Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Lektion 38<br />
Wände des Bootes anzügliche Bilder von spärlich bekleideten Frauen gehängt hatte. Daran nahm<br />
er Anstoß, deshalb hängte er alle Bilder ab und vernichtete sie. Natürlich konnte er sich vorstellen,<br />
wie die anderen darauf reagieren würde, aber er hatte trotzdem den Mut, das zu tun, was er für<br />
richtig hielt. Nicht ein einziges derartiges Bild wurde wieder aufgehängt. Er fing sogar an, auf der<br />
ersten Fahrt Sonntagsschulunterricht zu geben, an dem zwei, drei Mann teilnahmen. Durch diese<br />
Erfahrung lernte er etwas sehr Wichtiges: Wenn jemand den Mut hat, für seine Überzeugung einzutreten,<br />
und keine Angst davor hat, das zu tun, was er für richtig hält, dann bringen die anderen<br />
ihm dafür Achtung entgegen.<br />
Ein anderes Mal lernte ich einen vierzehnjährigen Jungen kennen, der hervorragend Tennis spielte.<br />
Er hatte bei Regionalausscheidungen, an denen Spieler aus mehreren Bundesstaaten der USA<br />
teilnahmen, alle Turniere seiner Klasse gewonnen. Nun war er bei einem wichtigen Wettbewerb in<br />
einer weit von zu Hause entfernten Stadt ins Halbfinale gekommen. Dort angekommen, stellte er<br />
fest, daß er am Sonntag spielen sollte. Er sprach mit den Verantwortlichen und erklärte ihnen, daß<br />
er am Sonntag nicht Tennis spiele, woraufhin sie ihm zu verstehen gaben, daß er entweder am<br />
Sonntag oder gar nicht spielen würde. Er blieb bei seiner Entscheidung, obwohl er wußte, daß er<br />
dann aus dem Wettkampf ausscheiden mußte. Allerdings mußten die Spiele am Sonntag dann<br />
wegen des schlechten Wetters abgesagt werden; er trat am Montag an und gewann.<br />
Daraufhin fuhr er mit den anderen Finalisten mit dem Bus in eine andere große Stadt, um an der<br />
Ausscheidung aller Atlantikstaaten der USA teilzunehmen. Sie kamen am Sonntag an. Der Trainer<br />
wies die Teilnehmer an, s<strong>of</strong>ort nach der Ankunft auf den Platz zu gehen und zu trainieren. Aber der<br />
betreffende Junge trainierte nicht, und als der Trainer ihn nach dem Grund dafür fragte, antwortete<br />
er: ,Ich spiele sonntags kein Tennis.‘ Der Trainer fragte ihn, warum er sonntags nicht spiele, und er<br />
sagte: ,Ich bin Mormone.‘<br />
Ich glaube schon, daß er sich nichts sehnlicher wünschte, als die Meisterschaft in seiner Altersklasse<br />
zu gewinnen, aber trotzdem hatte er für sich die Entscheidung getr<strong>of</strong>fen, daß es ihm<br />
wichtiger war, den Sabbat heiligzuhalten, als Tennismeister zu werden. Er hatte nämlich seine<br />
wahre Persönlichkeit gefunden und besaß den Mut, nach den Grundsätzen zu leben, die er<br />
gelernt hatte. Und kein Druck von außen konnte seine Entscheidung beeinflussen.“<br />
(Victor L. Brown, „A Light on the Hill“, New Era, September 1980, Seite 4.)<br />
• Warum war dem Matrosen und dem tennisspielenden Jungen ihr Glaube wohl so wichtig?<br />
• Ist es ihnen wohl schwergefallen, sich so zu verhalten?<br />
• Inwiefern hat es sich positiv für euch ausgewirkt, daß ihr für euren Glauben eintretet?<br />
Tafel/Besprechen<br />
Um Hilfe für ein rechtschaffenes Leben bitten<br />
So wie sich Daniel und die beiden jungen Männer in unserem Beispiel auf die Hilfe des Herrn<br />
verlassen konnten, als sie sich entschlossen, rechtschaffen zu leben, so können auch wir uns auf<br />
den Herrn verlassen. Der Herr liebt uns alle und möchte, daß wir Erfolg haben; er läßt uns nicht im<br />
Stich. Er möchte aber auch, daß wir aus unseren Erfahrungen lernen, damit wir das nötige Wissen<br />
und den Mut haben, ein rechtschaffenes Leben zu führen.<br />
• Wodurch hilft der Vater im Himmel uns, ein rechtschaffenes Leben zu führen?<br />
Schreiben Sie die Antworten der Jungen an die Tafel, beispielsweise: durch das Gebet, durch<br />
unsere Eltern und andere Angehörige, durch den Heiligen Geist, die heilige Schrift, Priestertumsführer,<br />
gute Freunde.<br />
• Wie können wir in verschiedenen Situationen auf diese Hilfen zurückgreifen, um ein<br />
rechtschaffeneres Leben führen zu können?<br />
Lassen Sie die Jungen von Erlebnissen erzählen, die sie bei dem Bemühen hatten, trotz weltlichen<br />
Drucks ein rechtschaffenes Leben zu führen.<br />
Zeugnis<br />
Lied<br />
Zum Abschluß<br />
Bezeugen Sie, daß es auch heute, trotz des düsteren Bildes, das die Welt manchmal zeichnet,<br />
Menschen wie Daniel gibt. Auch wir können wie er trotz allen Drucks von außen ein<br />
rechtschaffenes Leben führen, denn wir wissen ja, daß der Vater im Himmel immer da ist, um uns<br />
zu helfen und zu segnen. Wir können, wie es im Lied heißt, treu im Glauben sein und brauchen<br />
nicht zu zittern.<br />
Lesen Sie noch einmal den Text des Liedes „Soll die Jugend Zions zittern?“ vor, oder singen Sie<br />
es gemeinsam mit den Jungen.<br />
143