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Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints

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Beispiel/Besprechen<br />

Lebensmittel, Kleidung, Bettzeug. Niemand würde sich da über unnötige Steine oder sonstige<br />

schwere Gegenstände freuen. Erstens würde das nur Platz kosten und zweitens das Tragen noch<br />

schwerer machen.<br />

• Trotzdem bürden wir uns im Leben manchmal eine unnötige Last auf. Was zum Beispiel?<br />

(Sünden.)<br />

• Wie können wir uns von dieser Last befreien? (Durch die Umkehr. Wenn wir von unseren<br />

Sünden umkehren, wird <strong>Christ</strong>us unsere Last für uns tragen.)<br />

Nehmen Sie ein paar Steine aus dem Gepäckstück.<br />

• Was macht das auf der Reise aus? (Die Reise ist möglicherweise noch immer lang und<br />

beschwerlich, aber doch leichter als mit den Steinen.)<br />

Das folgende Beispiel zeigt, wie es sich unter anderem auswirken kann, wenn man nicht von<br />

seinen Sünden umkehrt:<br />

„Der Eisregen und der Sturm waren eigentlich gar nicht so schlimm gewesen. Zwar waren ein<br />

paar Leitungen gerissen, auf der Autobahn hatte es mehrere Unfälle gegeben, und es war gewiß<br />

kein Vergnügen, vor die Tür zu gehen, aber trotz aller Unannehmlichkeiten war die Lage nicht<br />

ernst. Normalerweise hätte der große Walnußbaum das Gewicht auf seinen ausladenden Ästen<br />

leicht getragen. Schuld an dem Schaden war der Eisenkeil, der in ihm steckte.<br />

Die Geschichte mit dem Eisenkeil hatte vor vielen Jahren begonnen, als der weißhaarige Farmer<br />

noch ein Junge auf dem H<strong>of</strong> seines Vater gewesen war. Das Sägewerk im Tal war erst vor kurzem<br />

geschlossen worden, und noch immer fanden die Farmer verstreutes Werkzeug.<br />

An jenem Tag war es der Eisenkeil eines Holzfällers – breit, flach, schwer, fast eine Elle lang und<br />

von gewaltigen Schlägen gebeutelt. Der Pfad von der Südweide führte nicht am Holzschuppen<br />

vorüber, und da es schon höchste Zeit zum Essen gewesen war, legte der Junge den Keil<br />

zwischen die Äste des jungen Walnußbaumes, den sein Vater neben dem Frontgatter gepflanzt<br />

hatte. Nach dem Essen oder irgendwann später, wenn er wieder an der Stelle vorbeikam, wollte<br />

er den Keil in den Holzschuppen bringen.<br />

Er hatte sich das wirklich fest vorgenommen, aber dann doch nie getan. Da lag der Keil nun<br />

zwischen den Ästen, schon ein wenig eingewachsen, als der Junge erwachsen wurde. Und er<br />

lag immer noch dort und war schon fest eingewachsen, als der Junge heiratete und von seinem<br />

Vater die Farm übernahm. An dem Tag, als die Drescher unter dem Baum Mittag aßen, war er<br />

schon nicht mehr sichtbar, und als der Eisregen kam, war die Narbe im Baum über dem<br />

eingewachsenen Keil bereits völlig verheilt.<br />

In der eisigen Stille jener Winternacht, als der Nebel wie Regen rieselte und zu Eis gefror, brach<br />

einer der dicken Äste vom Stamm und stürzte zu Boden. Die Krone, die damit ihr Gleichgewicht<br />

verloren hatte, zerbarst, und als der Sturm vorüber war, war nicht ein einziges Zweiglein des einst<br />

so stolzen Baumes übriggeblieben.<br />

Früh am nächsten Morgen ging der Farmer hinaus, um sich den Schaden anzusehen. ‚Nicht<br />

für tausend Dollar hätte ich den Baum hergegeben‘, murmelte er. ‚Es war der schönste Baum im<br />

ganzen Tal.‘<br />

Da fiel sein Blick auf einen Gegenstand zwischen den Splittern. ‚Der Keil‘, seufzte er voller Reue.<br />

‚Der Keil, den ich auf der Südweide gefunden habe.‘ Ein einziger Blick sagte ihm, weshalb der<br />

Baum zerborsten war. Mit der scharfen Seite nach oben eingewachsen hatte der Keil verhindert,<br />

daß sich die Astfasern so fest miteinander verflochten, wie es hätte sein sollen.“ (Samuel T.<br />

Whitman, „Forgotten Wedges“, zitiert von Spencer W. Kimball, Generalkonferenz, April 1966.)<br />

• Welche Keile könnte es in unserem Leben geben? (Sünden, von denen wir nicht umgekehrt<br />

sind.)<br />

• Was in unserem Leben ließe sich mit dem Eisregen und dem Sturm vergleichen? (Die Versuchungen,<br />

unehrlich zu sein, unsittlich zu handeln und ähnliches.)<br />

• Was kann schnell geschehen, wenn man sich mit Sünden belastet, von denen man nicht<br />

umgekehrt ist? (So wie der Baum werden wir geschwächt und geben der Versuchung<br />

möglicherweise nach.)<br />

• Inwiefern hindern solche Sünden uns daran, Fortschritt zu machen und uns so zu entwickeln,<br />

wie wir es sollten? (Eine ernstzunehmende Folge besteht darin, daß wir den Heiligen Geist dann<br />

nicht mit uns haben, der uns helfen könnte, richtige Entscheidungen zu treffen, und uns bewegen<br />

könnte, Gutes zu tun. Das kann schließlich dazu führen, daß wir nicht in das celestiale Reich<br />

kommen.)<br />

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