Neue Wege zu modernen Dienstleistungen - Baden-Württemberg ...
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Das Kurz-Interview – mit Sunita Patel,<br />
Geschäftsführerin, Geschäftsfeld Innovation und Umwelt der Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee<br />
„Mit Service <strong>zu</strong>m Erfolg!“<br />
In welcher Form haben Sie das Forschungsprojekt<br />
OpTiMA unterstützt?<br />
C = Anlagenwert 100.000 bis 249.999 Euro<br />
D = Anlagenwert 250.000 bis 500.000 Euro<br />
E = Anlagenwert > 500.000 Euro<br />
Anschließend wurden pro Anlagenkategorie<br />
im Rahmen der ausgewerteten Kundenprojekte<br />
die durchschnittliche Anzahl der Servicemitarbeiter<br />
und ihre Einsatzzeit ermittelt und in<br />
einer Quelldatei des Wartungsrechners hinterlegt.<br />
Der Wartungsrechner unterbreitet dann<br />
dem Projekt- oder Vertriebsingenieur, der dem<br />
Kunden ein Angebot erstellen möchte, nach<br />
Eingabe der jeweiligen Anlagenkategorie A bis<br />
E auch die Anzahl der Mitarbeiter und deren<br />
Zeitaufwand. Anhand der spezifischen Anlagenauslegung<br />
wiederum kann der kalkulierende<br />
Ingenieur die vom Wartungsrechner vorgeschlagenen<br />
Angaben (Mittelwerte) verändern<br />
„Wir verstehen uns als eine Informations- und<br />
Begegnungs-Plattform, um Unternehmen<br />
beispielsweise die Möglichkeit <strong>zu</strong> bieten, sich<br />
an Forschungsprojekten <strong>zu</strong> beteiligen oder<br />
aber von den Forschungsergebnissen direkt<br />
<strong>zu</strong> profitieren. Im Zusammenhang mit dem<br />
OpTiMA-Projekt haben wir die richtigen Projektpartner<br />
<strong>zu</strong>sammengeführt, nachdem uns<br />
die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung<br />
Konstanz um unsere Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
gebeten hatte. Mit den beiden Pilotbetrieben<br />
Elma – Hans Schmidbauer GmbH & Co. KG<br />
und Automatic-Systeme Dreher GmbH führten<br />
wir dann exklusiv mehrere Projekt-Workshops<br />
durch. Darüber hinaus kam unser Netzwerk<br />
<strong>zu</strong>m Einsatz, um unseren Mitgliedsunternehmen<br />
weitere Workshops <strong>zu</strong> Themen wie Ersatzteil-Pricing<br />
oder aus dem After-Sales-Bereich<br />
an<strong>zu</strong>bieten. Insgesamt waren das über zehn<br />
Veranstaltungen, an denen Vertreter aus mehr<br />
als 100 Unternehmen teilnahmen, größtenteils<br />
Mittelständler aus unserer Region.“<br />
Welche Zielstellung verfolgten Sie generell mit<br />
diesen Dienstleistungs-Workshops, unabhängig<br />
von der jeweils spezifischen Thematik?<br />
„Uns ist es außerordentlich wichtig, dass die<br />
Unternehmen verstehen, dass der Servicebereich<br />
ein weiteres<br />
Standbein <strong>zu</strong>r Technologiekompetenz<br />
werden kann. Auf die<br />
Art lässt sich auch<br />
mal eine kleine Krise<br />
aussitzen… Aus meiner<br />
Sicht ist das OpTi-<br />
MA-Projekt eine tolle<br />
Sache mit jeder Menge<br />
Potential für die<br />
Unternehmen. Und<br />
auf unseren Workshops<br />
haben die Unternehmen auch erkannt,<br />
Sunita Patel<br />
dass Service-<strong>Dienstleistungen</strong> weit mehr sind<br />
als bloß der Vertrieb. Diesen Mehrwert sollten<br />
sie erkennen. Kurz und knapp <strong>zu</strong> Ihrer Frage:<br />
Mit Service <strong>zu</strong>m Erfolg – erkennen Sie das, liebe<br />
Unternehmer, und handeln Sie danach!“<br />
Und – haben Sie Ihr Ziel erreicht?<br />
„Dieses Ziel wurde nicht ganz erreicht. Gerade<br />
Mittelständler sind oftmals noch nicht dort<br />
angekommen, wo wir sie haben wollen. Das<br />
Dienstleistungsthema ist ein dickes Brett, was<br />
wir wohl noch lange bohren werden. Dabei<br />
können wir jede Menge Unterstüt<strong>zu</strong>ng gebrauchen,<br />
um die Unternehmen so<strong>zu</strong>sagen <strong>zu</strong> ihrem<br />
Glück <strong>zu</strong> zwingen. Und mit Unterstüt<strong>zu</strong>ng meine<br />
ich auch die Hilfe von Partnern der öffentlichen<br />
Hand, so, wie das ja auch im OptiMA-Projekt<br />
auf eindrucksvolle Art gelungen ist.“.<br />
und mit einer Begründung dokumentieren.<br />
Nach jeder erfolgten Wartung findet dann ein<br />
Soll-Ist-Vergleich statt. Dabei gehen die neuen<br />
Erfahrungswerte in die jährliche Überprüfung<br />
ein. Gegebenenfalls findet eine Anpassung der<br />
vorgeschlagenen Mittel-Werte statt.<br />
Über die sogenannte Mitarbeiterkategorie ermittelt<br />
der Wartungsrechner aus einer weiteren<br />
Quelldatei mit den unterschiedlichen Stundensätzen<br />
die Kosten für den Personaleinsatz.<br />
Schließlich sind die Qualifikationen und damit<br />
die Stundensätze der im Service eingesetzten<br />
Mitarbeiter je nach Anforderung verschieden.<br />
Einen weiteren Kostenfaktor stellen die Reisekosten<br />
dar, denn die Anlagen von Elma stehen<br />
weltweit bei Kunden im Einsatz. „Eine pauschale<br />
Berechnung der Reisekosten ist aber nur für<br />
Europa möglich“, erklärt Wolfgang Kiesewetter.<br />
Da<strong>zu</strong> habe man, mit dem Unternehmens-<br />
1 Einleitung<br />
Fallbeispiele aus der<br />
2 Unternehmenspraxis<br />
Transferformate<br />
3 für den Mittelstand<br />
4 Anhang<br />
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