Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
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Beispiel<br />
Beispiel/Besprechen<br />
Zum Nachdenken<br />
Besprechen<br />
Tafel/Besprechen<br />
• Warum bedanken sich manche Menschen, anderen hingegen nicht? (Manche sind stolz und<br />
meinen vielleicht, die Welt sei ihnen etwas schuldig; andere wiederum sind egoistisch, gedankenlos<br />
oder vergeßlich oder halten das, was ein anderer für sie tut, für selbstverständlich.)<br />
Erzählen Sie die folgende wahre Begebenheit:<br />
Ein älteres Ehepaar war im Begriff, auf Mission zu gehen, und der Bisch<strong>of</strong> bat sie, zum Abschied<br />
in der Abendmahlsversammlung zu sprechen. Die Frau sprach davon, wie sehr sie ihre<br />
inzwischen erwachsenen Kinder liebte, und erzählte, wie es war, als der Jüngste noch zu Hause<br />
wohnte. Besonders gern dachte sie daran zurück, wie er sich nach jeder Mahlzeit – ob Frühstück,<br />
Mittagessen oder Abendbrot – bedankt hatte: „Danke, Mama. Danke für das gute Essen.“<br />
• Was bedeutete diese Gewohnheit des Jungen für seine Mutter?<br />
• Was bedeutete sie wohl für ihn selbst?<br />
• Was tun andere regelmäßig für euch? Solltet ihr euch dafür bei ihnen bedanken?<br />
Lesen Sie die folgende wahre Begebenheit vor:<br />
„Wir gingen zu Beginn des Schuljahres zum Elternabend, um die neuen Lehrer unserer Kinder<br />
kennenzulernen. Die Kinder hatten im Laufe der Jahre schon bei mehreren Lehrern Unterricht<br />
gehabt, und so kannten wir schon einige. Ein Lehrer kam auf uns zu, um uns zu begrüßen, und<br />
sagte: ’Ich muß Ihnen erzählen, wie sehr ich Ihren Sohn schätze und wie er mir bei einer wichtigen<br />
Entscheidung geholfen hat. Vor zwei Jahren habe ich zum ersten Mal Unterricht gegeben. Ihr<br />
Sohn war in meiner Klasse. Für mich war es ein schweres Jahr; ich hatte viel zu kämpfen. Nach<br />
einigen Monaten war ich zu der Ansicht gelangt, daß ich mich nicht als Lehrer eignete, und wollte<br />
deshalb diesen Beruf am Ende des Schuljahres aufgeben. Am letzten Schultag gab mir Ihr Sohn<br />
ein nettes Geschenk und einen Brief, in dem er sich bei mir bedankte und schrieb, ich sei einer<br />
der besten Lehrer, die er je gehabt hätte. Ich muß Ihnen einfach sagen, wieviel mir dieser Brief<br />
bedeutet hat. So entschloß ich mich, als Lehrer an der Schule zu bleiben.’“<br />
• Warum gab der Junge seinem Lehrer ein Geschenk und einen Brief? (Er war ihm dankbar<br />
und konnte sich wahrscheinlich denken, daß er sich an der Stelle des Lehrers sehr darüber<br />
gefreut hätte.)<br />
• Was hat diese Geste der Dankbarkeit bewirkt? (Der Lehrer beschloß, seinen Beruf weiterhin<br />
auszuüben.)<br />
• Gibt es einen Lehrer, einen Führer in der Kirche, einen Nachbarn, einen Angehörigen oder<br />
einen Freund, dem ihr eine Freude machen könntet, indem ihr ihm eure Dankbarkeit zeigt?<br />
In der Fast- und Zeugnisversammlung geben die Mitglieder nicht nur Zeugnis, sondern sagen<br />
auch <strong>of</strong>t, wie dankbar sie sind.<br />
• W<strong>of</strong>ür sind sie dankbar?<br />
• W<strong>of</strong>ür seid ihr dankbar?<br />
Machen Sie deutlich, daß es natürlich und richtig ist, Dankbarkeit zu zeigen. Wer seine<br />
Dankbarkeit nicht zeigt, ist undankbar.<br />
• Wie können wir unsere Dankbarkeit noch zeigen?<br />
Fassen Sie die Antworten an der Tafel zusammen, zum Beispiel: jemanden umarmen; Gefühle<br />
zeigen; jemandem in der Familie sagen, wie dankbar man für ihn ist; jemandem mit Worten für<br />
seine Hilfe danken; einen Dankesbrief schreiben; etwas verschenken; in der Zeugnisversammlung<br />
danken; etwas Nettes für jemanden tun, der einem geholfen hat; jemanden anrufen; anderen<br />
gerne und <strong>of</strong>t ein Lächeln schenken.)<br />
Beispiel/Besprechen<br />
Wir müssen dem Herrn danken<br />
Die folgende Geschichte stammt aus einer Bergsteigerzeitschrift:<br />
Der Kletterer, der das Seil sichert, muß alles in seiner Macht Stehende tun, damit derjenige, der sich<br />
abseilt, sicher unten ankommt; wenn nämlich die Ausrüstung versagt, ist der Absteigende völlig auf<br />
ihn angewiesen. Einmal kam es vor, daß die Ausrüstung versagte. Der Kletterer oben tat, was er<br />
konnte, um das Seil zu sichern und den Fall zu bremsen. Aber erst ein paar Meter vor dem Aufprall,<br />
bei der der Abgestürzte mit Sicherheit ums Leben gekommen wäre, gelang es ihm, den Fall zu<br />
stoppen. Der Gerettete fragte: „Was tut man in einem solchen Fall? Hätte ich ihm ein gebrauchtes<br />
Kletterseil zu Weihnachten schenken sollen? Nein, man denkt an ihn. Man vergißt ihn nie mehr.“<br />
(Eric G. Anderson, „<strong>The</strong> Vertical Wildness“, Private Practice, November 1979, Seite 21; zitiert in <strong>The</strong><br />
Growing Edge (Veröffentlichung des Bildungswesens der Kirche), Februar 1982, Seite 1.)<br />
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