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Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints

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Beispiele<br />

Tafel/Besprechen<br />

• Was können wir tun, um Menschen mit einer Behinderung zu zeigen, daß wir sie akzeptieren<br />

und daß sie uns wichtig sind? (Ihnen in die Augen sehen, sie anlächeln, mit ihnen reden, und zwar<br />

genauso wie mit jedem anderen auch.)<br />

Ein Mädchen, das zum Laufen Gehschienen braucht, sagt: „Wenn ich irgendwo entlanggehe,<br />

vermeiden die Leute, die mir entgegenkommen, jeden Blickkontakt mit mir. Das ist, als ob sie<br />

sagen: ,Ich weiß nicht genau, an welcher Krankheit du leidest, und deshalb tue ich lieber so, als<br />

seiest du und dein Problem überhaupt nicht da.‘“<br />

• Was können wir tun, anstatt solchen Menschen aus dem Weg zu gehen?<br />

Ein Junge, der geistig zurückgeblieben ist, meint: „Jeder spricht über mich hinweg mit meinen<br />

Eltern oder meinen Freunden und fragt sie, wie es mir geht und was ich gerne mag. Warum fragen<br />

sie nicht mich direkt, wenn ich doch dabei dabeistehe? Warum fragen sie statt dessen: ,Mag<br />

Jochen das?‘“<br />

• Wie sollen wir uns in einer solchen Situation verhalten?<br />

Ein Junge, der an Taubheit leidet, sagt: „Die Leute werfen mir zwar einen Gruß zu, eilen dann aber<br />

weiter. Dabei würde ich mich sehr freuen, wenn jemand ein Gespräch mit mir anfangen würde.<br />

Wenn mich nämlich jemand gerade ansieht, laut spricht und dabei sein Mund sichtbar ist, kann<br />

ich ihm die Worte gut von den Lippen ablesen. Und ich kann auch so antworten, daß der andere<br />

mich versteht. Miteinander reden – das ist doch die Voraussetzung dafür, daß eine Freundschaft<br />

entstehen kann.“<br />

• Was können wir tun, um uns mit jemand, der taub ist, besser zu verständigen?<br />

Nur etwas Persönliches und Positives ansprechen, weil wir uns damit auf die Person konzentrieren<br />

und nicht auf die Behinderung beziehungsweise das, was der andere nicht tun kann.<br />

Manche Menschen sprechen abfällig von anderen, die behindert sind. Schreiben Sie die<br />

folgenden Wörter an die Tafel, und besprechen Sie, was man in jedem Fall sagen kann, um den<br />

Behinderten nicht zu kränken.<br />

• Jemand sitzt im Rollstuhl.<br />

• Jemand braucht Krücken, Gehschienen oder eine Gehhilfe.<br />

• Jemand ist geistig oder seelisch krank.<br />

• Jemand ist geistig zurückgeblieben.<br />

• Jemand ist taub oder schwerhörig.<br />

• Jemand hat ein Sprachproblem.<br />

Außerdem dürfen wir nicht so tun, als seien Menschen ohne Behinderung „normal“; sie sind<br />

einfach nur Menschen ohne eine Behinderung.<br />

Wenn wir uns bemühen, auf die Gefühle von Behinderten einzugehen, gelingt es uns, auch in<br />

ihnen Kinder des Vaters im Himmel zu sehen, die dieselben Bedürfnisse haben wie wir.<br />

Beispiel/Besprechen<br />

Menschen mit einer Behinderung helfen<br />

Wenn wir Menschen mit einer Behinderung helfen, zeigen wir damit, daß wir den Erretter lieben<br />

und so wie er sein wollen. Elder J. Richard Clarke hat von einigen Jungen im Aaronischen Priestertum<br />

erzählt, die dem Vorbild des Erretters nachgeeifert und einem Jungen mit einer Behinderung<br />

geholfen haben:<br />

„John [Anderson] war ein erstaunlicher Junge gewesen, der mutig gegen den Muskelschwund<br />

gekämpft ... hatte. Während der Jahre, wo er das Aaronische Priestertum trug, hatte er im<br />

Rollstuhl gesessen. ...<br />

John hatte großen Einfluß auf sein Priesterkollegium gehabt, obwohl er nicht ein einziges Mal mit<br />

den Jungen Football gespielt oder gezeltet hatte. Er hatte nicht getanzt und auch an den anderen<br />

für Jugendliche üblichen Aktivitäten nicht teilgenommen. Aber sein Glaube und sein Engagement<br />

für die Kirche hatten die Mitglieder seines Kollegiums sehr beeinflußt. Und noch etwas – John<br />

hatte seinem Kollegium die Möglichkeit verschafft, voll Liebe zu dienen.<br />

Als John Diakon war, wollte er das Abendmahl austeilen. Ein Junge erhielt den Auftrag, den<br />

Rollstuhl zu schieben, während John das Abendmahlsgeschirr auf dem Schoß hielt. Das sah erst<br />

etwas merkwürdig aus, aber bald waren auch die anderen darauf bedacht, ihm bei der Erfüllung<br />

seiner Priestertumspflichten zu helfen.<br />

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