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Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints

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wurde ein Rundfunknetz geschaffen, so daß es wirklich möglich war, eine Stimme, die in New York<br />

sprach, in San Francisco zu hören. Einer seiner Senatskollegen war für dieses Projekt verantwortlich,<br />

und als die Arbeiten abgeschlossen waren und die Einweihung gefeiert werden sollte, lud<br />

er Senator Smoot nach New York ein. Er sollte als erster über das fertige Rundfunknetz reden, und<br />

das tat er auch. Seine Stimme war klar und deutlich quer über den ganzen Kontinent zu hören.<br />

So erlebte er die buchstäbliche Erfüllung der Verheißung, die Präsident Brigham Young Jahre<br />

zuvor in Provo ausgesprochen hatte.“ (Bryant S. Hinckley, <strong>The</strong> Faith <strong>of</strong> Our Pioneer Fathers,<br />

Salt Lake City, 1956, Seite 207.)<br />

Die Gabe, geheilt zu werden<br />

Das folgende Beispiel handelt von einem jungen Holländer, der geheilt wurde, als Präsident<br />

Joseph F. Smith 1906 Holland besuchte:<br />

„Es war der 7. August 1906, als Präsident Smith und seine Begleiter in Rotterdam ankamen, nachdem<br />

sie zwei Tage zuvor in Antwerpen an Land gegangen waren. Dort wohnte ein elfjähriger<br />

Junge namens John Rooth<strong>of</strong>f, der seit vielen Jahren an einer schweren Augenkrankheit litt. Seine<br />

Mutter und auch er waren treue Mitglieder der Kirche. Der Junge verlor unaufhaltsam das<br />

Augenlicht und konnte nicht mehr zur Schule gehen. Er sagte zu seiner Mutter: ,Der Prophet hat<br />

mehr Macht als jeder andere Missionar hier auf der Erde. Wenn du mich zur Versammlung<br />

mitnimmst und er mir in die Augen sieht, dann glaube ich, daß ich geheilt werde.‘ Seinem Wunsch<br />

entsprechend nahm die Mutter ihn mit zur Versammlung. Nach Ende der Versammlung ging<br />

Präsident Smith, wie es Brauch war, zur Tür, um den hinausströmenden Mitgliedern die Hand zu<br />

schütteln und Mut zuzusprechen. Als John Rooth<strong>of</strong>f, geführt von seiner Mutter und mit verbundenen<br />

Augen, an der Reihe war, nahm Präsident Smith seine Hand und sagte ihm ein paar herzliche<br />

Worte. Dann schob er den Verband ein wenig hoch und blickte ihm mitfühlend in die entzündeten<br />

Augen, wobei er etwas auf Englisch sagte, was der Junge nicht verstand. Er war aber damit<br />

zufrieden, denn Präsident Smith hatte genau das getan, was der Junge geh<strong>of</strong>ft hatte, und gemäß<br />

seinem Glauben geschah ihm auch. Zu Hause rief er voll Freude: ,Mama, meine Augen sind<br />

wieder gesund; ich habe auch keine Schmerzen mehr. Ich kann jetzt gut sehen, auch in die<br />

Ferne!‘ Danach konnte der Junge wieder zur Schule gehen.“ (Joseph Fielding Smith, Life <strong>of</strong><br />

Joseph F. Smith, Salt Lake City, 1938, Seite 397.)<br />

Die Gabe des Zeugnisses<br />

Das folgende Beispiel zeigt, wie zwei junge Männer ein Zeugnis vom Evangelium erhielten.<br />

„Eines Tages rief mein Freund Don an, um mir mitzuteilen, daß unser Pfahlpräsident bereit war,<br />

uns für die Sommerferien in seiner Uranmine in der Nähe von Uravan in Colorado arbeiten zu<br />

lassen. Ich nahm bereitwillig an. ...<br />

Die Arbeit war zwar schwer, aber wir hatten trotzdem großen Spaß. Jeden Samstag fuhren wir ...<br />

zurück bis Grand Junction, um dort zur Kirche zu gehen. Unterwegs fragte Don einmal: ,Bob, hast<br />

du ein Zeugnis?‘<br />

Ich schüttelte den Kopf: ,Nein, ich glaube nicht.‘<br />

,Hast du das Buch Mormon schon einmal gelesen?‘<br />

,Nein.‘<br />

,Ich auch nicht. Wollen wir es gemeinsam lesen und versuchen, ob wir ein Zeugnis bekommen?‘<br />

Das hörte sich gut an, und als wir spät am Sonntagabend wieder in Uravan waren, hatten wir<br />

beide eine Taschenbuchausgabe des Buches Mormon im Gepäck. Jeden Tag nach der Arbeit<br />

lasen wir ein, zwei Stunden im Buch Mormon, sprachen über das, was wir gelesen hatten, und<br />

beteten darüber.<br />

Eines Abends – wir hatten das Buch Mormon schon fast durchgelesen – beteten Don und ich wie<br />

gewöhnlich zusammen, und anschließend kniete sich jeder noch zum stillen Gebet nieder. An dem<br />

Abend betete ich inbrünstiger als je zuvor, um zu erfahren, ob das Buch Mormon wahr war.<br />

Plötzlich kam ein unbeschreibliches Gefühl über mich. Mir war zumute, als werde mein Geist<br />

gereinigt und von allem Schmutz befreit. Dieses Gefühl war so stark, daß ich die Augen öffnete<br />

und mich umsah, halb in der Erwartung, tatsächlich Wesen vom Himmel zu sehen. Aber dann<br />

verschwamm mir alles vor den Augen, und Tränen liefen mir die Wangen hinab.<br />

Verlegen drehte ich mich um, um zu schauen, ob Don noch betete, stellte aber zu meinem<br />

Erstaunen fest, daß auch ihm die Tränen die Wangen hinabliefen.<br />

,Was ist denn mit dir los?‘ fragte ich.<br />

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