Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
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Lektion 49<br />
Besprechen<br />
der Indianermissionar, sagte zu mir: ,Mein Junge, ich möchte, daß du heute nachmittag ins<br />
Indianerlager hinüberreitest und das Pony hier gegen ein paar Decken eintauschst, die wir im<br />
Winter brauchen.‘ ...<br />
Nach dem Mittagessen kletterte ich auf ,Old Billy‘, nahm das Pony am Zügel und ritt ohne Sattel<br />
über die Ebene zu den Indianern hinüber.<br />
Als ich ins Lager ritt, half mir der Häuptling vom Pferd und sagte: ,Du Junge von Jacob. Was<br />
wollen?‘<br />
Als ich ihm erklärt hatte, weshalb ich gekommen war, sah er sich das Pony an und gab mit einem<br />
Brummen zu erkennen, daß er mit dem Handel einverstanden war. Er führte mich zu seinem<br />
Wigwam, wo ein ganzer Stapel handgewebter Decken lag, und nahm ein paar heraus. Ich war<br />
entschlossen, meinem Vater zu beweisen, was für ein guter Geschäftsmann ich war, und verlangte<br />
noch eine weitere Decke. Der Häuptling sah mich aus den Augenwinkeln heraus an und legte<br />
noch eine Decke dazu. Dann verlangte ich noch eine und noch eine und noch eine. Inzwischen<br />
hatte der Häuptling angefangen, übers ganze Gesicht zu grinsen, aber er gab mir alle Decken,<br />
die ich verlangte.<br />
Ich war stolz, daß ich ein so gutes Geschäft gemacht hatte, und erklärte den Handel für<br />
abgeschlossen. Der Häuptling legte die Decken auf Billys Rücken und setzte mich darauf.<br />
Vater kam mir im H<strong>of</strong> entgegen und sah die Decken. Dann teilte er sie in zwei ungefähr gleich<br />
hohe Stapel. Den einen Stapel legte er wieder aufs Pferd, setzte mich darauf und sagte: ,Reite<br />
zurück und bring dem Häuptling die Decken zurück. Du hast so viele Decken mitgebracht, wie<br />
du normalerweise für zwei Pferde bekommen hättest.‘<br />
Als ich auf das Lager zuritt, erspähte ich den alten Häuptling schon von weitem. Und als ich<br />
heranritt, lachte er laut auf und sagte: ,Ich wissen, Jacob dich wieder schicken. Er ehrlicher Mann.<br />
Er mein Vater genauso wie dein Vater.‘<br />
Als mein Vater ein paar Jahre später allein einer Gruppe aufgebrachter feindlicher Indianer in die<br />
Hände fiel, rettete ihm die Tatsache, daß er Indianern gegenüber immer ehrlich gewesen war, das<br />
Leben.“ (Jacob Hamblin jun., nacherzählt von Louis Lee Updall, „A Horse Trade Story“ in<br />
A Story to Tell, Salt Lake City, 1946, Seite 359, 360.)<br />
Verweisen Sie noch einmal auf die fünf Beispiele am Anfang der Lektion. Lassen Sie alle Beispiele<br />
noch einmal vorlesen; die Jungen sollen dann jede Situationsschilderung so verändern, daß sie<br />
ein Beispiel für Ehrlichkeit wird.<br />
Zeugnis und Auftrag<br />
Zum Abschluß<br />
Bezeugen Sie: Wenn die Jungen in allem ehrlich sind, werden ihnen große Segnungen zuteil und<br />
sie können in allen Lebensbereichen Fortschritt machen. Fordern Sie sie auf, in der kommenden<br />
Woche noch ehrlicher zu sein und sich Ehrlichkeit zur Lebensgewohnheit zu machen. Regen Sie<br />
sie an, die Ratschläge in bezug auf Ehrlichkeit in der Broschüre Für eine starke Jugend zu lesen.<br />
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