Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
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Vergebung<br />
ZIEL<br />
Jeder Junge versteht, daß er sich mehr im Einklang mit dem Vater im Himmel, sich selbst und<br />
seinen Mitmenschen befindet, wenn er ihnen vergibt.<br />
VORZUBEREITEN<br />
1. Sie brauchen:<br />
a) Die heilige Schrift für jeden Jungen.<br />
b) Buntstifte zum Schriftstellenmarkieren.<br />
2. Sie können mehrere Jungen vor dem Unterricht bitten, das Gleichnis in Matthäus 18:23–25<br />
darzustellen, anstatt es nur vorzulesen.<br />
HINWEIS<br />
Gott vergibt – das ist die vielleicht deutlichste Aussage der heiligen Schrift. Sie macht aber auch<br />
klar, daß wir ebenfalls vergeben müssen, wenn wir wie Gott werden wollen. Gott vergibt, wenn wir<br />
Umkehr üben, von uns aber wird erwartet, daß wir allen Menschen vergeben (siehe LuB 64:10).<br />
Diese Lektion soll bewirken, daß sich die Jungen vornehmen, tagtäglich anderen Menschen zu vergeben.<br />
Vielleicht gibt es noch nicht viel, was sie vergeben müssen, aber sie müssen die Einstellung<br />
entwickeln, daß sie alles – was immer es auch sein mag – vergeben können und auch werden.<br />
VORSCHLAG FÜR<br />
DEN UNTERRICHTS-<br />
ABLAUF<br />
Fallstudien/<br />
Besprechen<br />
Einleitung<br />
Schildern Sie eine oder mehrere der folgenden Situationen, und lassen Sie die Jungen sagen, was<br />
sie jeweils tun würden. Besprechen Sie anschließend die Antworten.<br />
1. Jürgen ließ seine Geldbörse nach dem Basketballspiel in der Mehrzweckhalle liegen. Als er sie<br />
holen wollte, war sie verschwunden. Am nächsten Tag kam <strong>Christ</strong>ian, der erst vor kurzem hergezogen<br />
und noch neu in der Gemeinde war, zu Jürgen nach Hause und gab zu, daß er die<br />
Geldbörse genommen hatte. Er gab sie zurück, entschuldigte sich und bat Jürgen, ihm zu<br />
verzeihen. Jürgen sagte: „Schon in Ordnung, reden wir nicht mehr davon.“ Am nächsten Tag<br />
unterhielt Jürgen sich mit ein paar Freunden. Einer fragte ihn, ob er <strong>Christ</strong>ian kenne.<br />
2. Jonas vertraute seinem Freund Konrad unter dem Siegel der Verschwiegenheit an, daß er<br />
Katrin sehr gern mochte. Später hörte er zufällig, wie Konrad Katrins bester Freundin davon<br />
erzählte. Und nicht nur das – er dichtete sogar noch einiges über Jonas und Katrin dazu,<br />
was überhaupt nicht stimmte.<br />
3. Klaus und sein Bruder mußten am Samstagnachmittag immer ihr Zimmer aufräumen, ehe sie<br />
aus dem Haus durften. Klaus räumte am Morgen alles ordentlich auf, weil er am Nachmittag mit<br />
seinen Freunden ins Kino gehen wollte. Als seine Mutter kam und sich das Zimmer ansah, war<br />
alles in Unordnung. Klaus wußte, daß das nur sein Bruder gewesen sein konnte, aber der gab<br />
nichts zu. Weil keiner der beiden Jungen die Unordnung verursacht haben wollte, mußten am<br />
Nachmittag beide zu Hause bleiben.<br />
Gleichnis/<br />
Besprechen<br />
Wir müssen vergeben, damit uns vergeben wird<br />
Lesen Sie aus Matthäus 18:23–35 das Gleichnis vom Diener vor, der nicht vergeben wollte, oder<br />
lassen Sie es von den Jungen darstellen. Damit das Gleichnis leichter verständlich wird, machen<br />
Sie den Unterschied in der Höhe der Schuldbeträge deutlich: Der Diener wollte seinem Mitdiener<br />
nicht einmal eine Schuld im Wert von einer Mark erlassen, nachdem ihm der König eine Schuld im<br />
Wert von 600 000 Mark erlassen hatte.<br />
• Wen stellt der König im Gleichnis dar? (Den Vater im Himmel.)<br />
• Wen stellt der unbarmherzige Diener dar? (Uns; wir haben nämlich alle gesündigt und stehen in<br />
der Schuld des Herrn.)<br />
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