsangebote <strong>zu</strong>m Thema Dienstleistungsentwicklung<br />

in den Weiterbildungsträgern,<br />

Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern,<br />

Technologieverbünden oder<br />

Akademien um <strong>zu</strong>sätzliche praktische Aspekte<br />

<strong>zu</strong> ergänzen.<br />

Der vorliegende Methoden-Leitfaden bündelt<br />

aus allen vier Forschungsprojekten die zentralen<br />

und für kleine und mittlere Unternehmen<br />

nutzenstiftenden Ergebnisse in Form von Instrumenten,<br />

Methoden und Vorgehensweisen.<br />

Sie wurden vorwiegend in Form von Fallbeispielen<br />

aus mehreren Pilotbetrieben so aufbereitet,<br />

dass die hier präsentierten „Werkzeuge“<br />

eine direkte betriebliche Wirkung entfalten<br />

können (vgl. Kap. 2). Da<strong>zu</strong> trägt <strong>zu</strong>m einen die<br />

Darstellungsform bei, die sich an der tatsächlichen<br />

Vorgehensweise bei der Entwicklung und<br />

späteren Implementierung von Instrumenten<br />

und Methoden <strong>zu</strong>r Dienstleistungsentwicklung<br />

ausrichtet. Da<strong>zu</strong> trägt aber auch die grafische<br />

Umset<strong>zu</strong>ng dieser Instrumente und Methoden<br />

bei, die nicht nur mit realen Betriebsdaten<br />

des jeweiligen Pilotbetriebs arbeitet, son-<br />

8

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