Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
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Schreiben Sie im Verlauf des Unterrichtsgespräch die einzelnen Teile der Waffenrüstung Gottes an<br />
die Tafel. Die fertige Tafel sieht dann etwa folgendermaßen aus:<br />
an den Lenden umgürtet mit Wahrheit<br />
angetan mit dem Brustpanzer der Rechtschaffenheit<br />
die Füße beschuht mit der Vorbereitung des<br />
Friedensevangeliums<br />
Schild des Glaubens in der Hand<br />
Helm der Errettung<br />
Schwert des Geistes des Herrn<br />
Zitat<br />
Erklären Sie die Waffenrüstung Gottes anhand der folgenden Gedanken:<br />
„Was sind die Lenden? Geistig gesehen stellen sie die Fähigkeit dar, neues Leben zu schaffen –<br />
eine Fähigkeit, die Gott seinen Kindern geschenkt hat. Die Lenden sind der Teil des Körpers<br />
zwischen den Rippen und dem Hüftknochen. Der Herr sagt, wir sollen die Kraft, neues Leben zu<br />
schaffen, mit Wahrheit umgürten. ,Und Wahrheit ist die Kenntnis von etwas, wie es ist und wie es<br />
war und wie es künftig sein wird.‘ (LuB 93:24.)<br />
Was bedeutet nun umgürten? Wenn ich mein Handgelenk umgürte, so binde ich etwas darum, um<br />
es zu festigen – zum Beispiel ein Taschentuch. Wenn ich das Handgelenk damit fest umwickle,<br />
festige ich es. Der Herr sagt, wir sollen die Lenden mit Wahrheit umgürten. Für mich heißt das, wir<br />
sollen verstehen, wie heilig diese Fähigkeit ist und unter welchen Voraussetzungen man sie<br />
gebrauchen darf. ...<br />
Dann nennt der Herr den nächsten Bestandteil der Waffenrüstung, den wir anlegen sollen, nämlich<br />
,den Brustpanzer der Rechtschaffenheit‘ (LuB 27:16). Der Brustpanzer bedeckt die Brust und<br />
schützt Herz und Lunge. Ohne Herz lebt man nicht lange. Wenn einen ein Pfeil ins Herz trifft, ist<br />
der Kampf vorüber. ...<br />
Der Herr sagt, daß wir diese lebenswichtigen Organe bedecken sollen, damit sie nicht verletzt<br />
werden. Wie legt man denn den Brustpanzer der Rechtschaffenheit an? Meiner Meinung nach legt<br />
man ihn an, indem man die Gebote hält. Wer die Gebote des Herrn befolgt, erhält große<br />
Segnungen. ...<br />
Der Herr sagt: ,Die Füße beschuht mit der Vorbereitung des Friedensevangeliums.‘ (LuB 27:16.)<br />
Wie macht man das? Der Körper ist etwas Wunderbares. Er ist so geschaffen, daß einem etwas,<br />
was man mehrmals tut, zur Gewohnheit wird und dann fast ohne bewußte Anstrengung<br />
automatisch abläuft. Unsere Gewohnheiten programmieren wir selbst.<br />
Wenn wir es uns beispielsweise angewöhnt haben, zu beten, so fällt es uns leichter, ein Gebet zu<br />
sprechen, als kein Gebet zu sprechen. Wir können unsere Gewohnheiten automatisch für uns statt<br />
gegen uns arbeiten lassen. Dadurch werden sie zu einer Art Schutzwall. Wenn unsere Füße mit<br />
der Vorbereitung des Friedensevangeliums beschuht sind, so bedeutet das, daß wir die Gebote<br />
halten und die Gewohnheiten, die wir uns angeeignet haben, zum eigenen Vorteil arbeiten lassen.<br />
Kommen wir zum nächsten Teil der Waffenrüstung: ,Ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr<br />
alle feurigen Pfeile der Schlechten auslöschen könnt.‘ (LuB 27:17.) Den Schild trägt man in der<br />
Regel am linken Unterarm, um sich gegen die Geschosse des Feindes zu schützen. Zur Zeit der<br />
Ritter konnte man damit Steine, Pfeile, Speere und auch ein Schwert abwehren.<br />
Dieser Teil der geistigen Waffenrüstung ist der Glaube an den Herrn, die Gewißheit, die der<br />
Kenntnis und dem Verständnis des Gotteswortes entspricht. Das Wort des Herrn hört man, indem<br />
man in der heiligen Schrift liest und aufmerkt, was seine Propheten zu sagen haben. Man spürt es,<br />
wenn man betet, und kann dadurch den Glauben festigen. ...<br />
Und weiter sagt der Herr: ,... und nehmt den Helm der Errettung.’ (LuB 27:18.) Der Helm soll den<br />
Kopf schützen. ...<br />
Der Helm der Errettung besteht für mich darin, daß ich weiß, woher wir kommen, warum wir hier<br />
sind, wohin wir gehen und was wir tun und werden können. ...<br />
Und über den letzten Teil der Rüstung sagt der Herr: ‚Nehmt das Schwert meines Geistes.‘<br />
(LuB 27:18.) ...<br />
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