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Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints

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Das Gebet<br />

12<br />

ZIEL<br />

Jeder Junge begreift, daß er dem Vater im Himmel näherkommt, wenn er ernsthaft und<br />

aufrichtig betet.<br />

VORZUBEREITEN<br />

1. Sie brauchen: die heilige Schrift für jeden Jungen.<br />

2. Kopieren Sie für jeden Jungen den Abschnitt „Einladung zu einem Gespräch mit Gott“.<br />

3. Zeigen Sie Bild 3 „Enos betet“ (auch Bild 305 in Bilder zum Evangelium [34730 150]).<br />

HINWEIS<br />

Manche Jungen beten selten für sich allein und haben vielleicht sogar noch nie ein persönliches<br />

Gebet gesprochen. Aber selbst bei denjenigen, die jeden Tag beten, gibt es große Unterschiede –<br />

manche müssen den Trost, den das Gebet zum Vater im Himmel bringt, erst noch erfahren,<br />

während die Gebete anderer schon häufig erhört worden sind. Obwohl die Erfahrungen der<br />

Jungen, die das Aaronische Priestertum tragen, also verschieden sein können, geht es in dieser<br />

Lektion doch darum, in ihnen den Wunsch zu festigen, jeden Tag zu beten, dem Vater im Himmel<br />

zu danken und durch das Gebet Hilfe und Segnungen zu empfangen.<br />

VORSCHLAG FÜR<br />

DEN UNTERRICHTS-<br />

ABLAUF<br />

Beispiel/Besprechen<br />

Einleitung<br />

Lesen Sie vor, oder erzählen Sie:<br />

„Ron Clark ... wird diesen Nachmittag niemals vergessen. Er lag eingeklemmt unter einem zwei<br />

Tonnen schweren Viehtransporter auf dem Grund eines ausgetrockneten Flußbettes in der Wüste.<br />

Neben ihm lagen einige seiner besten Freunde – tot. Die blutige Katastrophe war geschehen, als<br />

der Transporter mit seiner kostbaren Fracht – 45 Menschen – nach rückwärts über den Rand eines<br />

Abgrunds gerollt war. Jetzt waren 12 von den 45 tot und weitere 20 verletzt. Ron selbst lag unter<br />

dem vorderen Teil des Wagens, wo das größte Gewicht war. Sein Unterkiefer hatte sich<br />

ausgerenkt, als der Transporter abstürzte, und sein linkes Bein war zermalmt worden. ...<br />

Ron wurde als letzter geborgen. Kurz nachdem er in die Klinik von Panguitch in Utah gebracht<br />

worden war, kam seine Familie aus Provo.<br />

,Alles in Ordnung, Mama‘, sagte er.<br />

Ron Clark, der 16jährige Pfadfinder, hatte erstaunlichen Mut bewiesen. Und ein paar Tage später<br />

bekam er die Gelegenheit, sogar noch größeren Mut zu beweisen.<br />

Als er aus dem Krankenhaus entlassen worden war, mußte er zu Hause noch mit einem Trinkhalm<br />

ernährt werden, weil sein Unterkiefer so sehr geschwollen war. Er konnte kaum sprechen. Und er<br />

konnte nicht singen. Gerade das war für ihn sehr schlimm, denn schon seit vielen Jahren hatte er<br />

vielen Menschen mit seiner unvergleichlichen Stimme große Freude gebracht. ...<br />

Aber jetzt lag erst einmal Gordons Begräbnis vor ihm ... und dann das Begräbnis von fünf seiner<br />

besten Freunde. Er konnte sich auf seinen Krücken nur mühsam bewegen, als Bruder Lewis, der<br />

Pfahlpräsident, ihn besuchte.<br />

,Ronnie‘, sagte er, ,die Familien der Jungen möchten, daß du beim Begräbnis singst.‘<br />

Aber wie sollte er das schaffen? Sein Unterkiefer war so stark geschwollen, daß er ihn unmöglich<br />

bewegen konnte. ...<br />

,Du schaffst es‘, versicherte ihm Präsident Lewis. ,Du mußt aber beten und es wirklich wollen.‘<br />

Ron wollte es wirklich. Während der nächsten Tage betete er unablässig. Er wußte, daß nur der<br />

Herr ihm helfen konnte, das Unglaubliche zu schaffen.<br />

Am Morgen des Begräbnistages konnte er nichts essen; sein Unterkiefer ließ sich nicht bewegen,<br />

und er konnte nur durch die geschlossenen Zähne sprechen. Es war unmöglich, vor dem<br />

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