Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
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Hört auf die Führer der Kirche!<br />
42<br />
ZIEL<br />
Jeder Junge entschließt sich dazu, auf die von Gott eingesetzten Führer zu hören.<br />
VORZUBEREITEN<br />
1. Sie brauchen:<br />
a) Die heilige Schrift für jeden Jungen.<br />
b) Buntstifte zum Schriftstellenmarkieren.<br />
2. Besorgen Sie sich aus der Gemeindehausbibliothek oder von anderen Mitgliedern mehrere<br />
Ausgaben des Stern, in denen die Konferenzansprachen abgedruckt sind (ein Exemplar für<br />
jeden Jungen).<br />
3. Schreiben Sie Auszüge aus aktuellen Ansprachen auf ein Blatt Papier oder auf Karten.<br />
4. Bitten Sie rechtzeitig vor dem Unterricht einen Jungen, das Beispiel vorzulesen, das Elder<br />
Groberg geschildert hat (freigestellt).<br />
VORSCHLAG FÜR<br />
DEN UNTERRICHTS-<br />
ABLAUF<br />
Beispiel/Besprechen<br />
Der Herr tut uns seinen Sinn und seinen Willen durch die von ihm berufenen Führer kund<br />
Elder John H. Groberg von den Siebzigern hat anläßlich einer Generalkonferenz von einem<br />
Erlebnis als Missionar im Südpazifik erzählt:<br />
„Ich war als Distriktspräsident für die Angelegenheiten der Kirche und die Evangeliumsverkündung<br />
auf fünfzehn kleinen, verstreut liegenden Inseln zuständig. Wir waren fast nur mit dem Segelboot<br />
unterwegs. ...<br />
Einmal erhielten wir die Nachricht, daß ein Missionar auf einer ziemlich abseits gelegenen Insel<br />
schwer erkrankt war. Das Wetter war bedrohlich. ... Schwerer Seegang hinderte uns am Vorwärtskommen,<br />
und als wir endlich auf der Insel eintrafen, war es schon später Nachmittag. Der Missionar<br />
war wirklich sehr krank. Nachdem wir inbrünstig gebetet hatten, gaben wir ihm einen Segen, und<br />
dabei hatten wir ganz deutlich das Gefühl, daß wir ihn dringend in die Klinik auf der Hauptinsel<br />
bringen mußten, und zwar unverzüglich! ...<br />
Wir zogen die Dunkelheit, den Sturm und das gefährliche Riff mit seiner extrem engen Durchfahrt<br />
zum Hafen ins Kalkül, aber gingen trotzdem an Bord – acht Mann, darunter der kranke Missionar,<br />
der erfahrene Kapitän und ich, der Distriktspräsident, in höchstem Maße besorgt. ...<br />
Kaum waren wir auf <strong>of</strong>fener See, da schien sich die Gewalt des Sturms zu vervielfachen. ... Die<br />
dicken Wolken und der dichte Regen machten die Dunkelheit noch undurchdringlicher – weder<br />
Sterne noch Mond waren zu sehen, nur die tobende See. ...<br />
Als wir näher an das Riff herankamen, hielten alle Ausschau nach dem Licht, das die Durchfahrt<br />
– die einzige Zufahrt zur Insel – kennzeichnete. Wo war es nur? ... Der Regen peitschte uns ins<br />
Gesicht und in die Augen, aber wir konnten das lebensrettende Licht einfach nicht entdecken.<br />
Dann hörte ich die Brecher gegen das Riff donnern, und die Haare standen mir zu Berge. Es<br />
war nahe, viel zu nahe! Wo war nur das Licht? Wenn wir die Durchfahrt auch nur um Haaresbreite<br />
verfehlten, würden wir gegen das Riff geschleudert und von dem Ungeheuer See mit seinen<br />
tausend Zähnen zerrissen und zermalmt. ...<br />
Einige fingen an zu wimmern, andere wiederum stöhnten und weinten, und ein, zwei schrien sogar<br />
hysterisch auf. Aber inmitten der ganzen Panik, wo die einen schrien, wir müßten nach rechts<br />
abdrehen, und die anderen nach links abdrehen wollten, ... schaute ich den Kapitän ab. Sein<br />
Gesicht – voller Weisheit und Erfahrung – strömte Ruhe aus, und seine Augen durchdrangen die<br />
Dunkelheit vor uns. Ruhig öffnete er seine wetterrauhen Lippen, und ohne den Blick zu wenden<br />
und mit einer kaum merklichen Drehung des Steuerrades sagte er die lebensrettenden Worte:<br />
... ,Da ist das Licht.‘ ...<br />
Ich konnte das Licht nicht sehen, aber der Kapitän sah es.<br />
Und ich wußte, daß er es sah. ...<br />
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