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Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints

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Lektion 17<br />

Beispiel<br />

Zitat<br />

Präsident Spencer W. Kimball hat gesagt: „Ich frage diejenigen unter Ihnen, die ihren Patriarchalischen<br />

Segen erhalten haben: Lesen Sie ihn <strong>of</strong>t? Beten Sie um Auslegung, oder liegt Ihr Segen<br />

vielleicht zusammengefaltet in irgendeinem Schrank oder an einem sicheren Ort? Kopieren Sie<br />

ihn, tragen Sie ihn bei sich, und lesen Sie ihn <strong>of</strong>t.“ (Gebietskonferenz in Korea, 1975.)<br />

11. Man weiß nicht immer, wie der Patriarchalische Segen in Erfüllung gehen wird. (Richtig.)<br />

Präsident Kimball hat erzählt, wie er diesen Gedanken verstehengelernt hat:<br />

„Als ich elf Jahre alt war, ging mein Vater mit mir zum Patriarchen, und dieser gab mir einige Verheißungen,<br />

die sich erfüllen sollten, wenn ich glaubenstreu war. Er sagte: ,Du ... wirst vielen<br />

Menschen das Evangelium predigen, vor allem den Lamaniten. Und du wirst erleben, wie sie sich<br />

erheben und sich organisieren.‘ Damals war ich erst elf Jahre alt. Woher sollte er wissen, was mir<br />

widerfahren würde? Er spürte einfach den Geist aus der Höhe und verlieh den Gedanken, die der<br />

Herr ihm eingab, mit seiner Stimme Ausdruck.<br />

Als ich neunzehn Jahre alt war, ... wurde ich in die schweizerisch-deutsche Mission berufen, und<br />

als ich in meinem Patriarchalischen Segen nachlas, wurde mir klar, daß es in der Schweiz und in<br />

Deutschland keine Indianer gibt. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs kehrte ich in die Vereinigten<br />

Staaten zurück. Es gab da manchen Ort, wo ich den Indianern das Evangelium hätte predigen<br />

können, denn in ganz Amerika gab es damals etwa 60 Millionen Indianer. Ich aber wurde ausgerechnet<br />

nach Missouri geschickt. ... Zweieinhalb Jahre blieb ich in Missouri, und als ich nach<br />

Hause zurückkehrte, hatte ich nicht einen einzigen Indianer zu Gesicht bekommen. Und weil ich<br />

eben auch nur ein Mensch bin, dachte ich bei mir: ,Da ist dem Patriarchen wohl ein Fehler<br />

unterlaufen.‘ Dann heiratete ich, begann zu arbeiten und wurde Vater. ... Auch dort gab es keine<br />

Indianer. ... Und dann wurde ich in den Rat der Zwölf Apostel berufen und zog nach Salt Lake<br />

City. Wieder wunderte ich mich, denn ich war damals immerhin 48 Jahre alt und hatte noch nicht<br />

einem einzigen Indianer das Evangelium gepredigt.<br />

Doch kurz nach meiner Ankunft in Salt Lake City bat mich der Präsident der Kirche in sein Büro<br />

und beauftragte mich, im Lamanitenkomitee mitzuarbeiten. Und kurze Zeit später ließ er mich<br />

erneut kommen und sagte: ,Ich möchte gerne, daß Sie im Indianerprogramm den Vorsitz übernehmen.‘<br />

Nun endlich ging mein Patriarchalischer Segen in Erfüllung.<br />

Der Patriarch hatte nicht gesagt, wie lange es dauern würde, und so mußte ich einfach warten und<br />

meine Berufung groß machen. ... Wahrscheinlich hat von den Führern der Kirche niemand mehr<br />

Indianer besucht und mehr Indianern gepredigt als ich – überall in Amerika. Ich rühme mich deswegen<br />

nicht, sondern will damit sagen, daß der Segen, den der Patriarch ausspricht, in Erfüllung<br />

gehen wird, wenn wir unsere Pflicht tun, und zwar unabhängig davon, wie schwer es uns fallen<br />

mag, denn für den Herrn ist nichts zu schwer.“ (Gebietskonferenz in Korea, 1975.)<br />

12. Der Patriarchalische Segen geht immer in Erfüllung, und zwar unabhängig von dem, was man<br />

selbst tut. (Falsch.)<br />

Die Segnungen, die der Patriarch ausspricht, sind an Bedingungen geknüpft. Sie gehen nur<br />

dann in Erfüllung, wenn wir Gott gehorchen und seine Gebote halten. Auch für sie gilt, was auf die<br />

meisten Segnungen des Herrn zutrifft, nämlich daß wir dafür würdig sein müssen.<br />

Elder Carlos E. Asay hat den Patriarchalischen Segen folgendermaßen beschrieben:<br />

„Wenn der Pfahlpatriarch Ihnen die Hände auflegt, einen Segen erteilt und prophetische Worte<br />

und Verheißungen ausspricht, dann ist der Anfang gemacht und es wird spannend. Später liegt<br />

es an Ihnen, ob Sie die Prophezeiungen und Verheißungen im Gedächtnis behalten und als<br />

erreichbar ansehen und ob Sie rechtschaffen und treu dienen, so daß Sie einen Anspruch auf die<br />

verheißenen Segnungen erwerben.<br />

Der Patriarch steht sozusagen mit Ihnen an der Startlinie. Er sieht das bevorstehende Rennen<br />

voraus. Mit Hilfe seiner besonderen Gabe kann er Ihnen die Wettbewerbsregeln nennen, die<br />

Schwierigkeiten aufzeigen, die Sie unterwegs zu bewältigen haben, und den Preis schildern, der<br />

zu gewinnen ist. Aber Sie, der Läufer, müssen auf der vorgezeichneten Bahn bleiben, die Regeln<br />

befolgen, bis zum Ende laufen und die Ziellinie überschreiten, wenn Sie den Siegespreis<br />

gewinnen wollen.“ („Write Your Own Blessing“, New Era, Oktober 1981, Seite 4.)<br />

Zitat<br />

Zum Abschluß<br />

Präsident Spencer W. Kimball hat gesagt: „Ich habe unbegrenztes Vertrauen zu den Patriarchen<br />

und den Segen, die sie erteilen. Wenn der Patriarch glaubenstreu ist, dem Herrn nahe bleibt und<br />

in der heiligen Schrift studiert, dann gehen die Verheißungen, die er kraft seiner besonderen Vollmacht<br />

und Berufung ausspricht, auch in Erfüllung, s<strong>of</strong>ern der Empfänger des Segens glaubenstreu<br />

ist.“ (Generalkonferenz, November 1977.)<br />

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