Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
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• Wie können wir uns davor schützen, von „geistigen Krokodilen“ – Versuchungen – angefallen<br />
zu werden? (Wir können auf der Hut sein und alle Orte meiden, wo wir in Versuchung geraten<br />
könnten; wir können auch auf die Führer hören, die der Herr uns gegeben hat.)<br />
• Wen hat der Herr uns als Führer gegeben, damit sie uns vor geistigen Krokodilen warnen?<br />
(Unsere Eltern; unsere Lehrer; die Priestertumsführer; den Propheten.)<br />
Zitate/Besprechen<br />
Am besten widersteht man der Versuchung, indem man ihr aus dem Weg geht<br />
Der Satan kennt so viele Mittel und besitzt so viele Fähigkeiten, daß wir uns fragen mögen, wie<br />
wir seinen Versuchungen überhaupt widerstehen sollen. Aber wir haben die Kraft dazu. Lesen Sie<br />
das folgende Zitat von Joseph Smith vor: „Alle Wesen, die einen Körper haben, besitzen Macht<br />
über diejenigen, die keinen haben. Der Teufel hat nur so viel Macht über uns, wie wir ihm einräumen.“<br />
(Lehren des Propheten Joseph Smith, Seite 184f.)<br />
• Wodurch räumen wir dem Satan Macht über uns ein? (Indem wir seinen Versuchungen Gehör<br />
schenken und uns in Situationen begeben, wo die Versuchung lauert.)<br />
Elder Hartman Rector jun. von den Siebzig hat etwas Wichtiges darüber gesagt, wie wir<br />
Versuchungen überwinden können:<br />
„Nach meinen Erfahrungen ist es äußerst gefährlich, so tief zu fliegen, daß man sich gerade noch<br />
über den Baumwipfeln befindet. Ich habe 26 Jahre lang Flugzeuge der Marine geflogen, und es<br />
war immer sehr aufregend, auszuprobieren, wie dicht ich über den Wipfeln fliegen konnte. ... Aber<br />
es ist auch sehr gefährlich. Wenn man gerade oberhalb der Bäume fliegt und der Motor nur ein<br />
einziges Mal spuckt, rast man mitten in sie hinein.<br />
Nehmen wir nun einmal an, in der Marine gäbe es das Gesetz: ,Du darfst deine Maschine nicht<br />
in die Bäume fliegen.‘ So eine ähnliche Regelung gab es tatsächlich. Um auch wirklich niemals mit<br />
diesem Gesetz in Konflikt zu geraten, mußte ich es noch um mein eigenes Gesetz ergänzen,<br />
nämlich: ,Du darfst mit deiner Maschine nicht niedriger als 5000 Fuß über den Bäumen fliegen.‘<br />
Dadurch war es ganz leicht, das Gesetz der Marine zu befolgen, und die Sicherheit nahm<br />
beträchtlich zu.“ (Generalkonferenz, Oktober 1972.)<br />
• Denkt an Elder Rectors Rat. Welche Regeln könntet ihr zum Beispiel aufstellen, damit es euch<br />
leichter fällt, das Wort der Weisheit zu befolgen? (Mögliche Antworten: sich gute Freunde suchen;<br />
nicht auf Partys gehen, wo Alkohol und Drogen konsumiert werden; selbst Partys veranstalten, wo<br />
man Einfluß auf die Atmosphäre und die Wahl der Getränke hat.)<br />
• Welche Regeln könntet ihr aufstellen, damit es euch leichter fällt, keusch zu sein? (Mögliche<br />
Antworten: keine fragwürdigen Filme ansehen; niemals pornographische Zeitschriften anschauen;<br />
nicht allein mit einem Mädchen in eine Wohnung gehen.)<br />
Berater<br />
Zitat/Besprechen<br />
Wenn wir wichtige Entscheidungen schon im voraus treffen, fällt es uns leichter,<br />
der Versuchung zu widerstehen<br />
Wir sollen der Versuchung aber nicht nur aus dem Weg gehen, sondern schon im voraus entscheiden,<br />
wie wir ihr standhalten wollen, wenn wir in eine schwierige Lage geraten. Diese<br />
Entscheidung müssen wir schon dann treffen, wenn wir uns noch frei entscheiden können, und<br />
dürfen damit nicht warten, bis die Versuchung da ist.<br />
Lesen Sie das folgende Zitat von Präsident Spencer W. Kimball vor:<br />
„Als ich noch klein war, ... hörte ich meine Lehrer immer und immer wieder sagen: ,Wir trinken<br />
nicht; wir rauchen nicht; wir trinken weder Kaffee noch Tee; so hat der Herr es vorgeschrieben.‘ ...<br />
Wenn ich dann draußen in der Natur allein war, die Kühe molk oder das Heu wendete, hatte ich<br />
Zeit zum Nachdenken. Ich dachte gründlich über diese Vorschriften nach und nahm mir dann vor:<br />
,Ich, Spencer Kimball, werde niemals Alkohol in irgendeiner Form zu mir nehmen. Ich, Spencer<br />
Kimball, werde niemals Tabak anrühren. Ich werde niemals Kaffee oder Tee trinken – und zwar<br />
nicht deshalb, weil ich einen guten Grund dafür angeben kann, sondern einfach deshalb, weil der<br />
Herr es so geboten hat.‘ ... So lautete meine Entscheidung.<br />
Und genau darauf will ich auch hinaus. Ich nahm mir damals, als kleiner Junge, vor: ,Ich werde so<br />
etwas niemals anrühren.‘ Und da ich mich nun einmal dazu entschlossen hatte, fiel es mir auch<br />
leicht, mich daran zu halten und solcher Versuchung nicht nachzugeben. Ich bin <strong>of</strong>t versucht<br />
worden, aber ich habe mich gar nicht mit der Versuchung auseinandergesetzt und mich gefragt:<br />
,Soll ich nun, oder soll ich nicht?‘ Ich habe mir vielmehr immer gesagt: ,Ich habe mir doch vorgenommen,<br />
das nicht zu tun. Also tue ich es auch nicht.‘“ (Gebietskonferenz in Schweden, 1974.)<br />
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