Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
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Zitat<br />
Beispiel<br />
Um geistig rein zu sein, muß ein Junge, der das Aaronische Priestertum trägt, auch körperlich rein<br />
sein. Ehe jemand den Tempelschein erhalten, auf Mission gehen, getauft werden oder im Priestertum<br />
aufsteigen kann, muß der Bisch<strong>of</strong> ein Gespräch mit ihm führen. Dabei fragt der Bisch<strong>of</strong> den<br />
Betreffenden unter anderem, ob er das Wort der Weisheit befolgt.<br />
Lassen Sie die Jungen LuB 89:19,21 lesen.<br />
• Welche zusätzlichen Segnungen werden hier genannt?<br />
Schreiben Sie folgendes an die Tafel:<br />
2. Weisheit und Schätze der Erkenntnis<br />
3. Der zerstörende Engel wird vorübergehen<br />
Präsident N. Eldon Tanner nennt eine weitere Voraussetzung für die genannten Segnungen:<br />
„Ich halte die Verheißung in den letzten vier Versen dieser Offenbarung für eine der herrlichsten<br />
Verheißungen, die der Herr jemals zu unserem Nutzen ausgesprochen hat. ...<br />
Nur zu <strong>of</strong>t meinen wir, diese Verheißung beziehe sich nur auf das Befolgen des Wortes der<br />
Weisheit, doch wenn man genau hinsieht, liest man im ersten Satz folgendes: ,Die in ihrem Wandel<br />
den Geboten gehorchen.‘ Das bedeutet, daß wir nicht nur den Rat im Wort der Weisheit befolgen,<br />
sondern auch die anderen Gebote halten müssen, damit diese Verheißung für uns wahr wird.“<br />
(„Trusting the Lord’s Promise“, Ensign, August 1981, Seite 2.)<br />
Machen Sie den Jungen bewußt, daß die Segnungen des Herrn – Erkenntnis, Gesundheit und<br />
Schutz in den letzten Tagen – davon abhängen, wie gut sie alle Gebote befolgen, nicht nur das<br />
Wort der Weisheit.<br />
• Wie seid ihr bisher dadurch gesegnet worden, daß ihr das Wort der Weisheit befolgt?<br />
Sagen Sie, daß viele Menschen mit Mut und Kraft gesegnet worden sind, weil sie der Segnungen<br />
würdig waren, die der Vater im Himmel verheißen hat. Lesen Sie das folgende Beispiel vor; es<br />
handelt von einem jungen Mann auf der Isle <strong>of</strong> Man, der dieser Segnungen würdig war.<br />
„Ich treibe zwar schon ein wenig Sport, aber ich glaube nicht, daß meine Kraft in jener Nacht auf<br />
den Klippen darauf zurückzuführen ist. Ich glaube vielmehr, daß die Verheißung, die für jeden gilt,<br />
der das Wort der Weisheit befolgt, auch bei mir wirksam geworden ist.<br />
Ich war gerade auf dem Rückweg von Bradda Glen, ... als ich ein paar Freunden begegnete.<br />
Einige waren etwas betrunken und verhielten sich deshalb anders als sonst. Zwei von ihnen<br />
kamen auf die Idee, einen anderen Heimweg zu nehmen.<br />
Es gibt zwei Wege zurück. Man kann den normalen Weg nehmen, der die Straße entlangführt<br />
und daher sehr sicher ist. Man kann aber auch an der Küste entlanggehen, wo es windig ist, aber<br />
von wo man auch einen herrlichen Ausblick hat. Und diesen Weg wollten meine Freunde gehen.<br />
Normalerweise wäre ich auf der Straße weitergegangen, aber weil die beiden nicht mehr so ganz<br />
in der Lage waren, selbst auf sich aufzupassen, schloß ich mich ihnen an.<br />
Einer der beiden stolperte plötzlich und verlor das Gleichgewicht – direkt an den Klippen. Der<br />
andere Junge wollte ihm helfen, verlor aber ebenfalls das Gleichgewicht. Die Klippen fielen zwar<br />
nicht senkrecht, aber doch sehr steil ab, und beide konnten sich nur mit einem Arm an der<br />
Kante festklammern. Sie konnten jeden Moment abstürzen, und wahrscheinlich hätten sie es nicht<br />
wieder nach oben geschafft.<br />
Ich weiß noch, wie ich jeden am Arm faßte – einen nach dem anderen – und sie hochzog. Ich<br />
schaffte es nicht nur, sie hochzuziehen, sondern sogar noch, sie über die Kante auf den Weg zu<br />
ziehen. Da kam mir die Verheißung in Abschnitt 89 des Buches ,Lehre und Bündnisse‘ in den<br />
Sinn, wo es heißt: ,Laufen werden sie und nicht müde sein, gehen werden sie und nicht ermatten.‘<br />
(Vers 20.)<br />
Die beiden Jungen waren erstaunt, und ich auch. Sie meinten: ,Wie gut, daß du heute abend<br />
nichts getrunken hast.‘ Darauf sagte ich: ,Daran liegt es nicht – das hat meine Religion bewirkt.‘<br />
Mein ganzes Leben lang habe ich danach gestrebt, das Wort der Weisheit zu halten. Es fällt mir<br />
auch nicht schwer, obwohl immer mehr Menschen hier auf unserer Insel rauchen, trinken und<br />
Drogen nehmen. Als ich noch klein war, habe ich gehört, wie Präsident Spencer W. Kimball gesagt<br />
hat, wer sich schon in jungen Jahren dafür entscheide, nach den Maßstäben der Kirche zu leben,<br />
der werde der Versuchung später viel leichter widerstehen, weil er seine Entscheidung ja eben<br />
schon vorher getr<strong>of</strong>fen habe.<br />
Ich habe wirklich versucht, mich entsprechend zu verhalten, und an dem besagten Abend oben<br />
auf dem Küstenpfad war ich froh darum. Ich glaube, mir ist dort oben besonders viel Kraft zuteil<br />
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