Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
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Die Ermahnungen des Herrn an die Nephiten sind in unserer Zeit wiederholt worden. Lesen und<br />
besprechen Sie LuB 59:8.<br />
Tafel/Besprechen<br />
Schriftstelle/<br />
Besprechen<br />
Berater<br />
Beispiel aus<br />
der heiligen<br />
Schrift/Besprechen<br />
Ein reuiges Herz und ein zerknirschter Geist<br />
• Was bedeutet es, ein reuiges Herz zu haben? (Sehr trauern.)<br />
• Was bedeutet der Begriff „zerknirscht“? (Umkehrwillig.)<br />
Schreiben Sie beides an die Tafel.<br />
• Warum möchte <strong>Christ</strong>us, daß wir ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist haben?<br />
Das „reuige Herz“, von dem in der heiligen Schrift die Rede ist, rührt nicht von der Trauer her, die<br />
jemand erfährt, der einen nahen Verwandten, einen Familienangehörigen verloren hat oder mit<br />
Enttäuschungen fertig werden muß. Das reuige Herz, von dem in der heiligen Schrift die Rede ist,<br />
ist vielmehr die natürliche Folge davon, daß ein Mensch seine Sünden und seine Unvollkommenheit<br />
erkennt und zugibt.<br />
Wer die folgenden Wahrheiten kennt, fühlt sich eher gedrängt, ein reuiges Herz und einen<br />
zerknirschten Geist zu haben:<br />
1. Wir alle befinden uns hier auf der Erde in einem natürlichen, fleischlichen und gefallenen<br />
Zustand; deshalb sündigen wir und übertreten die Gesetze Gottes. Dafür hat das Gesetz der<br />
Gerechtigkeit eine Strafe festgesetzt.<br />
2. <strong>Jesus</strong> <strong>Christ</strong>us ist rein und heilig. Sein Leben war vollkommen, und deshalb verdient er am<br />
wenigsten Strafe für Sünde.<br />
3. Weil <strong>Jesus</strong> <strong>Christ</strong>us uns so sehr liebt, hat er für unsere Sünden bezahlt. Er hat die Strafe für die<br />
Sünden aller Menschen erlitten.<br />
Wir müssen uns bewußt sein, daß nur <strong>Jesus</strong> <strong>Christ</strong>us allein vollkommen und ohne Sünde war, aber<br />
trotzdem die schreckliche Strafe für uns alle erlitten hat. Wenn wir über das schreckliche Leiden<br />
nachdenken, das der Herr für uns auf sich genommen hat, und darüber, wie unwürdig wir doch<br />
eigentlich sind, dann sollten wir schon ein reuiges Herz bekommen.<br />
Die folgende Schriftstelle macht deutlich, was es heißt, ein reuiges Herz und einen zerknirschten<br />
Geist zu haben. Lassen Sie einen Jungen Alma 36:5–20 vorlesen.<br />
• Was hatte Alma getan, ehe ihm der Engel erschien? (Er hatte versucht, die Kirche zu vernichten;<br />
siehe Vers 6.)<br />
• Was geschah während der drei Tage und Nächte mit Alma? (Er wurde von ewiger Qual<br />
gepeinigt; siehe Vers 12,13,16.)<br />
• Warum wurde Alma gepeinigt? (Ihm fielen alle Sünden wieder ein, und er merkte, daß er sich<br />
gegen Gott aufgelehnt und seine heiligen Gebote nicht gehalten hatte. Wegen seiner Sünden<br />
verursachte der Gedanke, in Gottes Gegenwart zu kommen, ihm große Angst, und er wollte lieber<br />
ausgelöscht werden; siehe Vers 14, 15.)<br />
• Welcher Gedanke machte Alma H<strong>of</strong>fnung, den Qualen entrinnen zu können? (Die Prophezeiung<br />
seines Vaters in bezug auf das Kommen Jesu <strong>Christ</strong>i, der für die Sünden der Welt sühnen sollte;<br />
siehe Vers 17.)<br />
• Was tat Alma, als er sich seiner Unwürdigkeit bewußt wurde und an das Sühnopfer <strong>Christ</strong>i<br />
dachte? (Er betete und schrie im Herzen: „O <strong>Jesus</strong>, du Sohn Gottes, sei barmherzig zu mir!“;<br />
siehe Vers 18.)<br />
• Was geschah, als er so gebetet hatte? (Er wurde von der Erinnerung an seine Sünden nicht<br />
mehr zerrissen, sondern von Freude und Licht erfüllt; siehe Vers 19,20.)<br />
Alma der Jüngere hatte nun ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist entwickelt, und das<br />
brachte ihn zum Glauben an <strong>Jesus</strong> <strong>Christ</strong>us und zur Umkehr. Unsere Sünden sehen sicher anders<br />
aus als Almas Sünden, aber auch wir müssen sie genauso ehrlich im Gegensatz zur Reinheit<br />
<strong>Christ</strong>i sehen. Dadurch können wir ebenfalls ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist<br />
entwickeln.<br />
Die Menschen, die zusammengekommen waren, um König Benjamin sprechen zu hören (siehe<br />
Mosia 2:5,6), hatten ein ähnliches Erlebnis. König Benjamin sprach zu ihnen über das Sühnopfer<br />
Jesu <strong>Christ</strong>i und sein großes Leiden für die Sünden seines Volkes. Und er hielt ihnen auch ihre<br />
eigenen Sünden und Übertretungen vor Augen.<br />
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