Neue Wege zu modernen Dienstleistungen - Baden-Württemberg ...
Neue Wege zu modernen Dienstleistungen - Baden-Württemberg ...
Neue Wege zu modernen Dienstleistungen - Baden-Württemberg ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3.3<br />
Viele Informationen aus den ausführlichen<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitungen werden fortgeschrittenen<br />
Anwendern bereits bekannt sein.<br />
Sie können sich jedoch durch das Durcharbeiten<br />
des Anwendungsszenarios verstärkt mit<br />
den Abläufen im Tool vertraut machen. Im Leitfaden<br />
<strong>zu</strong>r Simulationsanleitung sind wichtige<br />
Hinweise <strong>zu</strong>m Aufbau und <strong>zu</strong>r Verwendung<br />
der Simulationsanleitung <strong>zu</strong>sammengefasst.<br />
Der Referenzteil des Handbuchs richtet sich<br />
an Anwender mit großer Access-Erfahrung, die<br />
bei der Arbeit mit dem Tool lediglich einzelne<br />
Informationen nachschlagen wollen. Für die<br />
gezielte Informationssuche eignet sich außerdem<br />
das Stichwortverzeichnis. Anschließend<br />
an diese Einführung enthält das Handbuch folgende<br />
Bestandteile:<br />
Beschreibung der Benutzeroberfläche<br />
Simulationsanleitung: Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />
mit Beispielen aus einem Anwenderszenario<br />
Referenzen: Übersichtstabelle mit Erläuterungen<br />
<strong>zu</strong> allen Formularen, Protokollen, Feldern<br />
usw., die im Tool auftauchen<br />
Fehlerbehandlung: Auflistung möglicher<br />
Fehlermeldungen und Ansätze <strong>zu</strong>r Behebung<br />
dieser Fehler<br />
Stichwortverzeichnis<br />
Das Kurz-Interview – mit Christian Hirt,<br />
Mitarbeiter im technischen Vertrieb der Gehring Technologies GmbH, Ostfildern<br />
Trainingshilfe für Serienfertiger<br />
Sie haben das Workshop-Konzept „WiTal“ im<br />
Zusammenhang mit Ihrer Tätigkeit als Pilotbetrieb<br />
kennengelernt. Welchen Nutzen haben<br />
Sie aus diesem Transferformat gezogen?<br />
„Im Rahmen des Forschungsprojekts WiTal<br />
wurde am Institut für Produktionstechnik<br />
(wbk) ein Softwaretyp entwickelt, der Anwendern<br />
die Planung von Instandhaltungs- und<br />
Wartungsaktivitäten <strong>zu</strong>r Einhaltung von Garantieversprechen<br />
erleichtern soll. Von ganz<br />
besonderem Interesse für mich war die Möglichkeit,<br />
hier mit Hilfe einer sehr anwenderfreundlichen<br />
Simulation all die Daten aufbereiten<br />
<strong>zu</strong> können, die wir von einem Kunden<br />
als Rückmeldung über Ausfälle von Bauteilen<br />
und Baugruppen unserer Maschine erhalten.<br />
Mit Hilfe dieser Software S-Net lässt sich auch<br />
der Einsatz unserer Servicekräfte verbessern.<br />
Dennoch bleibt dies in der Praxis eine sehr<br />
schwierige Aufgabe, weil wir nur einen Kunden<br />
haben, der uns die erforderlichen Daten in der<br />
nötigen Vollständigkeit <strong>zu</strong>r Verfügung stellt.“<br />
Und das ist eher nicht die Regel?<br />
„So ist es. Als Sondermaschinenbauer bauen<br />
wir immer Unikate. Da kann ein TCO-Vertrag<br />
schnell problematisch werden, denn das Risiko<br />
bleibt in der Regel beim Hersteller hängen,<br />
also bei uns. Wir bauen ständig neue Produkte<br />
oder Bauteile. Aber wenn ich nun die Lebenszykluskosten<br />
über zehn Jahre berechnen und<br />
beim Kunden dafür gerade stehen soll, muss<br />
ich erst einmal genug Daten <strong>zu</strong>sammen<br />
haben, um diese Garantie auch verantwortungsvoll<br />
übernehmen<br />
<strong>zu</strong><br />
können. Genau<br />
hier liegt der<br />
Hase für einen<br />
Sondermaschinenbauer<br />
aber<br />
im Pfeffer, denn<br />
diese Datenmengen<br />
fehlen<br />
uns zwangsläufig.<br />
Da<strong>zu</strong> kommt Christian Hirt<br />
noch, dass wir<br />
natürlich nicht wissen können, ob der Kunde<br />
tatsächlich alle Wartungs- und Instandhaltungsintervalle<br />
eingehalten hat, ob er die Maschine<br />
mit der vorgegebenen Drehzahl fährt<br />
usw. Die Zahl der Risiken bei einem TCO-Vertrag<br />
ist sehr hoch.“<br />
Die S-Net-Software hilft aber auch bei der<br />
Serviceoptimierung…<br />
„Ja, ich kann damit feststellen, wann der Serviceeinsatz<br />
beim Kunden notwendig ist und<br />
so Optimierungseffekte berechnen. Dennoch<br />
ist das für unsere Situation sehr schwierig,<br />
weil wir natürlich für jede unserer Maschinen<br />
gesondert planen müssen. Wesentlich einfacher<br />
läuft das für einen Maschinenbauer ab,<br />
dessen Produkte besonders häufig und wiederkehrend<br />
am Markt vertreten sind. Für mich<br />
sind deshalb die Serienfertiger die richtige<br />
Zielgruppe für das Workshop-Konzept „WiTal“<br />
mit seiner S-Net-Software.“<br />
88