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Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints

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2. Beispiel<br />

3. Beispiel<br />

4. Beispiel<br />

Besprechen<br />

Beispiel<br />

Besprechen<br />

Mißbrauch des heiligen Namens Gottes ließ mich zurückschrecken.“ („President Kimball Speaks<br />

out on Pr<strong>of</strong>anityt“, Ensign, Februar 1981, Seite 4.)<br />

„Eine Gruppe junger Basketballspieler stieg in den Bus ein, in dem auch ich saß. Sie schienen<br />

miteinander zu wetteifern, wer am schlimmsten fluchen konnte. Vielleicht hatten sie es von Männern<br />

gelernt, die älter waren als sie, denn es lag auf der Hand, daß sie gar nicht wußten, was sie da<br />

eigentlich sagten.“ („President Kimball Speaks Out on Pr<strong>of</strong>anity“, Seite 4.)<br />

„Ein paar Jugendliche hatten ihr Auto am Strand zu weit in den Sand hinausgefahren, und nun<br />

saßen sie dort fest. Nicht einmal mit vereinten Kräften konnten sie den Wagen freibekommen. Ich<br />

bot ihnen meine Hilfe an, aber ihre Sprache stieß mich ab.“ („President Kimball Speaks Out on<br />

Pr<strong>of</strong>anity“, Seite 4.)<br />

„Vor einiger Zeit habe ich in San Francisco ein <strong>The</strong>aterstück gesehen, das vorher schon lange in<br />

New York gezeigt worden war. Doch die Schauspieler, unwürdig, dem Herrn auch nur den Schuhriemen<br />

zu lösen, mißbrauchten mit ihren vulgären Ausdrücken den heiligen Namen Gottes. Sie<br />

sprachen den Text des Autors nach, in dem der heilige Name des Schöpfers in den Schmutz<br />

gezogen wurde. Die Zuhörer lachten und applaudierten, und als ich an den Autor, die Schauspieler<br />

und das Publikum dachte, hatte ich das Gefühl, alle seien Komplizen in demselben Verbrechen.“<br />

(„President Kimball Speaks Out on Pr<strong>of</strong>anity“, Seite 4.)<br />

Lassen Sie die Jungen ähnliche Erlebnisse erzählen.<br />

• Wie fühlt ihr euch in einer solchen Situation?<br />

Vielleicht sagen ein paar Jungen, solche Ausdrücke seien so weit verbreitet, daß sie sich dabei<br />

gar nichts mehr dächten. Dadurch gewinnt der nächste Gedanke nur noch mehr an Gewicht.<br />

Das folgende Beispiel ist ein Erlebnis von Elder Boyd K. Packer.<br />

„Vor ein paar Jahren half ich meinem Bruder, ein beschädigtes Auto abzuschleppen. An dem<br />

Unfall war nur dieses eine Auto beteiligt gewesen. Der Fahrer war zwar unverletzt geblieben, aber<br />

zur Schockbehandlung und zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht worden.<br />

Am nächsten Morgen kam er, um sein Auto zu holen, denn er hatte es eilig, weiterzukommen. Als<br />

er das Wrack sah, entluden sich seine aufgestauten Empfindungen und die durch das Unglück<br />

nur noch größer gewordene Enttäuschung in einer Flut von Flüchen. Seine Worte waren so obszön<br />

und ätzend, daß er schon seit vielen Jahren so reden mußte. Andere Kunden, darunter auch<br />

Frauen, hörten ihn ebenfalls so reden, und es muß ihren Ohren wehgetan haben.<br />

Einer meiner Brüder kroch unter einem Wagen hervor, wo er mit einem großen Schraubenschlüssel<br />

gearbeitet hatte. Auch er war peinlich berührt, und den Schraubenschlüssel drohend schwingend<br />

(jeder Mechaniker weiß, daß ein 40-cm-Schraubenschlüssel eine gefährliche Waffe ist) befahl er<br />

dem Mann, die Werkstatt zu verlassen. ,Wir müssen uns so etwas hier nicht anhören‘, sagte er.<br />

Daraufhin wandte sich der Mann zum Gehen, wobei er allerdings noch heftiger fluchte als zuvor.<br />

Später am Tag kam er wieder; er hatte sich beruhigt und <strong>of</strong>fensichtlich ein schlechtes Gewissen.<br />

Allen anderen ging er aus dem Weg; er wollte nur meinen Bruder sprechen.<br />

,Ich bin den ganzen Tag im Hotelzimmer gewesen‘, sagte er, ,und habe auf dem Bett gelegen und<br />

mich geschämt. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie leid mir mein Verhalten von heute morgen tut.<br />

Es ist unentschuldbar. Ich habe mir Erklärungen dafür überlegt, aber mir fällt dazu nur eins ein:<br />

Solange ich lebe, hat mir noch nie – nicht ein einziges Mal – jemand gesagt, daß etwas mit meiner<br />

Ausdrucksweise nicht in Ordnung ist. Ich habe immer so geredet. Sie waren der erste, der mir<br />

gesagt hat, daß das nicht in Ordnung ist.‘<br />

Ist es nicht befremdlich, daß jemand erwachsen werden kann, ohne jemals für seine schlechte<br />

Ausdrucksweise getadelt zu werden? Wie tolerant wir doch geworden sind, und wie rasch es mit<br />

uns bergab geht! Noch vor ein paar Generationen haben Herausgeber von Zeitungen und<br />

Zeitschriften und vor allem Filmproduzenten sorgfältig jedes obszöne und pr<strong>of</strong>ane Wort zensiert.<br />

Ganz sachte (wir werden immer nur sachte verführt) hat sich diese Ausdrucksweise in Film und<br />

Presse eingeschlichen, und heute drucken sogar die Tageszeitungen Kommentare ab, die man<br />

noch vor wenigen Jahren als untragbar empfunden hätte.<br />

Vielleicht geht es vielen wie dem Mann in der Werkstatt, und es hat ihnen noch nie jemand gesagt,<br />

wie schwerwiegend Gotteslästerung ist. Bevor man es richtig merkt, ist man dieser Gewohnheit<br />

schon verfallen und Sklave der eigenen Zunge.“ (Generalkonferenz, Oktober 1967.)<br />

• Wie ist es möglich, daß jemand unsaubere Sprache verwendet und sich dabei gar nicht darüber<br />

im klaren ist, daß das falsch ist und er anderen damit zu nahe tritt?<br />

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