Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
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Talente und seine Mittel ein, um das Werk voranzubringen, und ist dafür viel unterwegs.<br />
Aber niemand erhält dafür auch nur einen einzigen Pfennig.‘<br />
,Davon hatte ich keine Ahnung‘, meinte der Vater.<br />
,Nun ja‘, sagte der Zweigpräsident, ,wenn Sie sich schon von so einer Kleinigkeit wie dem<br />
Zehnten abschrecken lassen, dann sind Sie ganz <strong>of</strong>fensichtlich nicht für unsere Kirche bereit.<br />
Vielleicht haben Sie recht, wenn Sie sich ihr nicht anschließen wollen.‘<br />
Beim Abschied wandte er sich noch einmal um und sagte, fast so, als wäre es ihm noch<br />
nachträglich eingefallen: ,Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Mitglieder das alles aus freien<br />
Stücken tun? Ich habe noch niemals eine Rechnung über den Zehnten erhalten, und es war auch<br />
noch niemals jemand da, um das Geld einzusammeln. Aber wir zahlen den Zehnten – und auch<br />
die übrigen Opfergaben – trotzdem, und betrachten das alles sogar noch als großen Vorzug.<br />
Wenn Sie den Grund dafür herausfinden könnten, so wäre die wertvolle Perle für Sie in greifbare<br />
Nähe gerückt, nämlich die Perle, über die der Herr gesagt hat, daß ein Kaufmann alles veräußerte,<br />
was er besaß, um sie zu erlangen.<br />
Aber es ist Ihre Entscheidung. Allerdings h<strong>of</strong>fe ich, daß Sie wegen dieser Angelegenheit beten.‘<br />
Ein paar Tage später besuchte der Mann den Zweigpräsidenten zu Hause. Nein, er wollte keine<br />
weiteren Termine mit den Missionaren vereinbaren. Das war nicht mehr nötig. Er wollte vielmehr<br />
einen Tauftermin für seine Familie. Sie hatten nämlich gebetet, inbrünstig gebetet.“<br />
(Generalkonferenz, Oktober 1974.)<br />
• Was hat die Familie in unserem Beispiel veranlaßt, ihre Entscheidung noch einmal zu<br />
überdenken?<br />
• Jemand hat einmal gesagt, daß man Glauben und nicht Geld braucht, um den Zehnten zu<br />
zahlen. Denkt ihr das auch? Warum?<br />
Schriftstelle/<br />
Besprechen<br />
Beispiel<br />
Besprechen<br />
Aktivität<br />
Wir müssen lernen, den Zehnten und die Opfergaben zu zahlen<br />
Lassen Sie die Jungen LuB 119:3,4 lesen und markieren.<br />
• Was ist der Zehnte? (Ein Zehntel all unseres Ertrages.)<br />
• Was sind die Opfergaben? (Alle Spenden zusätzlich zum Zehnten, zum Beispiel das Fastopfer,<br />
das die Kirche so verwendet, wie es gebraucht wird.)<br />
• Welche Vorteile habt ihr, wenn ihr schon in jungen Jahren anfangt, den Zehnten und die<br />
Opfergaben zu zahlen? (Ihr macht euch das zur Gewohnheit, und damit fällt es euch zunehmend<br />
leichter, dieses Gebot zu befolgen.)<br />
Das folgende Beispiel macht deutlich, wie Präsident David O. McKay schon als Junge gelernt<br />
hat, daß es wichtig ist, ehrlich den Zehnten zu zahlen. Weil die meisten Leute damals nicht viel<br />
Geld hatten, zahlten sie den Zehnten in Sachspenden, das heißt, sie gaben dem Bisch<strong>of</strong> eigene<br />
Erzeugnisse oder Vieh.<br />
„Ich danke meinem irdischen Vater für die Lehre, die er uns beiden Jungen bei der Heuernte<br />
gab. Damals zahlten die Leute den Zehnten noch in Sachspenden. Wir waren aufs Feld hinausgefahren,<br />
um die zehnte Heuladung zu holen, und zwar dorthin, wo wir auch die neunte Ladung<br />
geholt hatten. Das Heu war an dieser Stelle allerdings nicht besonders gut. Als wir anfingen, das<br />
Heu aufzuladen, rief mein Vater: ,Nein, Jungs, fahrt weiter nach oben!‘ Dort war das Heu nämlich<br />
viel besser. Aber einer der Jungen (und zwar ich) rief: ,Nein, wir nehmen das Heu, wie es kommt.‘<br />
,Nein, David, das ist die zehnte Ladung, und das Beste ist für den Herrn gerade gut genug.‘<br />
Das war die eindrucksvollste Predigt über den Zehnten, die ich je gehört habe.“ (Cherished<br />
Experiences in the Writings <strong>of</strong> President David O. McKay, zusammengestellt von Claire<br />
Middlemiss, Salt Lake City, 1955, Seite 19f.)<br />
• Was hat Präsident McKay in diesem Beispiel von seinem Vater gelernt? (Wenn wir den Vater im<br />
Himmel lieben, möchten wir ihm auch das Beste schenken.)<br />
• Wie läßt sich dieser Gedanke auf unseren Zehnten anwenden? (Wir müssen zuerst den Zehnten<br />
zahlen und dürfen nicht warten, ob wir am Ende des Monats noch genug Geld übrig haben.)<br />
Zeigen Sie den Jungen ein Zehntenkuvert und einen Spendenzettel, und fragen Sie, wie man den<br />
Zettel richtig ausfüllt. Erklären Sie, daß es wichtig ist, den Zettel vollständig und richtig auszufüllen<br />
und den eigenen Namen jedesmal auf die gleiche Weise zu schreiben.<br />
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