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Neue Wege zu modernen Dienstleistungen - Baden-Württemberg ...

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3.2<br />

Das Kurz-Interview – mit Georg Voswinckel,<br />

Beauftragter für Innovation und Technologie der Handwerkskammer Freiburg<br />

Interaktion ist die Essenz<br />

Was spricht aus Ihrer Sicht als Seminaranbieter<br />

für den Einsatz des Transferformats „Unternehmerabend“<br />

durch die Einrichtungen<br />

der Kammerorganisationen der deutschen<br />

Wirtschaft?<br />

„Bei diesem Weiterbildungsformat kommt<br />

den von Unternehmern präsentierten Betriebsbeispielen<br />

die entscheidende Rolle beim<br />

Transfer von Wissen <strong>zu</strong>. Damit ist ein enormer<br />

Vertrauensvorschuss bei den Teilnehmern<br />

verbunden, und häufig kennt man sich auch<br />

untereinander schon sehr gut. Zwei Beispiele<br />

an die Spitze einer Veranstaltung gestellt,<br />

das regt darüber hinaus natürlich auch stark<br />

<strong>zu</strong>r Diskussion an. Damit bekommt eine derartige<br />

Veranstaltung eine andere Qualität als<br />

viele andere Schulungen, die häufig noch sehr<br />

stark und einseitig von einem Referenten im<br />

Rahmen des Frontalunterrichts geprägt sind.<br />

Was mir außerdem noch sehr gut gefällt, ist<br />

die Möglichkeit, sich im Anschluss an die eigentliche<br />

Veranstaltung noch ganz ungezwungen<br />

<strong>zu</strong> einem kleinen Imbiss <strong>zu</strong> treffen<br />

und Gedanken aus<strong>zu</strong>tauschen. Das ist<br />

ja Standard bei diesem Transferformat – bei<br />

ähnlichen Veranstaltungen aber eher die Ausnahme.<br />

Seitdem ich diese Möglichkeit des offenen<br />

und ungezwungenen Erfahrungs- und<br />

Meinungsaustauschs, des besseren Kennenlernens<br />

und des Knüpfens neuer Kontakte bei<br />

einem kleinen Imbiss kennengelernt habe,<br />

setze ich diese Möglichkeit auch für viele meiner<br />

Seminare ein, wenn dies irgendwie möglich<br />

ist.“<br />

Worauf sollten die Beraterinnen und Berater<br />

besonders achten, wenn sie selbst z.B. in ihren<br />

Kammern diesen Unternehmerabend erfolgreich<br />

vorbereiten und durchführen wollen?<br />

„Es ist bereits bei der Einladung von Vorteil,<br />

wenn das Thema für die späteren Teilnehmer<br />

nicht völlig neu ist, d.h. wenn es irgend-<br />

Georg Voswinckel<br />

wie geht, sollte das Thema in den einschlägigen<br />

Mittelstandsmedien schon irgendwie<br />

einmal angesprochen worden sein.<br />

Als Veranstalter sollte man die Vortragspapiere<br />

oder die Präsentation des Referenten<br />

schon vor der Veranstaltung in den Fingern<br />

haben, damit man auch weiß, ob das Ganze<br />

<strong>zu</strong> den Teilnehmern und ihren Interessen<br />

passt bzw. damit man rechtzeitig noch eingreifen<br />

und für Korrektur sorgen kann. Aber<br />

das ist natürlich eine Binsenweisheit für<br />

Veranstaltungsprofis.<br />

In jedem Fall ist da<strong>zu</strong> <strong>zu</strong> raten, dem interaktiven<br />

Aspekt dieses Transferformats eine<br />

ganz besonders große Aufmerksamkeit <strong>zu</strong><br />

widmen. Sie sind die Essenz dieses Formats.<br />

Je mehr Zeit für das Gespräch und den Gedankenaustausch,<br />

umso nachhaltiger die<br />

Wissensaneignung.<br />

Und schließlich halte ich es für sehr wichtig,<br />

im Nachgang der Veranstaltung den Teilnehmern<br />

in Form von Downloads, in einer E-<br />

Mail oder auch durch die Berichterstattung<br />

in den einschlägigen Mittelstandsmedien<br />

die Möglichkeit <strong>zu</strong> eröffnen, ihr erworbenes<br />

Wissen dauerhaft <strong>zu</strong> verstetigen.“<br />

GmbH aus Gerlingen, mit dem Aufbau neuer<br />

<strong>Dienstleistungen</strong> für die Beschichtung und<br />

Fertigung keramischer und metallischer Bauteile.<br />

Auch er sammelte viele Erfahrungen als<br />

Pilotbetrieb im Rahmen der „Transferinitiative<br />

– Erfolg mit neuen <strong>Dienstleistungen</strong>“ und war<br />

ebenfalls Teilnehmer der Workshops des Forschungsprojekts<br />

(vgl. Kap. 3.1). Mit Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

der Experten aus dem Projekt lernte er<br />

auf diesen Workshops eine Reihe sehr einfach<br />

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