27.04.2014 Aufrufe

Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints

Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints

Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Als John zum Priester ordiniert wurde, war er schon sehr schwach und konnte nicht niederknien,<br />

um das Abendmahl zu segnen. Sein Kollegium fand eine Lösung. Sie stellten den Rollstuhl an den<br />

Abendmahlstisch. Einer brach das Brot und kniete neben dem Rollstuhl für ihn nieder und hielt<br />

das Mikrophon, während John die heiligen Worte sprach. Es wurde für alle im Kollegium eine<br />

Ehre, das für ihren Bruder zu tun.<br />

Begeistert folgten sie seiner Führung – er war erster Assistent im Priesterkollegium. Weil John<br />

seinen Traum, Adlerscout zu werden, nicht verwirklichen konnte, verdienten die Priester Geld, um<br />

eine besondere Plakette zu kaufen, die John in der Abendmahlsversammlung überreicht wurde.<br />

Darauf stand: ,John für hervorragenden Dienst an seinem Kollegium und dafür verliehen, daß er<br />

uns allen ein großes Vorbild ist.‘<br />

Im Verlauf der Jahre nahmen die Jungen in Johns Kollegium an vielen Aktivitäten teil, die großen<br />

Spaß machten, aber nichts beeinflußte sie mehr und nichts zeigte ihnen so deutlich, wie man seine<br />

Berufung im Priestertum groß macht, als die Erlebnisse mit ihrem Freund John.“ (Der Stern,<br />

Juli 1991, Seite 42.)<br />

• Wie haben die Mitglieder des Kollegiums ihrem Freund geholfen?<br />

• Was könnt ihr, die ihr ja das Aaronische Priestertum tragt, tun, um Menschen mit einer<br />

Behinderung zu helfen?<br />

Schreiben Sie die Antworten der Jungen an die Tafel, und arbeiten Sie folgendes heraus:<br />

1. Ein Freund sein. Behandelt jemanden mit einer Behinderung nicht anders als andere, setzt<br />

euch neben ihn, hört ihm zu und bringt ihm Achtung entgegen.<br />

2. Ein Vorbild in der Priestertumsversammlung sein, um Jungen mit Verhaltensproblemen zu<br />

zeigen, wie man sich dort verhält.<br />

3. Unangemessenes Verhalten ignorieren. Paßt im Unterricht auf und schenkt eurem Berater mehr<br />

Beachtung als dem Störenfried.<br />

4. Jeden positiven Beitrag loben.<br />

Sie als Berater müssen den Jungen zeigen, wie sie Menschen mit einer Behinderung helfen<br />

können. Dazu müssen die Jungen einen Plan machen und zum Helfen bereit sein.<br />

Beispiel<br />

Menschen mit einer Behinderung helfen, ihren Mitmenschen zu dienen<br />

Im Evangelium Jesu <strong>Christ</strong>i geht es in erster Linie darum, daß wir einander dienen. Wir müssen<br />

Mitgliedern mit einer Behinderung helfen, ihrerseits ihren Mitmenschen zu dienen, und zwar soweit<br />

es ihre Fähigkeiten zulassen.<br />

Lesen Sie das folgende Beispiel vor; hier geht es um Jo Folkett, der seinen Mitmenschen trotz<br />

einer Körperbehinderung eifrig gedient hat:<br />

„[Als Jo Folkett vierzehn Jahre alt war, bekam er ein] Blutgerinsel im Rückgrat. Das kommt unter<br />

einer Million Menschen nur bei einem jemals vor, und meist sind Leute mittleren Alters davon<br />

betr<strong>of</strong>fen. Die Folge ist, daß entweder das Gehirn geschädigt wird oder daß sie sogar sterben.<br />

Jo überlebte und blieb völlig normal – bis auf seine Beine. ...<br />

Später, als ... im Unterricht einmal über Mission gesprochen wurde, wurde sein Wunsch zu dienen<br />

ganz deutlich. Der Lehrer, der nicht wollte, daß Jo sich übergangen oder vor den Kopf gestoßen<br />

fühlte, machte die Bemerkung: ,Natürlich ist Jo ausgenommen. Er kann im Rollstuhl ja nicht auf<br />

Mission gehen.‘<br />

,Das hat mich wirklich motiviert‘, ruft Elder Folkett aus. ,Ich antwortete s<strong>of</strong>ort: Oh doch, ich kann<br />

es!‘ Bald darauf erhielt Jo seinen Patriarchalischen Segen, der seine Entscheidung bestätigte.<br />

Darin hieß es, daß er eine Mission erfüllen werde.<br />

[Mit neunzehn Jahren trat] Jo seine Mission in der England-Mission Manchester an. ...<br />

Er hat sogar einige Vorteile darin gefunden, im Rollstuhl auf Mission zu sein. ,Ich bin wohl der<br />

einzige Missionar, der die zwei Jahre mit einem einzigen Paar Schuhe schafft‘, witzelt er. ,Sie sind<br />

immer noch so gut wie neu!‘ ...<br />

Jo hat [auf seiner Mission schon viele Segnungen] erlebt – wie an dem Tag, als er Kevin Smith<br />

kennenlernte.<br />

Kevins Interesse für die Kirche war durch das gute Beispiel einer jungen Heiligen der Letzten Tage<br />

in seinem Büro geweckt worden, und er hatte ... ein Buch Mormon angefordert. Jo und sein<br />

Mitarbeiter erklärten sich bereit, ihm das Buch zu bringen.<br />

194

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!