Neue Wege zu modernen Dienstleistungen - Baden-Württemberg ...
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1.2<br />
1.2 Porträts der Projekte<br />
1.2.1 EDDI – Erfolg durch <strong>Dienstleistungen</strong> – angewandtes Service Engineering<br />
für KMU<br />
Fit machen für neue <strong>Wege</strong><br />
Zielstellung<br />
Wichtigstes Ziel dieses Forschungsprojekts war<br />
es, für einen Wissenstransfer aus der Dienstleistungsforschung<br />
in die betriebliche Praxis kleiner<br />
und mittlerer Unternehmen <strong>zu</strong> sorgen, indem<br />
die wissenschaftlichen Erkenntnisse <strong>zu</strong>m<br />
Service Engineering für KMU insbesondere im<br />
verarbeitenden Gewerbe nutzbar gemacht<br />
werden. Die Unternehmen sollten auf diese<br />
Weise auch nach Projektabschluss dauerhaft<br />
da<strong>zu</strong> in der Lage sein, neue dienstleistungsorientierte<br />
bzw. dienstleistungsbasierte Angebote<br />
<strong>zu</strong> kreieren, die geeignet sind, für ihre Kunden<br />
einen <strong>zu</strong>sätzlichen neuen Wert <strong>zu</strong> schaffen.<br />
In erster Linie sollte es sich bei diesen kundenorientierten<br />
Wertangeboten um innovative<br />
und erfolgversprechende Leistungsangebote<br />
in Form produktbegleitender <strong>Dienstleistungen</strong><br />
oder hybrider Leistungsbündel handeln.<br />
Im Mittelpunkt stand also die Schaffung von<br />
Wertangeboten, die für die Kunden so attraktiv<br />
sind, dass sie dem Anbieter der entsprechenden<br />
<strong>Dienstleistungen</strong> ein Alleinstellungsmerkmal<br />
im Wettbewerb verschaffen.<br />
Vorgehensweise<br />
1. Schritt:<br />
Zunächst wurde der Stand der Forschung <strong>zu</strong>m<br />
Service Engineering grundlegend aufbereitet<br />
und analysiert. Vorhandene Vorgehensmodelle<br />
wurden identifiziert, ihre Gemeinsamkeiten<br />
und Unterschiede miteinander verglichen. Darauf<br />
aufbauend wurden die wesentlichen Phasen<br />
der Dienstleistungsentwicklung hinsichtlich<br />
der in den einzelnen Phasen anfallenden<br />
Aufgaben konkretisiert. Ebenfalls noch im ersten<br />
Schritt wurden die Methoden und Instrumente<br />
in strukturierter Form aufbereitet, die<br />
die Dienstleistungsforschung für das Service<br />
Engineering bisher hervorgebracht hat.<br />
2. Schritt:<br />
Anschließend wurden die identifizierten Modelle<br />
und Methoden im Hinblick auf die Belange<br />
von KMU überarbeitet und angepasst<br />
Workshop-Teilnehmer in Lahr<br />
und eine Methoden-Toolbox entwickelt, die als<br />
Grundlage für die folgende Umset<strong>zu</strong>ngsphase<br />
gedient hat. Diese Toolbox sollte die Transfereinrichtungen<br />
und Pilotbetriebe in die Lage<br />
versetzen, situationsspezifisch die jeweils am<br />
besten geeigneten Werkzeuge des Service Engineering<br />
<strong>zu</strong>m Einsatz <strong>zu</strong> bringen. Zu diesem<br />
Zweck wurden drei <strong>Wege</strong> <strong>zu</strong>r Umset<strong>zu</strong>ng der<br />
Forschungserkenntnisse in die Unternehmenspraxis<br />
vorbereitet:<br />
Entwicklung schriftlicher Umset<strong>zu</strong>ngshilfen<br />
wie Handlungsleitfäden, Schulungsunterlagen<br />
und Evaluationsunterlagen<br />
Konzeption und Aufbau eines modularen Seminarangebots<br />
auf zwei Ebenen, der Projektmeetings<br />
für die Transfereinrichtungen und<br />
der Seminare für die Pilotbetriebe (vgl. Kap.<br />
3.4)<br />
Durchführung von Workshops für die Pilotbetriebe<br />
unter Beteiligung der Transfereinrichtungen<br />
3. Schritt:<br />
In diesem Zeitraum stand die Umset<strong>zu</strong>ng im<br />
Vordergrund, wurden sowohl gemeinsam mit<br />
den Transfereinrichtungen als auch mit den<br />
Pilotbetrieben die unterschiedlichen <strong>Wege</strong>, die<br />
in der 2. Phase identifiziert und entwickelt wurden,<br />
praktisch erprobt und evaluiert. Die Umset<strong>zu</strong>ng<br />
in den Pilotbetrieben umfasste zwei<br />
Bereiche, <strong>zu</strong>m einen die modular aufgebauten<br />
Seminare und <strong>zu</strong>m anderen Workshops mit Beratungsanteilen.<br />
Hierbei wurde das entwickelte<br />
Vorgehensmodell in sechs festgelegten Phasen<br />
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