664 KARRIERE <strong>Forschung</strong> & <strong>Lehre</strong> 8|13 tum Photonic Devices, erhalten. Dr. Monika Fleischer, Universität Tübingen, hat einen Ruf der Universität Tübingen auf eine Junior-Professur (tenure track W3) für Nanostrukturierung für die Nano- Optik angenommen. Prof. Dr. Jens Förstner, Universität Paderborn, hat einen Ruf an das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) auf eine W3-Professur für Theoretische Festkörperphysik abgelehnt und einen Ruf an die Universität Paderborn auf eine W3- Professur für Theoretische Elektrotechnik angenommen. Dr. Thiemo Gruber, Universität Kassel, hat einen Ruf an die Universität Bamberg auf eine W1-Professur für Angewandte Informatik, insbesondere Smart Environments, abgelehnt. Prof. Dr. Hans-Werner Hammer, Universität Bonn, hat einen Ruf an die Technische Universität Darmstadt auf eine EMMI Professur für Theoretische Kernphysik angenommen. Dr. rer. nat. Alfred Hucht, Universität Duisburg-Essen, habilitierte sich, und es wurde ihm die Lehrbefugnis für das Fach Theoretische Physik erteilt. Dr. Holger Lange, Columbia University New York/USA, hat einen Ruf an die Universität Hamburg auf eine Junior-Professur für Investigation of Ultrafast Electronic Processes of Nanoscopic Systems with Femtosecond Laser Spectroscopy erhalten. PD Dr. rer. nat. Andreas Lehrach, <strong>Forschung</strong>szentrum Jülich GmbH, wurde zum Universitätsprofessor für Physik der Teilchenbeschleuniger an der RWTH Aachen ernannt. Prof. Dr.-Ing. Alke Martens, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, hat einen Ruf an die Universität Rostock auf eine W2-Professur für Praktische Informatik angenommen. Prof. Dr. Christian D. Ott, California Institute of Technology, Pasadena/USA, hat einen Ruf an die Universität Heidelberg auf eine W3-Professur für Theoretische Astrophysik erhalten. Dr. Isabella Peters, Universität Düsseldorf, hat einen Ruf an die Universität zu Kiel auf eine W2-Professur für Web Science erhalten. Die Professur ist auf sechs Jahre befristet. Jun.-Prof. Dr. Ansgar Scherp, Universität Mannheim, hat einen Ruf an die Universität zu Kiel auf eine W2-Professur für Knowledge Discovery erhalten. Die Professur ist auf sechs Jahre befristet. Prof. Dr. rer. nat. Martin Schlather, Universität Mannheim, hat einen Ruf an die Universität Gießen auf eine W3-Professur für Mathematik mit dem Schwerpunkt Stochastik erhalten. PD Dr. Cyrill Stachniss, Universität Freiburg, hat einen Ruf an die Universität Bonn auf eine Professur für Photogrammetrie erhalten. Dr. Nils Urbach, Universität Bayreuth, wurde zum Universitätsprofessor für Wirtschaftsinformatik und Strategisches IT-Management ernannt. Dr. Diedrich Wolter, Universität Bremen, hat einen Ruf an die Universität Bamberg auf eine W1-Professur für Angewandte Informatik, insbesondere Smart Environments, erhalten. DREI FRAGEN AN: Professor Dr. Sarah Weigelt, Juniorprofessorin für Entwicklungsneuropsychologie am Institut für Psychologie der Universität Bochum, gefördert durch die Daimler und Benz Stiftung Sie erforschen, wie wir die Welt erkennen. Welche neuen Erkenntnisse versprechen Sie sich? Wir Menschen nehmen die Welt vor allem mit den Augen wahr. Im Bruchteil einer Sekunde sehen wir nicht nur einfach Linien und Farben, sondern erfassen Objekte und ganze Szenen und erkennen selbst feinste Nuancen im Gesichtsausdruck unserer Mitmenschen. Mit meiner <strong>Forschung</strong> möchte ich zu einem besseren Verständnis der menschlichen Wahrnehmung, speziell ihrer Entwicklung von der Kindheit zum Erwachsenenalter, beitragen. Durch die Integration von Wahrnehmungsexperimenten und hirnbildgebenden Verfahren wie der funktionellen Magnetresonanztomographie verspreche ich mir umfassende neue Erkenntnisse über Gehirn und Verhalten. Sie beschäftigen sich auch mit der Wahrnehmung von Kindern im Vergleich zu Erwachsenen. Was fällt dabei auf? Kinder sehen die Welt mit anderen Augen oder, genauer gesagt, mit einem anderen Gehirn, nämlich einem, das sich noch entwickelt. In einer aktuellen Studie konnten wir zum Beispiel zeigen, dass sich das Gedächtnis für Gesichter, welches zentral ist für unsere zwischenmenschlichen Beziehungen, bis ins Erwachsenenalter entwickelt (unser Gedächtnis für andere visuelle Objekte, zum Beispiel Autos, jedoch nicht). Entsprechend sehen wir eine späte Reifung der gesichterverarbeitenden Hirnregionen. Kinder können Gesichter also noch nicht so gut auseinanderhalten wie Erwachsene. Noch schwerer fällt dies allerdings Kindern mit Autismus – sie haben darüber hinaus Schwierigkeiten, menschliche Körper zu unterscheiden, und nehmen so die Welt mit nochmal anderen Augen wahr. Welchen Einfluss hat die Reizüberflutung durch die Medien auf unsere Wahrnehmung? Der Einfluss zeigt sich vor allem bei Aufmerksamkeitsprozessen – und zwar in beiden Richtungen. Einerseits trägt zum Beispiel das Spielen bestimmter Computerspiele dazu bei, dass sich das Aufmerksamkeitsfeld der Spielenden vergrößert und sie auch nebensächliche Reize schneller und besser bearbeiten als Nicht-Spieler. Andererseits wird ihnen Letzteres zum Verhängnis: Eine leichte Ablenkbarkeit erschwert es den Spielern, sich auf eine Sache zu konzentrieren, zum Beispiel im schulischen Kontext.
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