Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
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Ein reuiges Herz und<br />
ein zerknirschter Geist<br />
19<br />
ZIEL<br />
Jeder Junge versteht, daß es notwendig ist, ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist<br />
zu haben.<br />
VORZUBEREITEN<br />
1. Sie brauchen:<br />
a) Die heilige Schrift für jeden Jungen.<br />
b) Buntstifte zum Schriftstellenmarkieren.<br />
2. Studieren Sie gebeterfüllt 1 Nephi 2:16; 2 Nephi 2:6,7; Mosia 4:2–8; Alma 36:5–20;<br />
3 Nephi 9:19–22; Moroni 6:2; LuB 59:8.<br />
VORSCHLAG FÜR<br />
DEN UNTERRICHTS-<br />
ABLAUF<br />
Beispiel<br />
Schriftstelle/<br />
Besprechen<br />
Einleitung<br />
Erzählen Sie folgendes:<br />
Ein Töpfer formte einmal aus Ton eine wunderschöne Statue. Unglücklicherweise bekam der<br />
Ton beim Trocknen Risse. Der Töpfer versuchte vergeblich, die Risse im bereits harten Ton mit<br />
frischem Ton auszufüllen. Obwohl er sich sehr große Mühe gab, konnte er die Schönheit und<br />
Anmut der ursprünglichen Statue nicht wiederherstellen.<br />
Dann tat er das einzige, was man mit hartem, gerissenem Ton noch machen kann: er zerschlug<br />
die Statue, zerstampfte den Ton zu feinem Pulver, fügte frisches Wasser hinzu und begann, eine<br />
neue Statue zu formen.<br />
• Inwiefern lassen sich unser Herz und unser Geist mit dem Ton des Töpfers vergleichen?<br />
Machen Sie den Jungen bewußt, daß in der heiligen Schrift <strong>of</strong>t von „Herzenshärte“ die Rede ist.<br />
Ein Junge, dessen Herz verhärtet ist, hat kein Interesse an dem, was geistig ist. Er tut das, was<br />
seinen eigenen Wünschen entspricht, und ist nicht bereit, sich Gottes Willen zu unterwerfen.<br />
• Welche von Lehis Söhnen im Buch Mormon waren im Herzen verhärtet? (Laman und Lemuel;<br />
siehe 1 Nephi 2:18; 15:3.)<br />
Lassen Sie die Jungen 1 Nephi 2:16 lesen.<br />
• Wodurch verhinderte Nephi, daß sein Herz verhärtete? (Nephi betete um Erkenntnis, und<br />
dadurch wurde ihm das Herz erweicht.)<br />
Schriftstelle/<br />
Besprechen<br />
Eine neue Form des Opferns<br />
In alter Zeit galt für alle, die an <strong>Jesus</strong> <strong>Christ</strong>us glaubten, das Gebot, Tieropfer, und zwar Blutopfer,<br />
darzubringen, nämlich als „Sinnbild für das Opfer des Einziggezeugten des Vaters“ (Mose 5:5–7).<br />
Amulek, ein Prophet des Buches Mormon, verkündete, daß <strong>Christ</strong>us selbst das „große und letzte<br />
Opfer“ sei (Alma 34:14) und daß er sein Blut und sein Leben als Sühne für die Sünden der<br />
Menschen geben werde. Nach diesem großen und letzten Opfer sollte „dem Blutvergießen Einhalt<br />
getan werden“ (Alma 34:13). <strong>Jesus</strong> selbst erschien den Nephiten nach seinem Tod und seiner<br />
Auferstehung und sagte ihnen, sie sollten ihm nicht länger opfern, indem sie Blut vergossen<br />
(siehe 3 Nephi 9:19,20).<br />
• Was für ein Opfer verlangte der Herr statt dessen von allen, die an ihn glaubten?<br />
• Wodurch wurde das Blutopfer, wenn überhaupt, ersetzt?<br />
Lassen Sie die Jungen 3 Nephi 9:19–22 lesen. Machen Sie deutlich, daß das Blutopfer vom Opfer<br />
eines reuigen Herzens und eines zerknirschten Geistes abgelöst wurde.<br />
Das Blutvergießen beim Tieropfer war eine äußerliche Verordnung, die die Beteiligten an das<br />
künftige Opfer des Gottessohnes und daran erinnern sollte, daß der Gläubige gleichzeitig auch<br />
ein inneres Opfer darbringen muß, nämlich ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist.<br />
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