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Neue Wege zu modernen Dienstleistungen - Baden-Württemberg ...

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3.2<br />

3.2 Transferformat „Unternehmerabend –<br />

<strong>Dienstleistungen</strong> systematisch gestalten“<br />

„Blaupausen“ für neue Initiativen<br />

Mit dem Format des „Unternehmerabends“<br />

gelang es dem Institut für Technik der Betriebsführung<br />

(itb) und dem Fraunhofer-Institut für<br />

Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), ein<br />

ebenso breitenwirksames wie abwechslungsreiches<br />

und praxisnahes Transferinstrument<br />

für mittelständische Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer <strong>zu</strong> entwickeln und <strong>zu</strong> erproben,<br />

um das Service Engineering in den Betrieben<br />

professionell <strong>zu</strong> befördern.<br />

Wie schon bei dem Transferformat des „5-Tage-<br />

Coaching-Pakets“ (vgl. Kap. 3.1) verfügt auch der<br />

„Unternehmerabend“ bereits über mehrjährige<br />

Erfahrungen in der Weiterbildungstradition<br />

des Instituts für Technik der Betriebsführung<br />

(itb). Dieses Transferformat wurde ebenfalls<br />

im Zusammenhang mit dem vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

geförderten Transfer-Projekt „Service Engineering<br />

– Innovationstreiber in KMU“ (www.service-engineering-kmu.de)<br />

gemeinsam mit den<br />

beiden Kammerorganisationen der deutschen<br />

Wirtschaft in der Weiterbildungspraxis schon<br />

mehrfach eingesetzt. Die Vorteile eines Unternehmerabends<br />

liegen auf der Hand, weshalb<br />

sie auch in der „Transferinitiative – Erfolg mit<br />

neuen <strong>Dienstleistungen</strong>“ sehr erfolgreich <strong>zu</strong>m<br />

Einsatz kamen (vgl. Abb. 51).<br />

Abb. 51: „Unternehmerabend – <strong>Dienstleistungen</strong><br />

systematisch gestalten“ (vgl. Kap. 1.2.2)<br />

Inhalt<br />

Zielgruppe<br />

Zielset<strong>zu</strong>ng<br />

Multiplikatoren, die sich an KMU wenden<br />

Betrieblicher<br />

Nutzen<br />

Nut<strong>zu</strong>ngshinweise<br />

Veranstaltungsformat mit Erfahrungsberichten<br />

von Unternehmern, die bereits<br />

erfolgreich neue <strong>Dienstleistungen</strong><br />

systematisch entwickelt haben<br />

Vertiefende Information,<br />

<strong>zu</strong>r Nachahmung animieren<br />

Information über Vorgehensweise bei<br />

der Dienstleistungsentwicklung, konkrete<br />

Fallbeispiele <strong>zu</strong>r Orientierung<br />

Sorgfältige Auswahl und Briefing der<br />

Unternehmerreferenten notwendig,<br />

Veranstaltungszeitpunkt:<br />

später Nachmittag oder früher Abend,<br />

Veranstaltungsdauer:<br />

nicht länger als drei Stunden<br />

3.2.1 Methodische und inhaltliche Formatentwicklung<br />

Das Transferformat des Unternehmerabends<br />

wurde speziell für Multiplikator-Institutionen<br />

wie z.B. die Einrichtungen der Kammerorganisationen<br />

der deutschen Wirtschaft entwickelt<br />

und häufig genutzt. Die Vertreter von über 100<br />

kleinen und mittleren Unternehmen wurden im<br />

Rahmen der „Transferinitiative – Erfolg mit neuen<br />

<strong>Dienstleistungen</strong>“ auf diesem Weg erreicht<br />

und erhielten aus erster Hand Informationen<br />

über die Methodik des Service Engineering.<br />

„Die Reichweite von Forschungsergebnissen ist<br />

naturgemäß eng begrenzt“, kommentiert itb-<br />

Projektleiter Ewald Heinen. „Es kommt deshalb<br />

darauf an, sich der aktiven Unterstüt<strong>zu</strong>ng geeigneter<br />

Multiplikatoren <strong>zu</strong> versichern. Wir vom itb<br />

verfügen mit unseren besonders engen Kontakten<br />

<strong>zu</strong>r betrieblichen Praxis über die dafür notwendige<br />

Kernkompetenz und agieren deshalb<br />

sehr oft und sehr erfolgreich gemeinsam mit<br />

den Beraternetzwerken der Kammerorganisationen<br />

für Handwerk, Industrie und Handel.“<br />

Der Transfer neuester Erkenntnisse in der<br />

Dienstleistungsforschung geht einher mit einer<br />

Vielzahl von Interaktionen der verschiedensten<br />

Protagonisten (vgl. Abb. 52). Dies ist eine der<br />

wichtigsten Erkenntnisse der „Transferinitiative<br />

– Erfolg mit neuen <strong>Dienstleistungen</strong>“. Die Zielstellung<br />

eines engen Zusammenwirkens von<br />

Forschungseinrichtungen, Multiplikatoren und<br />

mittelständischen Unternehmen <strong>zu</strong>r Weitergabe<br />

von Informationen in alle Richtungen hat<br />

sich in der Projektpraxis bewährt. Dabei wurde<br />

deutlich, dass auch die Multiplikatoren selbst<br />

über entsprechende Qualifizierungsmöglichkeiten<br />

verfügen müssen, um ihre Transferaufgabe<br />

auch mit der nötigen Kompetenz ausführen <strong>zu</strong><br />

können. Im Vordergrund stehen einmal mehr<br />

die Handwerkskammern und die Industrie- und<br />

Handelskammern mit ihrem flächendeckenden<br />

Netz aus Dienstleistungsangeboten für die Unternehmen<br />

und ihren engmaschigen Beraternetzwerken.<br />

Ebenso notwendig erscheint die<br />

Schaffung von Aus- und Weiterbildungsangeboten<br />

für Praktiker. Darüber hinaus ließe sich der<br />

Prozess durch den Aufbau von virtuellen Kompetenzzentren<br />

und Plattformen wirkungsvoll unterstützen.<br />

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