Neue Wege zu modernen Dienstleistungen - Baden-Württemberg ...
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2.4<br />
2.4 Optimierte Ersatzteilbereitstellung<br />
Alte Zöpfe werden abgeschnitten<br />
Die ILLIG Maschinenbau GmbH & Co. KG richtete<br />
ein zentrales Ersatzteillager im Unternehmen<br />
ein und ist nun besser in der Lage, die Bedürfnisse<br />
ihrer Kunden <strong>zu</strong> befriedigen. Damit wird<br />
der Weltmarktführer von Maschinen und Werkzeugen<br />
für die Thermoformung und Verpackungstechnik<br />
seinem Ziel gerecht, innovative<br />
produktlebenszyklusorientierte <strong>Dienstleistungen</strong><br />
an<strong>zu</strong>bieten und gleichzeitig neue <strong>Wege</strong> <strong>zu</strong>r<br />
Steigerung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>zu</strong> gehen. Grundlage für diese Entwicklung war<br />
eine umfangreiche Potentialanalyse.<br />
Mit dem Aufbau eines betriebsinternen zentralen<br />
Ersatzteillagers steigerte die ILLIG Maschinenbau<br />
GmbH & Co. KG innerhalb von zwei<br />
Jahren ihren Umsatz beim Ersatzteilverkauf<br />
um 25 Prozent. Dies ist ein Ergebnis der Zusammenarbeit<br />
des Unternehmens mit dem wbk –<br />
Institut für Produktionstechnik am Karlsruher<br />
Institut für Technologie (KIT) im Rahmen des<br />
Projekts „WiTal – Wissenstransfer und Grundlagenbereitung<br />
für technische <strong>Dienstleistungen</strong><br />
im Maschinen- und Anlagenbau“ (vgl. Kap. 1.2).<br />
Damit macht das Unternehmen im Servicebereich<br />
heute einen höheren Umsatz als mit<br />
<strong>Dienstleistungen</strong> wie Wartung, Reparatur oder<br />
produktionsbegleitenden Services.<br />
„Unser Ersatzteilbereich ist deshalb so wichtig“,<br />
sagt Jens Klüdtke, Leiter des Servicezentrums<br />
von ILLIG, „weil wir damit in der Nut<strong>zu</strong>ngsphase<br />
und in der Nachnut<strong>zu</strong>ngsphase unserer<br />
Maschinen das meiste Geld verdienen. Im Servicegeschäft<br />
haben wir einen Exportanteil von<br />
ungefähr 80 Prozent.“ Mit dem zentralen betrieblichen<br />
Ersatzteillager sei ILLIG nun auch in<br />
der Lage, eine konkrete Ersatzteilprognose <strong>zu</strong><br />
machen und damit weitgehend für Planungssicherheit<br />
<strong>zu</strong> sorgen. Dank einer optimierten<br />
Bereitstellung der Ersatzteile seien auch die<br />
Bestandskosten gesenkt worden. Und er nennt<br />
noch einen weiteren Projektnutzen: „Wir haben<br />
unsere gesamten Prozesskosten transparent<br />
gemacht und operieren trotz dieser Investition<br />
kostenneutral. Dabei halten wir alles im Haus<br />
und bleiben unabhängig von einem externen<br />
Dienstleister.“ Der Entscheidung für das interne<br />
zentrale Ersatzteillager war eine Analyse<br />
vorausgegangen, bei der die Vor- und Nachteile<br />
ILLIG-Montagehalle<br />
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