Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints

Besprechen
Glaubensartikel
Beispiel
Lassen Sie die Jungen sagen, wie wir sonst noch in Versuchung kommen, unehrlich zu sein,
und fragen Sie auch nach den Gründen dafür. Sie können zum Beispiel über folgendes sprechen:
Verkehrsregeln mißachten; ohne Erlaubnis etwas benutzen, was einem nicht gehört; nicht die
Wahrheit sagen; die Wahrheit zurückhalten, um sich oder andere zu schützen; betrügen.
• Wie widersteht ihr einer solchen Versuchung?
Machen Sie deutlich, daß wir darum beten müssen, den Heiligen Geist bei uns zu haben, daß wir
anderen unseren Standpunkt fest, aber nicht überheblich deutlich machen müssen und daß wir
anderen Menschen Achtung entgegenbringen müssen.
• In welchem Glaubensartikel steht, was wir in bezug auf Ehrlichkeit glauben?
Lassen Sie die Jungen den 13. Glaubensartikel aufschlagen und lesen. Sie sollen folgendes
markieren: „Wir glauben, daß es recht ist, ehrlich ... zu sein.“
Lesen Sie die folgenden Fragen vor, in denen es um Gründe geht, aus denen jemand ehrlich
sein kann. Die Jungen sollen die Fragen still für sich beantworten.
Seid ihr ehrlich, weil –
1. ihr getauft seid?
2. eure Eltern es von euch erwarten?
3. es in den Glaubensartikeln steht?
4. eure Freunde und Bekannten ehrlich sind?
5. Ehrlichkeit und Lauterkeit in eurer Familie Tradition sind?
6. ihr Angst habt, daß man euch erwischt?
7. ihr sonst bestaft werdet?
8. es ein Gebot Gottes ist?
9. ihr im Ruf steht, ehrlich zu sein, und niemanden enttäuschen wollt?
10. ihr das Priestertum tragt?
Gehen Sie die Liste noch einmal durch, und besprechen Sie mit den Jungen alle Gründe, weshalb
jemand ehrlich sein kann.
• Welche Gründe sind nicht gut?
• Welche Gründe sind gut?
• Welche Gründe sind die wichtigsten?
Erzählen Sie das folgende Beispiel; die Jungen sollen darauf achten, wie der Lehrer die Ehrlichkeit
seiner Schüler auf die Probe gestellt hat:
„Ich hatte meinen Schülern erklärt, wie notwendig es ist, ehrlich zu sein, und sie auch darauf
hingewiesen, daß unsere Ehrlichkeit oft auf die Probe gestellt wird, ohne daß wir es überhaupt
merken. ...
Die Schüler hätten also mit der Überraschungs-Klassenarbeit am Donnerstag rechnen können.
Ich hatte zwanzig Fragen über den Stoff der vergangenen Woche zusammengestellt, und bei
jeder Frage mußten sie angeben, ob die genannten Antworten richtig oder falsch waren. Sie
wurden gerade mit dem Klingelzeichen fertig.
,Reicht bitte alle Arbeiten zum Mittelgang‘, sagte ich.
Am Abend korrigierte ich alle Arbeiten sorgfältig, schrieb aber die Korrekturen nicht hin, sondern
trug nur die Ergebnisse in mein Notizbuch ein.
Am nächsten Morgen teilte ich die Arbeiten wieder aus und ließ – wie gewöhnlich – jeden seine
Arbeit selbst korrigieren.
Ich las jede Frage vor und erklärte die richtige Antwort. Jedesmal stöhnten die einen auf, weil ihre
Antwort falsch war, während die anderen einen Seufzer der Erleichterung ausstießen, weil ihre
Antwort richtig war.
,Zieht bitte für jede falsche Antwort fünf Punkte von der Gesamtzahl von 100 Punkten ab‘, sagte ich.
,Und jetzt nennt mir bitte jeder seine Punktzahl.
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